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Edens brisantes Geheimnis

Edens brisantes Geheimnis

Titel: Edens brisantes Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassie Miles
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er die Hamburger an der Kasse bezahlt. Eden war noch nicht zurück.
    Er verließ das Restaurant und ging zur Rückwand des Gebäudes. Ein Fenster stand offen.
    Sein Wagen wirkte auf den ersten Blick leer. Aber als er die Fahrertür öffnete, hockte Eden halb unter dem Steuer und machte sich an irgendetwas zu schaffen.
    Überrascht hielt sie inne und blickte ihn an. Dann rappelte sie sich hoch. „Ich habe tatsächlich vergessen, wie man einen Wagen kurzschließt."
    „In den letzten zwölf Jahren hat sich technisch einiges getan. Ein Auto zu klauen ist heutzutage sehr viel schwieriger."
    Payne schlüpfte hinters Steuer und reichte ihr die Tüte mit den Hamburgern. Er war sauer.
    Auf solche Spielchen hatte er nun wirklich keine Lust. Seine Karriere stand auf dem Spiel.
    Sein Leben war in Gefahr.
    Am klügsten wäre es, nach Chicago zurückzufahren und sie vor der Haustür von Gus Verone abzusetzen. Das hatte sie verdient.
    Sie biss in den Hamburger. „Schmeckt gut", meinte sie.
    Er fasste es nicht. Sie versuchte seinen Wagen zu stehlen und hielt es nicht einmal für nötig, sich zu entschuldigen!
    „Du hast bereits ein Abkommen verletzt. Gib mir noch einen Grund, und ich lasse dich hier stehen!"
    „Mir fällt keiner ein." Sie trank einen Schluck Wasser. „Nenn du mir einen."
    Ihre lässige Bemerkung raubte ihm den letzten Nerv. Er schlang seinen Hamburger so schnell herunter, dass er kaum etwas schmeckte. Dann steckte er den Schlüssel ins Zündschloss und ließ den Motor an.
    „Wohin fahren wir?" fragte sie.
    „Zurück in die Stadt", erwiderte er knapp. „Ich habe etwas zu erledigen."
    „Aber ich muss nach Denver."
    Payne sparte sich die Antwort. Wenn ihr sein Plan nicht gefiel, Pech für sie!
    Eden war es egal, welches Motel Payne für die Übernachtung aussuchte. Sie wollte unbedingt so schnell wie möglich nach Denver, um sich um Josh zu kümmern. Es galt, einen Ort zu finden, wo niemand ihn finden konnte.
    Sie saß auf der Kante des großen Doppelbetts und schaute Payne zu, der ein paar Nummern in sein Handy tippte. Dann wartete er einen Moment, drückte weitere Ziffernfolgen und legte auf.
    „Was machst du da?" wollte sie wissen.
    „Kümmere mich um ein paar Dinge." Sein Blick war kühl, die Lippen hatte er zusammengepresst. Er war eindeutig wütend auf sie. „Ich sorge gerade dafür, dass dein Sohn bald in Sicherheit ist. Ich brauche Namen, Telefonnummer und Adresse der Freunde, bei denen er ist."
    Eden zögerte. Doch sie hatte keine andere Wahl. Wenn Payne ihn nicht beschützen konnte, konnte sie es sowieso nicht. Sie kritzelte die Angaben auf einen Notizblock. „Ich sollte besser meine Freunde anrufen und ihnen sagen, dass sie Josh gehen lassen können."
    „Fein."
    „Würde es dir etwas ausmachen, mir zu erzählen, wie es weitergeht?"
    „Dieses Handy wird gleich klingeln. Ich werde den sicheren Kontakt identifizieren. Er wird es arrangieren, dass jemand Josh abholt und an einen sicheren Ort bringt."
    „Warum sollte ich dieser Person trauen?"
    „Weil ich es sage."
    „Was ist das für ein Unterschlupf?" fragte sie. „Es hört sich unheimlich an. Wird mein Sohn Angst bekommen?"
    „Wenn er so ist wie alle anderen in seinem Alter, wird es ihm Spaß machen, einen echten FBI-Agenten kennen zu lernen." Payne zog eine Pistole aus seinem Koffer und prüfte, ob sie geladen war. „Jungen mögen so etwas. Es ist wie Räuber und Gendarm spielen."
    Wieder kramte er und holte eine zweite Waffe mit längerem Lauf aus dem Koffer hervor.
    Wie Eden sehen konnte, befanden sich weitere Ausrüstungsgegenstände darin, darunter ein Notebook.
    „Jungen und ihr Spielzeug", murmelte sie sarkastisch. Paynes Umgang mit diesen Dingen erinnerte sie an Josh. Noch als ihr Sohn ein Baby war, hatte sie ihm pädagogisch hochwertiges Spielzeug angeboten und ihn später ermuntert, Bücher anzuschauen, um seine Intelligenz zu fördern und seine Interessen in bestimmte Bahnen zu lenken. Vergebliche Liebesmüh, wie sich bald herausstellte. Josh und sein Spielkamerad funktionierten das neue Mikroskop, das sie ihm zum Geburtstag geschenkt hatte, innerhalb von Minuten zu einem Maschinengewehr um und fingen an, sich lautstark zu bekriegen. Außerdem saß ihr lebhafter Junge nur dann still, wenn er sich in ein Computerspiel vertiefte.
    Das Handy klingelte. Nachdem Payne kurz gesprochen hatte, warf er es Eden zu. „Ruf deine Freunde an. In einer Stunde steht ein Agent vor ihrer Tür."
    Eden erklärte ihren Freunden vage, dass in

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