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Ein gefaehrlicher Liebhaber

Titel: Ein gefaehrlicher Liebhaber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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Unterwäsche handelte, machte alles irgendwie intimer. Typisch Ben, eine solche Bemerkung zu machen. Der Mann war schlichtweg unfähig, sich auch mal zurückzuhalten. Sie drückte ihr heißes Gesicht in die Schaumstoffmatte und dachte dabei, wenn sie nur ein bisschen kräftiger gewesen wäre, dann hätte sie ihm dafür eins übergezogen. Allein schon aus Prinzip.
    Als er die Flasche öffnete, stieg ihr der scharfe Geruch des Einreibemittels in die Nase. Er goss eine großzügige Portion in seine Hand und fing an, ihre Beine zu massieren. Er begann bei ihren Fußgelenken und arbeitete sich langsam knetend und rollend aufwärts. Sie stöhnte vor Entzücken, als er sich ihren Wadenmuskeln widmete, nur um vor Schmerz den Atem anzuhalten, als er zu ihren Oberschenkeln kam.
    »Ruhig«, murmelte er. »Entspann dich, ich mach das schon.«
    Er arbeitete trotz der Kraft in seinen Fingern sorgsam und gründlich. Sie war auf der Hut, erwartete, entgegen seinem Versprechen, dass seine Hände früher oder später an Stellen vordrangen, wo sie nichts zu suchen hatten. Aber sie taten es nicht, und nach einer Weile konnte sie nicht anders, als sich dieser herrlichen Massage zu überlassen. Langsam, mit jedem Streichen seiner Hände, verschwand die Anspannung aus ihren Muskeln. Immer wieder entfuhren ihr entzückte leise Kehlgeräusche, die sie zu unterdrücken versuchte, weil sie so obszön klangen, aber es gelang ihr nicht.
    »Jetzt dreh dich um«, befahl er, und sie gehorchte.
    Er massierte nun die Vorderseite ihrer Beine, rieb sie mit dem Mittel ein, knetete den Schmerz aus ihren überstrapazierten Muskeln. »Dass du gut in Form bist, wusste ich«, bemerkte er. »Schöne, starke Beine. Dachte schon, dass dein Bruder und sein Kumpan unterwegs schlappmachen. Sind gleich nach dir in ihre Zelte gekrochen. Die hätten nicht mal die Schuhe ausgezogen, wenn ich sie nicht dazu gezwungen hätte.«
    »Nein, viel Ahnung haben die wirklich nicht«, pflichtete sie ihm schläfrig bei.
    »Das kannst du laut sagen. Okay, jetzt wieder auf den Bauch drehen, damit ich deinen Rücken massieren kann. Zieh dein Unterhemd aus.«
    Sie war zwar müde, aber 50 müde nun auch wieder nicht. Sie riskierte ein Auge und funkelte ihn böse an.
    »Ich kann dich nicht einreiben, wenn du dein Hemd nicht ausziehst«, erklärte er geduldig. »Hör zu, ich werde heute Abend garantiert nicht über dich herfallen. Ich hab meine Weiber gern ein bisschen lebendiger, als du es im Moment bist. Wenn ich dir die Schultern und den Rücken nicht einreibe, wird es morgen umso schlimmer sein. Das weißt du ganz genau, also streite nicht mit mir.«
    Sie traute ihm kein bisschen, aber da er sich bis jetzt gut benommen hatte und die Massage einfach himmlisch war, drehte sie sich nach einem abschließenden warnenden Blick auf den Bauch und wand sich aus ihrem Unterhemd.
    Sie hörte sein amüsiertes Glucksen, doch er behielt seine Kommentare ausnahmsweise für sich. Er träufelte etwas Einreibemittel auf ihren Rücken und setzte sich dann rittlings auf ihren Po. Sie schloss die Augen und schalt sich eine Idiotin. Sie hätte es wissen müssen.
    Aber nichts Dramatisches geschah; er beugte sich vor und begann mit langen, festen Bewegungen ihren Rücken zu massieren. Das war so herrlich, tat so herrlich weh, besonders, als er an ihre verkrampften Schultern kam, dass sie fast aufgeben wollte. Stöhnend genoss sie jedoch weiter seine Behandlung.
    Er bearbeitete jeden Muskel, und sie merkte, wie sie immer nachgiebiger, immer schwächer wurde, sosehr sie auch dagegen ankämpfte. Er ließ nicht nach, bis er jeden Knoten, jede Verkrampfung gefunden und wegmassiert hatte. Er war gut. Himmel, war der Mann gut.
    Fast hätte sie geglaubt, dass er das alles nur aus reiner Nächstenliebe tat, wäre da nicht die immer deutlicher spürbare Härte in der Region ihres Hinterteils gewesen. Jedes Mal, wenn er sich vorbeugte, drückte seine Erektion an ihren Po. Aber da er sonst nichts tat und sie außerdem, aufgrund seiner vorzüglichen Massage, derart entspannt war, dass sie kaum mehr ein Glied (Glied - ha!) rühren konnte, ließ sie die Sache auf sich beruhen. Sie konnte sowieso nur noch daliegen, während ihre Gedanken immer wattiger wurden, und wünschen, diese wundervoll kräftigen Hände mochten noch stundenlang so weitermachen. Das reine Paradies...
    Ben blinzelte auf sie hinab und lächelte leicht gequält. Sie war eingeschlafen - und er hockte rittlings auf ihrem herrlich festen, herrlich runden,

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