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Ein Blick genuegt

Ein Blick genuegt

Titel: Ein Blick genuegt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McCauley
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gehandelt, so dass sehr wenig Scha den entstanden war und niemand verletzt wurde. Das Hotel war im Moment glücklicherweise nicht voll belegt, und die meisten Gäste befanden sich nicht im Haus. Diejenigen Gäste, die betroffen gewesen waren, wurden mit einer kostenlosen Übernachtung entschädigt.
    „Das war kein Unfall, nicht wahr, Ray?”, bemerkte Lucas grimmig, der vor dem ausgebrannten Raum kniete und auf die verkohlten Überreste starrte.
    „Nein, sehr wahrscheinlich nicht”, antwortete Ray und kniete sich neben ihn. „Soweit wir bisher herausgefunden haben, wur den keine Lappen und Reinigungsmittel in diesem Raum aufbewahrt. Wir werden mehr wissen, wenn wir unsere Untersuchung abgeschlossen haben.”
    Lucas brauchte keine Untersuchung, um sicher zu sein, dass das Feuer absichtlich gelegt worden war. Er konnte es vielleicht nicht beweisen, aber er wusste es. Ebenso wie er wusste, wer das Feuer gelegt hatte.
    Er schaute zu Julianna. Sie stand ein paar Schritte entfernt neben Claudio, dem Küchenchef, und schaute den Feuerwehrleuten zu. Sie hatte darauf bestanden mitzufahren, und er war zu sehr in Eile gewesen, um mit ihr darüber zu streiten.
    „Wir werden jeden befragen, der letzte Nacht hier gearbeitet hat”, erklärte Ray und stand auf. „Ich habe den Manager schon gebeten, mir eine Liste zu erstellen und auch diejenigen aufzuschreiben, die hier waren, aber eigentlich keinen Grund dafür hatten.”
    „Vielen Dank.” Lucas wischte sich die Hände ab und stand ebenfalls auf. „Aber ich werde mich selbst darum kümmern.”
    Ray neigte den Kopf zur Seite und runzelte die Stirn. „Ich weiß nicht, Lucas. Deine Versicherung wird wollen …”
    „Der Schaden ist minimal. Wir werden in ein paar Stunden alles sauber gemacht und wieder zum Laufen gebracht haben.” Lucas reichte Ray die Hand. „Sag deinen Männern, dass sie sich alle eine Nacht hier im Hotel verdient haben, natürlich inklusive Abendessen.”
    Ray freute sich über dieses großzügige Angebot und nahm Lucas Hand. „Das wird dich bei meinen Jungs ziemlich beliebt ma chen. Ich habe gehört, dass dein Restaurant das beste Essen südlich von Dallas anbietet.”
    „Das lass man nicht Claudio hören”, flüsterte Lucas lächelnd. „Er denkt, dass wir das beste Restaurant überhaupt sind.”
    „Oh, ich verstehe.” Ray warf dem Küchenchef, der wild gestikulierend auf einen seiner Angestellten einredete, einen kurzen Blick zu. „Tut mir Leid. Wir werden euch jetzt in Ruhe lassen und von hier verschwinden. Aber wenn wir dir noch irgendwie behilflich sein können, meld dich bei mir.”
    Ray rief seinen Männern zu, dass sie sich beeilen sollten und tippte kurz an seinen Helm, als er an Julianna vorbeiging. Sie lächelte ihn an, bevor sie nun über den nassen Fußboden zu Lucas ging. „Weißt du, wie das geschehen konnte?”
    „Noch nicht.” Er nahm ihren Arm und führte sie aus der Küche. „Im Augenblick muss ich mich darum kümmern, dass hier alles wieder in Ordnung kommt. Nimm meinen Wagen und fahr zurück zum Haus. Ich bitte Nick, dass er mich später dort absetzt.”
    „Aber ich kann doch nicht einfach …”
    Er drückte ihr die Autoschlüssel in die Hand. „Du lenkst uns nur ab, Julianna. Fahr nach Hause. Ich rufe dich nachher an.”

    Er ließ sich nicht auf einen Streit mit ihr ein, sondern drehte sich um und ging zurück in die Küche. Julianna sollte seine Wut nicht merken.
    Es war schon fast Mitternacht, als Lucas vor dem Haus einparkte. Er hatte Nick den ganzen Tag lang nicht erreicht und sich schließlich einen Lieferwagen des Hotels ausgeliehen, um nach Hause zu fahren. Er hatte vorgehabt, Julianna anzurufen, war während der ganzen Hektik aber nicht dazu gekommen.
    Angespannt starrte er auf das dunkle Haus. Julianna lag wahr scheinlich bereits im Bett, aber die Lampe auf der Veranda war noch an, und er überlegte, ob sie sie extra für ihn hatte brennen lassen.
    Überrascht, dass er überhaupt auf eine solche Idee kam, schüttelte er den Kopf und ging zum Haus. Sollte er Krach machen, um sie aufzuwecken, oder ganz leise sein?
    Wie auch immer, auf jeden Fall musste er sich damit abfinden, dass es nur ein Bett für sie beide gab.
    Den ganzen Tag über war er rastlos und schlecht gelaunt gewesen. Aber sein Ärger war nicht nur auf das Feuer zurückzuführen. Ständig hatte er an Julianna denken müssen. Wie sie sich heute Morgen im Bett angefühlt hatte, wie sie bei seinen Berührungen aufgestöhnt hatte.
    Noch nie hatte

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