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Ein Boss zum Träumen

Ein Boss zum Träumen

Titel: Ein Boss zum Träumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Crosby
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gefragt, wie mein Abend war.“
    „Ich wollte nicht neugierig sein.“
    Er lachte rau. „Aggie hat dich doch bestimmt schon angerufen. Ich habe sie auf dem Parkplatz gesehen – mit dem Handy am Ohr.“
    Shana seufzte. „Ich habe sie nicht um einen Bericht gebeten … aber du kennst ja Aggie.“
    „Ich mache das nicht noch mal.“
    „Was?“
    „Mit einer Frau ausgehen und so tun, als hätte ich etwas mit ihr. Wenn ich mich mit jemandem treffe, dann nur, weil ich es will. Mir ist es egal, was die Leute von uns denken. Der heutige Abend war’s jedenfalls nicht wert.“
    „Tut mir leid, wirklich. Ich wollte nur nicht, dass man über uns klatscht.“
    „Ich weiß.“ Er setzte sich ans andere Ende der Couch. „Sie werden sich trotzdem das Maul zerreißen. Geben wir einfach nichts darauf. Mehr können wir sowieso nicht tun.“
    „Und ihnen zeigen, dass an dem Gerede nichts dran ist.“
    „Genau.“ Er schaute ins Feuer. „Und wie war dein Abend?“
    „Schön. Emma und ich haben zusammen gespielt; dann habe ich ihr Bücher vorgelesen. Sie liebt die Gummiente, die du ihr gekauft hast.“ Der Mann erstickte sie noch mit seiner Fürsorglichkeit. „Vielen Dank dafür.“
    „Kinder brauchen Spielzeug.“
    „Du hast dir wohl viele Gedanken gemacht, bevor wir eingezogen sind.“
    „Ich plane nun mal gern.“
    „Ich auch.“
    „Ich weiß.“ Er lächelte schwach. „Vielleicht geraten wir nur deshalb so oft aneinander, weil wir uns so ähnlich sind.“
    „Vielleicht.“ Wäre es jemand anders gewesen, hätte sie unterdrückte sexuelle Begierden dafür verantwortlich gemacht. Aber es ging um Kincaid. Sie konnte sich nicht erlauben, ihn attraktiv zu finden. „Erstaunlich, dass Aggie und Doc Saxon zusammen sind. Die sind doch wie Feuer und Wasser.“
    Nachdenklich schaute er sie an. „Ich wette, das war nur ein Vorwand, um meine Verabredung in Augenschein zu nehmen.“
    „Ist es nicht trotzdem komisch? Aggie ist lange allein gewesen. Wer weiß, was aus den beiden noch wird.“ Sie reichte ihm die Schale mit dem Popcorn. Dabei rutschte ihr die Decke zu Boden. Sofort wickelte er sie um ihre Füße.
    Eine kleine, beiläufige Geste nur, doch Shana kam es vor, als hätte Kincaid sie umarmt. Wie besorgt er um sie war! Wie lange war es her, dass sich jemand so liebevoll um sie gekümmert hatte?
    Vorsicht , ermahnte sie sich. Wahrscheinlich waren das nur voreilige Schlussfolgerungen. Um Emma kümmerte er sich schließlich genauso hingebungsvoll.
    „Was hast du morgen vor?“, fragte er und steckte sich eine Handvoll Popcorn in den Mund.
    „Ich wollte nach Sacramento fahren, um ein paar Dinge zu kaufen. Für unsere neuen Zimmer.“
    „Morgen ist Sonntag.“
    „Verkaufsoffener Sonntag. Alle Geschäfte sind geöffnet.“
    „Soll ich mitkommen?“
    Erstaunt sah sie ihn an. „Warum?“
    „Du brauchst ein neues Auto. Wie wär’s, wenn ich dir eins kaufe?“
    Ihr blieb der Mund offen stehen. „Du willst mir ein Auto kaufen?“
    „Ich würde ihn als Firmenwagen anmelden. Du kannst ihn fahren, solange du für mich arbeitest.“
    „Meiner ist noch tadellos in Ordnung.“ Sie stand auf und knüllte die Decke zusammen.
    „Dein Wagen ist eine Schrottkiste.“ Er hatte sich ebenfalls erhoben.
    „Seit einem Jahr bringt er mich zuverlässig zu meiner Arbeit und zurück.“
    „Wirklich? Hast du dir nicht ein paar Mal Dixies Wagen ausgeliehen?“
    „Sie hat mich darum gebeten, weil sie nicht wollte, dass er die ganze Zeit unbenutzt in der Garage steht.“ Und weil ihr das Angebot ihrer Schwester entgegenkam, denn sie hatte oft Probleme mit ihrem Wagen.
    Kincaid verschränkte die Arme. „Du brauchst ein zuverlässiges Auto, damit du deine Termine einhalten kannst. Du wirst nämlich viel fahren müssen – manchmal sogar bis Lake Tahoe. Und jetzt im Winter wird es oft regnen und schneien.“
    Es wäre verrückt, sein Angebot nicht anzunehmen. Und dennoch …
    „Ein Gebrauchtwagen tut’s doch auch“, wandte sie ein.
    „Du kannst ihn dir aussuchen, aber ich zahle, und ich bevorzuge einen neuen Wagen. Sei nicht so dickköpfig.“
    Fasziniert betrachtete sie seine Wangenmuskeln. Wenn er ärgerlich war, zitterten sie unmerklich. Fast hätte sie die Hand ausgestreckt, um ihn zu streicheln. „Du bist der Boss.“
    „Richtig.“
    Sie verbiss sich ein Lachen. Und er hielt sie für dickköpfig?
    „Okay. Dann gehe ich jetzt schlafen.“ Als sie die Treppe hinaufstieg, spürte sie seine Blicke im Rücken. Hatte sie ihn

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