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Ein bisschen Kowalski gibt es nicht (German Edition)

Ein bisschen Kowalski gibt es nicht (German Edition)

Titel: Ein bisschen Kowalski gibt es nicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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willst, kannst du sie deiner Chefin und deinen Freunden geben, dann musst du dein Telefon nicht erst mühsam umstellen lassen.“
    Beth wollte wohl widersprechen, aber er hob sofort die Hand. „Ich bringe dir dann einmal im Monat die Rechnung rüber, damit du sie bezahlen kannst.“
    „Versprochen?“
    „Ja, versprochen.“
    „Okay. Klingt wirklich unkomplizierter. Was weniger einfach wird, ist, meine hinterlegte Kaution von meinem Vermieter zurückzubekommen. Schließlich bin ich jetzt einfach ausgezogen, ohne die Kündigungsfrist einzuhalten.“
    „Ach so, ja, dein Vermieter. Den haben wir zufällig auf der Treppe getroffen, als wir deine Sachen runtergeschleppt haben. Zuerst hat er ein ziemlich saures Gesicht gemacht, aber Dad hat ihm dann ein bisschen was über verbotene Bleifarbe erzählt. Jedenfalls überweist er dir die Kaution nächste Woche. Sobald sich das Geld auf deinem Konto befindet, finden wir mal raus, wer beim Amt für die Sache zuständig ist, und zeigen ihn an.“
    „Danke.“
    Seltsam, Kevin hatte etwas mehr Begeisterung erwartet, aber Beth wirkte nicht sonderlich erfreut. „Gern geschehen. Okay, was hältst du davon, wenn wir was essen gehen? Vielleicht unten im Jasper’s , aber ich habe auch nichts dagegen, falls du lieber woanders hinmöchtest. Was meinst du?“ „Nein, eher nicht. Ich bin dir wirklich dankbar für alles – sehr sogar –, aber ich würde lieber zu Hause bleiben.“
    „Du hast nicht mal Brot im Haus. Nach einem Umzug kann man nicht hungrig ins Bett gehen. Anschließend könnten wir noch ins Kino oder uns einen Film ausleihen.“
    Nach ihrem Gesichtsausdruck zu urteilen, war sie kurz davor, ihn zu erschießen.
    „Ich glaube, es wäre besser, wenn wir uns nicht mehr sehen, Kevin.“
    Wie bitte? Da musste er sich wohl verhört haben! „Wir werden uns von nun an andauernd sehen. Ich wohne auf der anderen Flurseite, schon vergessen? Und dann ist da ja auch noch der nicht ganz unwichtige Umstand, dass du von mir schwanger bist.“
    Sie verschränkte die Arme vor der Brust und holte tief Luft. „Ich meinte, wir sollten nicht zusammen weggehen, als ob … wir zusammen wären.“
    „Du meinst damit, wir sollten keinen Sex haben, stimmt’s?“ Wie ätzend. Hoffentlich lag das nur an irgendwelchen Hormonschwankungen. Dann überlegte sie es sich vielleicht noch mal. Ein Mann hatte eben auch seine geheimen Träume.
    „Nein.“ Beth wurde rot und schüttelte den Kopf. „Oder, na ja, natürlich auch keinen Sex. Aber auch keine Verabredungen und so was. Von jetzt an sind wir Nachbarn, die zufälligerweise gemeinsam Eltern werden.“
    Überrascht stellte Kevin fest, wie enttäuscht er war. Denmeisten Kerlen wäre ein Stein vom Herzen gefallen, wenn sie eine Frau geschwängert hätten, die sie so billig davonkommen ließ. „Irgendwie kapier ich das nicht richtig. Es war doch schön mit uns. Und damit meine ich nicht nur den Sex.“
    „Fand ich auch, aber … ach, verdammt, ich kann es dir nicht erklären.“
    „Wär schon nett, wenn du es wenigstens versuchen würdest, weil ich ehrlich nicht weiß, was ich falsch gemacht habe.“
    „Du hast nichts falsch gemacht. Du überrumpelst mich nur ein bisschen. Natürlich ist mir vollkommen klar, dass du nur versuchst, mir zu helfen, trotzdem …“ Sie schüttelte den Kopf, weil sie offenbar nicht wusste, wie sie es ausdrücken sollte.
    „Hör mal, Beth, du bekommst ein Kind von mir. Du hast doch wohl nicht geglaubt, dass ich dich in einem Haus voller Bleifarbe und Katzenurin sitzen lasse und mich nicht weiter darum kümmere, was aus dir wird? Dann kennst du mich nämlich schlecht.“
    „Ich kenne dich gar nicht. Das ist ja das Problem.“
    „Tut mir leid, ich checke das trotzdem nicht. Um ehrlich zu sein, finde ich, dass ich mich doch ganz gut geschlagen habe bisher.“
    „Absolut. Hast du wirklich. Und jetzt willst du dich um mich kümmern und mit allem versorgen, was ich brauche, aber das kriege ich auch allein hin. Beziehungen sind nicht so wirklich meine Sache, und du bist etwas … besitzergreifend.“
    „Besitzergreifend?“ Wovon, zum Teufel, redete sie da eigentlich? „Inwiefern macht es mich zu einem Mistkerl, wenn ich dafür sorgen will, dass es dir und dem Baby auch wirklich gut geht?“
    „Du bist kein Mistkerl. Ganz im Gegenteil. Du bist richtig nett.“ Beth liefen Tränen über die Wangen. „Es ist nur … du bist so toll zu mir, und du scheinst dich so auf das Kind zu freuen, und dann hast du auch noch

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