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Echo der Liebe

Echo der Liebe

Titel: Echo der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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hatte Echo das Gefühl, das Leben nicht mehr ertragen zu können. Am liebsten wäre sie nach oben in ihre Wohnung geflüchtet, um sich auf ihr Bett zu werfen und sich in den Schlaf zu weinen.
    Sanft berührte sie Riannas Wange. "Du solltest dich besser beeilen. Sonst verpasst du den Anfang der Geschichte."
    Rianna nickte, warf Snowball einen langen, nachdenklichen Blick zu und lief zu den anderen Kindern.
    Echo richtete sich auf, ging hinter die Kasse und hob den Telefonhörer ab . Nachdem sie sich mit zitternden Fingern dreimal verwählt hatte, hörte sie schließlich das Freizeichen.
    "Hallo", meldete sich eine weibliche Stimme auf einem Anrufbeantworter. "Das ist der Anschluss von Herb und Marge Ademoye. Im Moment sind wir nicht zu erreichen, hören unsere Nachrichten aber regelmäßig ab. Bitte hinterlassen Sie Ihren Namen und Ihre Telefonnummer, wir rufen so schnell wie möglich zurück. Danke."
    Schon immer hatte Echo es unangenehm gefunden, auf einen Anrufbeantworter zu sprechen. Sie räusperte sich. "Mein Name ist Echo Wells, ich rufe aus Indian Rock in Arizona an. Ihr Hund Av... Snowball ist bei mir."
    Snowballs Ohren richteten sich bei ihrem Namen auf. Echos Hals war so zugeschnürt, dass sie kaum in der Lage war, ihre Telefonnummer zu hinterlassen. Als sie auflegte, begann sie bereits, auf den Rückruf zu warten.
    Darauf zu warten, dass Rance McKettrick aus Taiwan zurückkehrte.
    Zu warten.
    Damit kannte sie sich gut aus.
    Als kleines Mädchen hatte sie darauf gewartet, dass ihre Eltern kommen und sie wieder mit nach Hause nehmen würden. Dann, als sie schließlich begriff, dass das nie geschehen würde, wartete sie darauf, dass ihr Onkel und ihre Tante sie lieben würden. Und schließlich, als auch das nicht funktionierte, wartete sie darauf, den richtigen Mann zu treffen.
    Justin hatte sie getroffen und geglaubt, er wäre der Richtige. Leider war er anderer Ansicht gewesen.
    Energisch schluckte sie den Kloß in ihrem Hals hinunter und hob das Kinn. Auf keinen Fall wollte sie in Selbstmitleid zerfließen. jeder Mensch hatte seine Probleme, ob er es zeigte oder nicht. Und jeder Mensch fühlte sich dann und wann einsam.
    Als Ayanna die Lesestunde beendete, sammelten dankbare Mütter ihre Kinder ein und kauften stapelweise Bücher. Mit stillem Stolz half Ayanna später, die Einnahmen des Tages zusammenzurechnen. Nach Ladenschluss fuhr Echo mit Snowball zum Supermarkt, wo sie Brathähnchen und Kartoffelsalat kaufte. Zurück im Laden teilten sie sich ihr Abendessen.
    Sosehr sie ihre Wohnung auch mochte, zögerte sie heute, hinaufzugehen. Sie hätte genauso gut in einem Aquarium sitzen können. Doch irgendwie fand sie es tröstlich, dass jeder sie sehen konnte. So fühlte sie sich weniger allein.
    "Ziemlich erbärmlich, oder?", fragte sie Snowball, die gerade an einem großen Stück Hähnchenhaut kaute.
    Das Telefon klingelte.
    Das war es nun einmal, was Telefone taten, und zwar recht regelmäßig. Doch Echo erschrak dermaßen, dass sie beinahe die Gabel hätte fallen lassen.
    "Echo's Books and Gifts", meldete sie sich.
    Stille.
    "Hallo?", rief Echo.
    "Oh entschuldigen Sie", erklang eine Frauenstimme. "Ich versuche, gleichzeitig zu fahren und zu telefonieren. Ich muss mir unbedingt eine Freisprechanlage zulegen, bevor ich noch in meinem Wagen Selbstmord begehe.
    Echo schwieg verblüfft.
    Die Frau lachte. "Hier spricht Marge Ademoye. Ich rufe wegen Snowball an. W ... wie geht es ihr?"
    Echo hörte das Schwanken in ihrer Stimme, als sie nach ihrem Hund fragte.
    "Snowball geht es sehr gut", beruhigte sie die fremde Frau.
    "Gott sei Dank. Herb und ich waren außer uns vor Angst."
    "Ihr geht es gut", wiederholte Echo.
    "Sie ist vor fast drei Monaten verschwunden, bei einer Rast am Highway 10", erklärte Marge, und Echo hörte, dass die Frau weinte. "Wir haben überall gesucht und nach ihr gerufen, bis wir heiser waren. Aber sie war - verschwunden." Eine Pause entstand, dann sagte sie in gedämpftem Ton zu jemand anderem: Ich spreche gerade mit der Frau, die Snowball gefunden hat." Danach wandte sie sich wieder an Echo. "Herb macht gerade ein Nickerchen auf der Rückbank. Sie sagten, Sie wohnen in Indian Rock in Arizona.
    "Ja." Snowball beobachtete sie mit zur Seite geneigtem Kopf.
    "Wir sind jetzt in - wo sind wir, Herb? South Dakota. Wir reisen viel, seit Herb sich zur Ruhe gesetzt hat. Er hatte zweiunddreißig Jahre lang eine Zahnarztpraxis."
    Obwohl ihre Augen brannten, lächelte Echo. "Snowball erwartet sie

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