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Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Titel: Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia , Margaret Stohl Inc.
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entsetzliche Gedanke.
    Sie hielten Lena für die Eine, die Zwei ist.
    Und sie wollten sie töten.
    Ich versuchte, mich schützend vor Lena zu stellen, aber ich kam nicht dazu. Abraham streckte die Hand aus und hob den Arm an. Meine Füße hingen plötzlich in der Luft und ich wurde nach hinten geschleudert. Eine eiserne Faust umklammerte meine Kehle. »Du hast mir schon so viele Scherereien gemacht, dass sie für zwei Leben reichen. Damit ist jetzt Schluss.«
    »Ethan!«, schrie Lena voller Angst. Sie wirbelte zu Abraham herum. »Lass ihn in Ruhe!«
    Aber der Griff wurde noch fester. Ich spürte, wie er mir langsam die Luftröhre abdrückte. Mein Körper zuckte, und ich dachte daran, wie John mit Lena in den Tunneln gewesen war. An das seltsame Zucken, das er anscheinend nicht kontrollieren konnte.
    Fühlte es sich so an, wenn man von Abraham Ravenwood beherrscht wurde?
    Lena wollte mir helfen, aber Sarafine schnippte mit den Fingern und ein perfekter runder Feuerkreis schloss Lena ein. Ich musste daran denken, wie Lenas Vater den Flammen ausgeliefert gewesen war und Sarafine zugesehen hatte, wie er verbrannte.
    Lena streckte die Handfläche vor. Sarafine taumelte zurück, fiel hin und wurde mit einer solchen Wucht über den Boden geschleudert, wie es keine menschliche Kraft vermocht hätte.
    Sie stand auf und wischte sich mit blutenden Händen den Schmutz von ihrem Kleid. »Da hat wohl jemand geübt.« Sarafine lächelte. »Aber ich bin auch nicht untätig gewesen.«
    Sie beschrieb mit der ausgestreckten Hand einen Kreis, woraufhin sich ein zweiter Feuerring um Lena schloss.
    Lena! Lauf weg!
    Ich konnte die Worte nur mit Mühe kelten, denn ich stand kurz vor einer Ohnmacht.
    Sarafine holte zum nächsten Schlag aus. »Es wird keine Neue Ordnung geben. Das Universum hat bereits das Dunkle über die Welt der Sterblichen gebracht.« Ein Blitz zuckte über den blauen Himmel von Carolina, schlug dann in den alten Steinbogen ein und verwandelte ihn in einen Trümmerhaufen.
    Sarafines goldgelbe Augen glühten und auch Lenas Augen fingen an zu leuchten. Die Flammen des äußeren Feuerrings breiteten sich aus und leckten schon am inneren Kreis.
    »Sarafine!«, rief Abraham. »Schluss mit diesen albernen Spielchen. Töte sie, sonst tue ich es.«
    Sarafine ging langsam auf Lena zu, ihr Kleid flatterte um ihre Knöchel. Die vier apokalyptischen Reiter waren nichts gegen sie. Sarafine war die Wut und die Vergeltung, der Hass und die Bosheit in schrecklich schöner Menschengestalt. »Du hast zum letzten Mal Schande über mich gebracht.«
    Der Himmel verdunkelte sich, eine dicke schwarze Wolke ballte sich zusammen.
    Ich versuchte, mich aus der übernatürlichen Umklammerung zu befreien, aber jedes Mal, wenn ich mich bewegte, drückte Abraham noch mehr zu, und die Zwinge um meinen Hals schloss sich fester. Ich konnte kaum noch die Augen offen halten. Ich blinzelte, damit ich nicht das Bewusstsein verlor.
    Lena hielt ihre Handflächen über die Flammen und der Feuerkreis wich vor ihr zurück. Das Feuer erlosch nicht, aber auf Lenas Befehl weitete sich der Ring.
    Die schwarze Wolke hing jetzt über Sarafine. Ich blinzelte wieder, um den Schleier vor meinen Augen zu vertreiben. Und dann sah ich es.
    Es war keine Sturmwolke – sondern ein Schwarm von Vexen.
    Sarafine rief über das Zischen des Feuers hinweg: »Am ersten Tag entstand die Dunkle Materie. Am zweiten Tag der Abgrund, aus dem am dritten Tag das Dunkle Feuer aufstieg. Am vierten Tag wurde aus Rauch und Flammen alle Kraft geboren.« Sie verharrte direkt vor dem lodernden Ring. »Am fünften Tag erwuchs aus der Asche die Lilum, die Königin der Dämonen. Und am sechsten Tag entstand die Ordnung, um die Kraft, die keine Grenzen kennt, im Gleichgewicht zu halten.«
    Die Hitze versengte Sarafines Haare. »Am siebten Tag jedoch war das Buch.«
    Plötzlich lag das Buch der Monde vor ihr und die Seiten blätterten sich wie von selbst um. Dann hörte das Blättern auf, und das Buch, dem die Flammen nichts anhaben konnten, lag aufgeschlagen zu Sarafines Füßen.
    Sarafine begann, aus dem Gedächtnis zu zitieren:
    »Aus den Stimmen der Finsternis bin ich gekommen.
    Aus den Wunden der Toten bin ich geboren.
    Aus tiefster Verzweiflung bin ich berufen.
    Aus dem Herzen des Buches höre ich den Ruf.
    Wenn ich Vergeltung übe, ist dies Antwort genug.«
    Kaum hatte sie das letzte Wort gesprochen, teilte sich das Feuer und eröffnete einen Pfad durch die Mitte des Flammenmeeres.
    Sarafine

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