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Edens brisantes Geheimnis

Edens brisantes Geheimnis

Titel: Edens brisantes Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassie Miles
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können, dass sie beide mehr als nur reine Lust verbunden hatte ... auch wenn sie gegen Lust absolut nichts einzuwenden hatte.
    Sie seufzte, nippte an ihrem Kaffee und warf einen Blick auf ihre Armbanduhr. Wie lange war er schon fort? Sieben Minuten. Wie langsam die Zeit verging, wenn man wartete ...
    Ein scharfes Klopfen an der Scheibe schreckte sie auf. Sie schaute hinaus. Vor der Beifahrertür stand ein Mann. In der einen Hand hielt er eine FBI-Marke, in der anderen eine Pistole. Im Licht der Straßenlaterne sah sie, dass er rote Haare hatte. War dies Danny-O? Der Mann, der ihren Bruder ermordet hatte?
    „Öffnen Sie", drang seine Stimme gedämpft herein. „Payne schickt mich."
    Sie glaubte ihm nicht. Instinktiv wusste sie, sie durfte ihm nicht trauen. Verdammt. Hätte Payne ihr doch nur eine Waffe dagelassen!
    Lautlos wie ein Schatten glitt Payne durch die Dunkelheit, näherte sich dem Hof, der sich zwischen der Kirche und der Schule erstreckte. Bislang war er unentdeckt geblieben.
    Leise lief er über die Steinplatten, bis er sein Ziel erreicht hatte - eine kleine Statue des Heiligen Michael in einer schmalen Nische. Er schickte ein Stoßgebet zum Himmel, ehe er hinter den Sockel griff.
    Schwester Maxine hatte ihn nicht im Stich gelassen. Beide Kameras waren dort.
    Er verstaute sie in der Jackentasche und schlich zurück. Da bemerkte er die dunkle Gestalt, die sich zwischen der Kirche und der Schule bewegte.
    Payne verbarg sich im Schatten und versuchte das Gesicht des Mannes auszumachen, der eine schwarze Jacke und schwarze Hosen trug. Sein Verhalten und die Kleidung verrieten Payne, dass er keinen Verone, sondern eher jemandem vom FBI vor sich hatte.
    Mit Leichtigkeit schlüpfte Payne an dem Mann vorbei. Während er zum Wagen zurückhastete, beschlich ihn ein ungutes Gefühl, das immer stärker wurde. Das FBI arbeitete stets in Teams. Wo ein Agent war, war unter Garantie ein zweiter in der Nähe.
    Eden kam zu dem Schluss, dass sie außerhalb des Wagens bessere Fluchtmöglichkeiten hätte, als wenn sie drinnen sitzen blieb, mit einer Pistolenmündung direkt vor Augen. Wenn dieser Bursche sie umbringen wollte, war sie ein hervorragendes Ziel. Auf der Straße konnte sie ihren Charme spielen lassen und bei der erstbesten Gelegenheit fliehen.
    Er trat zurück, als sie die Tür öffnete. Sie lächelte ihn strahlend an. „Sie sagten, Payne schickt Sie. Ist mit ihm alles in Ordnung?"
    „Es geht ihm gut." Der Agent senkte seine Pistole nicht. „Sie sind Eden Miller, stimmt's?
    „Ja, das bin ich." Auch wenn sie einen dumpfen Druck im Magen hatte, spielte sie die gesetzestreue Bürgerin. „Und wer sind Sie? Dürfte ich vielleicht einen winzigen Blick auf Ihren Ausweis werfen?"
    „Das ist nicht nötig", erwiderte er. „Ma'am, ich mache mir Sorgen um Ihren Sohn in Denver."
    Sie ebenfalls. „Was ist mit meinem Sohn?"
    „Ich brauche die Adresse und den Namen der Leute, bei denen er ist. Zu seinem eigenen Schutz."
    „Natürlich." Wenn dieser Agent wirklich mit Payne zusammenarbeitete, wüsste er längst, dass für Josh bereits Maßnahmen getroffen worden waren.
    „Kommen Sie, Miss. Ich kann Ihnen die Sicherheit Ihres Sohnes gewährleisten."
    „Natürlich." Der Mann log. Eine eiserne Faust umklammerte ihr Herz. Eden blickte ihn an.
    „Sind Sie Danny Oliphant?"
    „Mein Name ist unwichtig."
    „Die Pistole ist nicht nötig." Sie trat ein paar Schritte zurück. „Stecken Sie die Waffe ein, und ich rede mit Ihnen."
    „Bestimmt nicht. Nicht, solange Ihr Freund Payne immer noch frei herumläuft."
    „Ich dachte, Sie arbeiten mit ihm zusammen?"
    „Möglich."
    Das Licht der Straßenlaterne beleuchtete sein ausdrucksloses Gesicht. Nur die hellblauen Augen glitzerten böse. „Sie sind Danny-O."
    „Richtig."
    Hass überflutete sie. „Sie haben meinen Bruder erschossen."
    Ohne einen Gedanken an ihre Sicherheit zu verschwenden, sprang sie ihn an, bereit, ihm die Augen auszukratzen. Dieser Bastard hatte Eddy umgebracht. Er verdiente den Tod.
    Der Agent ließ die Pistole fallen, um Eden zu packen. Sie zerkratzte ihm das Gesicht, ehe er ihre Handgelenke festhalten konnte. Er war stark. Sie kämpfte mit der Wut ihres aufgestauten Hasses. Mit aller Kraft trommelte sie auf seine Brust. Trat um sich. Dennoch hielt er sie eisern fest.
    Im nächsten Moment hörte sie einen dumpfen Laut, und sie war frei. Danny-O sank zu Boden und blieb dort regungslos liegen.
    Payne stand da, eine Pistole in der Hand. Er musste ihren

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