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Ein feuriger Gentleman: Roman (German Edition)

Ein feuriger Gentleman: Roman (German Edition)

Titel: Ein feuriger Gentleman: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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    Sie sah ihm tief in die Augen, ehe sie lächelnd den Kopf wandte.
    »Wir sollten besser gehen.«
    Ehe er etwas tat, das die Zofe schockieren würde. Er lächelte, neigte den Kopf und folgte ihr aus dem Zimmer.
     
    Jack kam zu einem späten Frühstück im Bastion Club die Treppe hinunter und lächelte noch über die kostbaren Erinnerungen an seine Kriegerkönigin, die sich nackt auf einem Bett aus schimmernder kirschfarbener Seide wand.
    Die Farbe der Seide auf ihrer Haut, Rubinrot auf Elfenbeinweiß, wie Rosenblüten, hatte ihn auf eine Idee gebracht, was er ihr schenken konnte, das sie nicht erwartete, das sie aber, wie er vermutete, freuen würde.
    Er teilte Gasthorpe mit, was er benötigte. Der versprach, einen Lakaien damit zu beauftragen, die Stadt und die nähere Umgebung danach zu durchforsten.
    Er hatte gerade einen Teller Schinken und Würstchen verzehrt und genoss Gasthorpes ausgezeichneten Kaffee, als es laut an der Haustür klopfte. Dann hörte er eine klare Stimme, die er nur zu gut kannte und in einem Ton nach ihm fragte, die alle seine Beschützerinstinkte weckte. Er stand auf und ging in die Halle, ohne abzuwarten, das Gasthorpe ihn holte.
    Clarice sah ihn an und deutete auf den Dekan, der neben ihr stand.
    »Da bist du ja. Ich fürchte, wir bringen schlechte Neuigkeiten.«
    Jack warf einen Blick auf das aschfahle Gesicht des Dekans und führte sie beide in den Salon.
    »Vielleicht ein wenig Brandy, Gasthorpe.«
    »Sehr wohl Mylord. Sofort.«
    Jack half dem Dekan, auf einem Polsterstuhl Platz zu nehmen. Clarice sank auf den Stuhl gegenüber. Obwohl sie schockiert war, wirkte sie gefasst.
    »Was ist geschehen?« Jack blickte den Dekan an. Der Mann schien gealtert, wesentlich gebrechlicher als sonst.
    »Humphries.« Der Dekan schaute Jack ins Gesicht. »Er ist noch nicht wieder zurückgekehrt.«
    Gasthorpe traf mit einem Tablett, beladen mit Brandy, Tee und Kaffee, ein. Jack reichte dem Dekan ein Glas mit einem Schluck Brandy, dann bediente er sich selbst und nahm Kaffee, während Clarice sich eine Tasse Tee einschenkte.
    Der Dekan trank vorsichtig, hustete und trank wieder, dann räusperte er sich. »Ich wollte schon gestern Abend eine Nachricht schicken, als Humphries nicht zum Dinner erschien, aber der Bischof … ich denke, er hatte noch Hoffnung. Es geht ihm gar nicht gut. Wir haben die Pförtner gefragt, aber sie haben
Humphries nicht gesehen, seit er gestern Nachmittag den Palast verlassen hat, kurz nachdem er mit dem Bischof gesprochen hatte.«
    Jack schaute Clarice in die dunklen Augen.
    »Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber ich fürchte, wir müssen uns auf das Schlimmste gefasst machen.«
    Er blickte den Dekan an, der niedergeschlagen nickte. »Ich werde meine ehemaligen Kameraden benachrichtigen und eine Suche beginnen.« Er zögerte, dann fragte er: »Hat der Bischof Whitehall unterrichtet?«
    Der Dekan runzelte die Stirn.
    »Das weiß ich nicht… ich denke eher nicht.«
    »Dann werde ich jemanden hinschicken.«
    Nach ein paar Minuten kam wieder etwas Farbe in die Wangen des Dekans, die wie Pergament wirkten. Jack riet ihm, in den Bischofssitz zurückzukehren. »Sagen Sie dem Bischof, dass wir alles tun, was in unserer Macht steht, aber wenn Humphries etwas Ernstes zugestoßen ist, kann es sein, dass wir es nie erfahren. Und wenn Humphries zufällig doch noch zurückkommt, lassen Sie es mich bitte unverzüglich wissen.«
    »Ja, natürlich.« Der Dekan stand auf.
    Clarice erhob sich.
    »Ich werde den Dekan in meiner Kutsche zurück zum Palast bringen.« Sie sah Jack an. »Ich habe meine Verabredungen für heute alle abgesagt. Ich werde den gesamten Tag in Melton House verbringen und mit Organisieren beschäftigt sein.«
    Jack nickte.
    »Ich werde dorthin und in den Bischofssitz eine Nachricht schicken, wenn wir irgendetwas herausgefunden haben. Wie die Dinge stehen, rechne ich allerdings nicht damit, in Kürze etwas zu erfahren.«
    Er geleitete den Dekan und Clarice zurück zu Altons Stadtkutsche, dann ging er rasch ins Haus zurück.
    »Gasthorpe?«
    »Ja, Mylord  – die Lakaien stehen schon bereit.«
     
    Er unterrichtete Dalziel, Christian und Tristan und weckte Deverell, der oben in seinem Zimmer noch im Bett lag. Zusammen machten sie sich an die Arbeit, organisierten ein Personennetzwerk, das Augen und Ohren offen halten sollten. Sie konzentrierten sich auf die Gegend südlich und östlich des Bischofssitzes und entlang der Themse, suchten nach irgendwelchen Spuren von Humphries

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