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Ein bisschen Kowalski gibt es nicht (German Edition)

Ein bisschen Kowalski gibt es nicht (German Edition)

Titel: Ein bisschen Kowalski gibt es nicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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Sinn, mit der Arbeit aufzuhören.“
    Evan schlug ihm wieder auf den Rücken. „Ist schon ein schlimmes Schicksal, Kowalski. Eine Frau, die Sex mit dir hatte, aber keine Geschenke will und dein Geld nicht nimmt?“
    „Ob es ihr gefällt oder nicht, es ist meine Aufgabe, mich um sie zu kümmern.“
    „Magst du sie wirklich so sehr?“, fragte Joe.
    „Natürlich mag ich sie. Sie bekommt mein Kind.“
    Leo schüttelte den Kopf. „Wenn sie keine Hilfe von dir möchte, ist das ihre Angelegenheit.“
    Das begriff Kevin einfach nicht. Warum wollte Beth sichdenn nicht von ihm unterstützen lassen? Was für sie gut war, war auch gut für das Baby. Den ganzen Tag durchgeschüttelt zu werden, während seine Mutter Cheeseburger servierte, konnte nicht gut für ein Ungeborenes sein. Und genau deshalb war es besser, wenn sie ihren Job als Kellnerin an den Nagel hängte.
    „Weißt du, was du tun musst?“, fragte Mike.
    „Dann hätte ich euch Idioten wohl kaum um Rat gefragt. Also, nicht dich, Dad. Die anderen Idioten hier.“
    „Schon klar.“ Mike beugte sich vor. „Okay, ich verrate es dir. Du musst ihr selbst einen Job anbieten.“
    „In meiner Bar zu kellnern, wäre doch nicht anders.“
    „Nicht kellnern. Bürokram. Lagerbestand und so was. Sie hat doch BWL studiert. Um in dem Job zu arbeiten, braucht man nicht unbedingt einen Abschluss.“
    Kevin war verblüfft. „Woher, zur Hölle, weißt du, was sie studiert hat?“
    „Lisa hat es mir gesagt.“
    „Und woher weiß Lisa das?“
    „Keine Ahnung, Beth wird es ihr halt erzählt haben. Oder sie weiß es von Paulie, die es Terry erzählt hat, die es Mom gesagt hat, die es Lisa erzählt hat. Du weißt doch, wie das läuft.“
    Kevin dachte kurz über Mikes Plan nach, glaubte aber nicht daran, dass er funktionieren würde. „Ich schmeiße die Bar seit zwei Jahren problemlos allein. Das ist Beth klar. Wenn sie ahnt, warum ich sie einstellen will, sagt sie garantiert Nein.“
    „Mach ihr eben vor, dass du total überlastet bist. Verbock was. Verlier irgendwelche Papiere. So in der Art.“
    Evan nickte. „Aber geh unauffällig dabei vor. Vertrau mir, ich weiß, wovon ich spreche. Es gibt keine sturere Frau auf diesem Planeten als Terry.“
    „Das hat sie von ihrer Mutter“, sagte Leo. „Deine Brüder haben übrigens recht. Nichts macht eine Frau glücklicher als ein Mann, der ohne sie nicht klarkommt.“
    „Bist du sicher, dass du das wirklich willst?“, fragte Joe, und alle stöhnten. Als ältester Bruder hatte er immer das Gefühl, die Stimme der Vernunft spielen zu müssen. Eine Eigenschaft, die seine jüngeren Brüder und Evan nicht entsprechend zu würdigen wussten. „Du hast ihr schon die Wohnung gegeben. Jetzt willst du ihr auch noch einen Job verschaffen. Jemanden so abhängig zu machen ist keine Kleinigkeit.“
    Da musste Kevin ihm recht geben. Und wenn Beth das eben gehört hätte, wäre sie durchgedreht. Trotzdem hielt er es für das Beste. Zum Wohl des Babys wohlgemerkt. Es hatte natürlich nichts damit zu tun, dass er sich nichts Tolleres vorstellen konnte, als noch mehr Zeit mit Beth zu verbringen …
    Die Kellnerin brachte das Essen, aber Joe musste noch einmal nachsetzen. „Familien sind keine Urzeitkrebse, Kev. Du kannst nicht einfach Wasser draufschütten und dann abwarten, bis sie auf geheimnisvolle Weise aus dem Nichts auftauchen. Ihr bekommt ein Kind, aber das muss nicht bedeuten, dass Beth die Richtige für dich ist. Oder du der Richtige für sie.“
    „Schon klar.“ Kevin wandte sich seinem Teller zu, damit er nichts mehr sagen musste.
    Natürlich war ihm das klar. Aber er wusste auch, wie viel Zeit er damit verbrachte, nur an Beth zu denken. Wenn sie voneinander getrennt waren, zählte er jedes Mal die Minuten, bis er sie wiedersehen würde. Nachts konnte er nicht schlafen und wünschte sich, mit ihr aufzuwachen. Das lag doch nicht nur daran, dass sie von ihm schwanger war. Da war er sich ziemlich sicher.
    Vier Stunden und sieben Aufzugfahrten später kollabierte Paulie neben Beth auf dem Sofa und deutete auf den Stapel Einkaufstaschen. „Haben wir überhaupt daran gedacht, auch Hosen zu kaufen?“
    „Ich denke schon.“ Beth sah so müde, aber auch glücklich aus, wie sie sich fühlte. „Ich kann immer noch nicht glauben, dass ich mir diese ganzen Sachen von dir habe aufschwatzen lassen. Das ist einfach zu viel.“
    Paulie fand das nicht. Ein paar Hunderter waren ein kleiner Preis für den großartigen Nachmittag, den sie

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