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Ein bisschen Kowalski gibt es nicht (German Edition)

Ein bisschen Kowalski gibt es nicht (German Edition)

Titel: Ein bisschen Kowalski gibt es nicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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Mutter hinweg einen vorwurfsvollen Blick zu. „Wenn man es so früh schon erzählt, bringt das Unglück.“
    Er zuckte mit den Schultern. „Es bringt noch mehr Unglück,so was vor meiner Mutter zu verheimlichen. Das kannst du mir glauben.“
    „Gibt es in der Küche keine Stromschutzschalter?“ Leo inspizierte die gesamte Wohnung. „Ist das nicht gegen die Vorschriften? Herrgott, haben Sie nicht mal eine Couch? Wer hat denn bitte nicht mal eine Couch?“
    „Kevin, kann ich mal eben eine Minute mit dir reden?“ Er schaute sich in der winzigen Wohnung um. Beth folgte seinem Blick. Nein, hier gab es wirklich keinen Rückzugsort für ein privateres Gespräch.
    „Nur ein Zimmer mit Pantry und dazu ein Bad?“, fragte er.
    „Ja, ein Badezimmer . Also zwei Zimmer. Rein technisch gesehen. Lass uns eben raus in den Flur gehen.“
    „Was soll das?“, wollte sie wissen, als sie vor ihrer Wohnung in der Kälte standen.
    „In so einem alten Haus wie diesem können alle möglichen versteckten Gefahren lauern. Wir wollen nur überprüfen, ob deine Wohnung überhaupt sicher ist für ein Baby.“
    „Traust du mir nicht zu, für die Sicherheit eines Kindes zu sorgen?“
    Kevin zog eine Augenbraue hoch, als er ihren vorwurfsvollen Tonfall registrierte. „Doch, natürlich. Aber diese ganzen Tests und dieser Kram – das ist eben Männersache.“
    „Männersache?“
    „Ja.“
    „Und was wäre dann meine Aufgabe? Soll ich ihm ein Babydeckchen häkeln?“
    „Ihm? Glaubst du, es wird ein Junge?“
    Sie seufzte. „Du hast gerade nicht kapiert, worum es mir ging.“
    „Okay, Beth, hör mal. Deine Wohnung ist …“
    „ Meine Wohnung“, unterbrach sie ihn. Ihr Zuhause machte nicht viel her, das wusste sie am allerbesten. Trotzdem würde sie nicht zulassen, dass die Kowalskis sie jetzt einfach überrollten wie eine Horde Bulldozer.
    „Tut mir leid, das war wohl etwas eigenmächtig von mir. Ich weiß nur nicht, was genau ich jetzt alles tun sollte und was man von einem werdenden Vater alles erwartet. Muss ich wirklich tatenlos rumsitzen, bis das Baby da ist?“
    Das war so süß und einfühlsam, dass Beth ganz warm ums Herz wurde. „Ich habe damit doch auch keine Erfahrung, Kevin, aber …“
    „Hier kannst du nicht bleiben.“
    „Was?“ Während sie die Tests machten? „Wo soll ich denn hin?“
    „In die Wohnung gegenüber von meiner. Verdammt, ist das kalt hier.“
    „Gönn mir mal einen Moment zum Durchatmen, Mann. Ich bin gerade erst aufgewacht, und dein Vater hat mich schon angeschrien, weil ich keine Couch habe …“
    „Warum hast du denn keine?“
    Beth seufzte. „Weil ich nur Sachen habe, die ich allein zwei Stockwerke hochtragen konnte.“
    „Hat dir denn niemand beim Umzug geholfen?“
    „Nein.“
    „Und genau deshalb kannst du nicht hierbleiben.“
    „Weil ich keine Couch habe?“
    „Nein, weil du hier ganz allein bist und niemanden hast, der dir im Zweifelsfall helfen kann. Hier ist es so kalt … ich kann meinen Atem sehen.“
    Beth war kurz davor, ihm gegen das Schienbein zu treten. Und zwar kräftig. „Als ich hierhergezogen bin, kannte ich noch niemanden. Jetzt aber schon. Falls ich also irgendwann beschließe, mir eine völlig überflüssige Couch zukaufen, kann ich einen Bekannten anrufen und sie mit ihm zusammen hier hochschleppen.“
    „Mir wäre es lieber, wenn du in die Wohnung gegenüber von meiner einziehst.“
    Ha! Was für ein hinterhältiger Überfall, und das auch noch vor dem ersten Kaffee! „Klar, und du bietest natürlich dauernd irgendwelchen Zufallsbekanntschaften leer stehende Wohnungen an.“
    „Du bist keine Zufallsbekanntschaft. Über meiner Bar befinden sich mehrere Wohnungen. Paulie wohnt in der großen im ersten und ich in einer im zweiten Stock. Die gegenüber von meiner ist frei und möbliert. Du musst also nur deine Sachen und was zu essen mitbringen.“
    „Das geht nicht“, erwiderte Beth und strich sich die Haare aus dem Gesicht. „Ich kann nicht einfach in dein Haus ziehen, Kevin.“
    „Warum denn nicht?“
    Einen Moment lang wusste sie nicht, was sie darauf entgegnen sollte. Also, das ging nicht, weil … es eben nicht ging. Zum einen, weil Kevin auf der anderen Flurseite wohnte. Ihre von der Schwangerschaft durcheinandergebrachten Hormone bescherten ihr auch so schon ein paar ziemlich heiße Träume. Und wenn sie Kevin dann auch noch jeden Tag sehen musste …
    Im Moment konnte sie jedenfalls nicht einmal mehr klar denken. Ihre Ersparnisse waren für

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