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Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Titel: Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia , Margaret Stohl Inc.
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Begegnung mit den drei Bewahrern gefühlt hast. Ich meine … geht es dir gut?«
    »Ich schätze schon. Was an der Temporis Porta passiert ist, erschreckt mich viel mehr.« Sie spielte gedankenverloren mit einem ihrer Zöpfe. »Ethan, ich glaube, du hast tatsächlich die Zukunft gesehen. Du bist durch die Tür gegangen und an einem anderen Ort angekommen. Genau so funktionieren Zeittüren.«
    Über Livs Gesicht huschte ein Schatten. Da war noch etwas, was ihr keine Ruhe ließ.
    »Was ist?«
    »Ich habe nachgedacht.« Sie drehte nervös an ihrem Selenometer. »Die Temporis Porta hat sich nur für dich geöffnet. Warum hat sie mir den Zugang verwehrt?«
    Weil ich derjenige bin, der alles Schlimme magisch anzieht, schoss es mir durch den Kopf, aber ich sagte es nicht. Und ich sagte Liv auch nicht, dass ich meiner Englischlehrerin in der Zukunft begegnet war. »Das weiß ich nicht. Was machen wir jetzt?«
    »Das Wichtigste zuerst. Wir müssen verhindern, dass Marian zur Hohen Wacht geht.«
    Ich warf einen Blick auf die Haustür. »Vielleicht sollten wir sogar froh darüber sein, dass sie sich nicht sehen lässt. Ich hätte eigentlich wissen müssen, dass nichts Gutes dabei rauskommt, wenn man in Ammas Vorratskeller herumstöbert.«
    »Ausgenommen das Eingemachte.« Liv zwang sich zu einem Lächeln. Sie wollte mich von dem ablenken, dem ich doch niemals entfliehen konnte – mir selbst.
    »Kirschen?«
    »Erdbeeren.« Mit ihrem britischen Akzent klang das Wort wie Eeerd-Beeern . »Mit dem Löffel. Direkt aus dem Glas.«
    »Du bist wie Ridley. Süß, süßer, am süßesten.«
    Sie lächelte, als ich das sagte.
    »Wie geht es eigentlich Ridley und Link und Lena? Ich habe die drei bisher ja nur ganz kurz gesehen.«
    »Ach, du weißt ja, wie Ridley ist. Sie stellt die ganze Schule auf den Kopf. Sie ist jetzt bei den Cheerleadern.«
    Liv lachte. »Erst Sirene, dann Cheerleader. Ich kenne mich mit der amerikanischen Kultur nicht gut genug aus, aber selbst ich kann die Parallelen sehen.«
    »Ja, kann sein. Und Link ist der größte Muskelprotz weit und breit. Die Mädchen fallen förmlich über ihn her. Er ist ein richtiger Girls-Magnet.«
    »Und was macht Lena? Jede Wette, sie ist glücklich, dass sie ihren Onkel wiederhat. Und dich.«
    Liv sah mich nicht an und ich sie auch nicht. Als sie schließlich weitersprach, blickte sie in die helle Sonne und nicht zu mir. »Für mich ist es schwer, weißt du. Ich denke oft an dich oder würde dir gern Dinge erzählen, die ich erlebt habe, Dinge, die lustig oder merkwürdig sind. Aber du bist nicht da.«
    Am liebsten hätte ich Marians Post einfach auf die Stufen geworfen und wäre abgehauen. Stattdessen holte ich tief Luft und sagte: »Ich weiß. Wir, Link, Lena, Rid und ich, wir sind alle zusammen, nur du bist allein. Wir haben so vieles gemeinsam durchgestanden, aber dann haben wir dich im Stich gelassen. Das war echt scheiße.« Endlich hatte ich es ausgesprochen. Seit unserer Rückkehr nach Gatlin war es mir auf der Seele gelegen. Seit dem Tag, an dem Liv mit Macon in die Tunnel abgetaucht war.
    »Zum Glück habe ich ja Macon. Er ist einfach wunderbar, beinahe wie ein Vater.« Liv sah zu Boden. »Aber ich vermisse dich und Marian. Es ist schrecklich, dass ich mich nicht mehr mit euch beiden unterhalten kann. Ich will Marian nicht noch mehr Ärger machen. Aber es ist, als würde mir jemand sagen: Du darfst ab sofort keine Eiscreme oder Krabbenchips mehr essen und keine Ovomaltine mehr trinken.«
    »Ich weiß. Es tut mir leid, dass alles so verdreht ist.« Aber am verdrehtesten war dieses Gespräch. Es war typisch Liv. Nur jemand wie sie brachte überhaupt den Mut auf, solche Dinge anzusprechen.
    Sie sah mich von der Seite an und verzog den Mund zu einem Lächeln. »Es ist ja nicht so, als müsste ich dich sofort küssen, sobald ich dir gegenüberstehe. So unwiderstehlich bist du nun auch wieder nicht.«
    »Erzähl mir was Neues.«
    »Am liebsten würde ich mir ein Schild an die Stirn kleben: › ICH ERKLÄRE OFFIZIELL, DASS ICH ETHAN WATE NICHT KÜSSEN WILL. LASST UNS EINFACH NUR FREUNDE SEIN ‹.«
    »Vielleicht könnten wir T-Shirts mit der Aufschrift › PLATONISCH ‹ drucken lassen.«
    »Oder › KEIN PÄRCHEN ‹.«
    »› KEIN INTERESSE ‹.«
    Mit einem lauten Seufzer fischte Liv den unzustellbaren Brief aus dem Stapel Post. »Vor ein paar Wochen hatte ich einen Anfall von Selbstmitleid. Ich habe nach Hause geschrieben und gefragt, ob sie mich wiederhaben wollen.«
    Mir fiel

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