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Echo gluecklicher Tage - Roman

Echo gluecklicher Tage - Roman

Titel: Echo gluecklicher Tage - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lesley Pearse
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spielte, waren typische Sourdoughs, bärtig, mit zotteligem Haar, einfacher Kleidung und wettergegerbten Gesichtern. Der glatt rasierte Theo in seinen eleganten Sachen und den glänzenden Schuhen wirkte fehl am Platz, obwohl er nicht viel jünger war als die anderen. Er hatte schon ein paar Mal eine größere Summe gewonnen, seit sie in Dawson waren, aber Beth war ziemlich sicher, dass diese Gewinne nicht annähernd ausreichten, um bei so hohen Einsätzen mitzugehen.
    »Welcher ist Mack Dundridge?«, fragte sie den Mann neben ihr leise.
    »Der Typ mit den rotbraunen Haaren«, erwiderte er. »Niemand kann ihn beim Pokern schlagen, und er bleibt sitzen, bis er alle anderen ausgenommen hat.«
    Beth zog sich zurück, damit Theo sie nicht sah, und beobachtete ihn noch einen Moment. Er sah locker und entspannt aus, schien sich auf seinem Stuhl zurückzulehnen, und das Licht über ihm betonte seine hohen Wangenknochen. Aber sie wusste genug über Poker, um zu wissen, dass es ein Bluff war, also war er vielleicht genauso nervös wie Jack.
    Die Spannung im Raum wuchs mit jeder Sekunde, und Beth wusste, dass sie es nicht ertragen konnte, Theo erneut verlieren zu sehen.
    »Ich habe es mir anders überlegt. Ich will nicht hierbleiben«, sagte sie, als sie Wilbur entgegenging, der durch den Saloon auf sie zukam. Sie nahm ihm das Glas, das er ihr mitgebracht hatte, aus der Hand und stürzte den Whiskey in einem Schluck herunter. »Würdest du mich bitte nach Hause bringen?«
    Es war immer schwer, bei dem ständigen Sonnenlicht einzuschlafen, aber Beth war so nervös, dass es ihr nicht einmal gelang, die Augen zu schließen. Sie hatte sich während des letzten Jahres daran gewöhnt, dass Theo verlor, aber ihres Wissens hatte er noch nie um mehr gespielt, als er sich leisten konnte zu verlieren. Hier war das anders: Goldgräber, Saloonbesitzer, Ladeninhaber und Tänzerinnen – sie alle waren im Grunde Spieler. Da an jedem Abend beiläufig ein Vermögen den Besitzer wechselte, konnte selbst der vernünftigste Mensch ganz leicht den Bezug zur Realität verlieren.
    Sie musste zwei Stunden wach gelegen haben, als sie hörte, wie Theo und Jack sich dem Zelt näherten. Sie stolperten, so als wären sie betrunken, und das ließ sie noch wütender werden.
    Theo steckte den Kopf durch den Zelteingang. »Bist du wach, mein Schatz?«, fragte er und grinste dümmlich.
    »Jetzt schon«, erwiderte sie sarkastisch.
    Theo zog den Kopf zurück und sprach mit Jack. »Sie ist wütend auf mich«, sagte er. »Glaubs’ du, sie wird noch wütender, wenn ich ihr die Neuigkeiten erzähle?«
    »Ihr werdet alle Nachbarn wütend machen, wenn ihr sie aufweckt«, sagte Beth kurz angebunden. »Also kommt rein, und seid ruhig.«
    Sie stolperten herein, und Jack ließ sich neben sie fallen. »Tut mir leid, dass wir betrunken sind. Aber wir mussten feiern, dass Theo ein Grundstück an der Front Street gewonnen hat.«
    Beth setzte sich abrupt auf. »Hat er?« Sie war erstaunt: Ein Grundstück an der Front Street kostete um die vierzigtausend Dollar.
    »Sicher, mein Schatz«, sagte Theo und legte sich auf die andere Seite neben sie. »War ein spannendes Spiel mit Mack Dundridge. Die Leute meinten, man könne ihn nicht schlagen, aber da haben sie sich geirrt.«
    Beth runzelte die Stirn. Sie mochte es nicht, wenn Theo prahlte, und sie fragte sich kurz, ob er vielleicht betrogen hatte.
    »Mach dir keine Sorgen, Beth.« Jack grinste sie an, als habe er ihre Gedanken gelesen. »Er hat auf ganz ehrliche Art gewonnen. Und er war so vernünftig, aufzuhören, nachdem er den Kerl dazu gebracht hatte, um das Grundstück zu spielen. Wäre vielleicht anders ausgegangen, wenn er seine Goldmine gesetzt hätte.«
    »Jetzt sind wir gemachte Leute«, gluckste Theo. »Wir können uns einen eigenen Spielsalon bauen und in den Zimmern im ersten Stock wohnen. Du kannst sogar das Badezimmer bekommen, das du immer haben wolltest.«
    Sie waren zu betrunken, um ihr richtig schildern zu können, wie es dazu gekommen war, aber Beth verstand genug, um zu begreifen, dass Theo es darauf angelegt hatte, dass Mack das Grundstück an der Front Street einsetzte.
    »Ich bin davon ausgegangen, dass er nicht allzu sehr daran hängt«, erklärte Theo mit einem selbstzufriedenen Grinsen. »Wenn es um seine Goldmine gegangen wäre, dann hätte er mich am Tisch festgehalten, bis er sie zurückhat.«
    »Theo hat ein Bombenspiel gemacht«, sagte Jack, und sein Gesicht strahlte vor Bewunderung. »Ich dachte,

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