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Ein Grabstein fuer den Playboy

Ein Grabstein fuer den Playboy

Titel: Ein Grabstein fuer den Playboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Lewin
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würde
     mir sagen, wie ich »hinaufkommen« würde, aber sie ging
     mir mit elastischen Schritten voraus, die Treppe hinauf und betrat einen
     Raum im oberen Stockwerk.
    Dort warteten zwei Männer
     auf mich. Der eine war - sportlich gekleidet, von bester Qualität -
     ein Mann um die Fünfzig. Der andere war etwa zwanzig Jahre jünger
     und trug einen dunklen Anzug mit Krawatte.
    »Mr. Samson«,
     verkündete Betty Weddle, als ich den Raum betreten hatte. Dann ging
     sie wieder hinaus.
    Der ältere Mann kam mit
     ausgestreckter rechter Hand auf mich zu. Er war mager, aber ungefähr
     einsachtzig groß. »Dave Hogue«, sagte er. »Freut
     mich, Sie kennenzulernen. Das hier ist Frank Pynne.«
    Pynne, der etwa ebenso groß
     wie Hogue war, wirkte wesentlich kräftiger, aber muskulös und
     keineswegs fett. Er hatte dunkles Haar, während Hogue fast völlig
     grau war, und außerdem hatte Pynne einen gepflegten Schnauzbart,
     dessen Enden nach unten hingen.
    Pynne schüttelte mir die
     Hand, ohne ein Wort zu sagen.
    »Es freut mich, Sie
     kennenzulernen«, sagte ich. »Ich habe schon versucht, Sie in
     Ihrem Haus und in Ihrem Büro zu erreichen, aber ich hatte kein Glück.«
    »Was haben Sie mit
     meiner Frau zu schaffen?« fragte er mich unvermittelt.
    »Ich habe den Auftrag
     herauszufinden, was mit ihr geschehen ist.«
    »Sie ist mit dem
     verdammten Billy Boyd durchgebrannt. Das ist mit ihr geschehen. Aber das
     ist noch gar nichts im Vergleich zu dem, was geschehen wird, wenn sie zurückgekrochen
     kommt.«
    »Frank«, mischte
     sich Hogue ein, »wir haben nicht viel Zeit, und ich will mich da
     nicht einmischen. Außerdem will sich Mr. Samson eher mit dir als mit
     mir unterhalten. Aber wenn wir -«
    »Tut mir leid, Dave«,
     sagte Frank Pynne. »Und bei Ihnen möchte ich mich auch
     entschuldigen. Ich weiß nicht, was Sie sind und was Sie Vorhaben,
     aber ich darf mich nicht so gehenlassen, auch wenn ich die Wände
     hochgehen könnte, sobald ich an meine sogenannte Frau denke.«
    »Ich habe den Auftrag
     von einer Frau, die Ihre Frau vom College her kennt, einer gewissen
     Elizabeth Staedtler. Sie zieht möglicherweise nach Indianapolis und hätte
     gern Kontakt aufgenommen mit Mrs. Pynne.«
    »Ein kostspieliger Weg,
     mit jemandem Kontakt aufzunehmen«, bemerkte Pynne. Dann dachte er
     über den Namen nach, wußte aber offenbar nichts damit
     anzufangen.
    »Ich bin gegen Mittag
     von Indianapolis hierhergefahren und kenne inzwischen die, sagen wir,
     oberflächlichen Details dessen, was geschehen ist. Ich nehme an,
     niemand weiß, wo sich Mrs. Pynne in diesem Augenblick aufhält.«
    »Ich wollte, wenigstens
     ich wüßte es«, sagte Frank Pynne düster. Er sah, wie
     Hogue eine Grimasse schnitt angesichts dieser erneuten Drohung. Gleich
     danach schien er sich wieder gefaßt zu haben.
    Ich fuhr fort: »Außerdem
     habe ich den Eindruck gewonnen, als wollte sie nicht zurückkommen -
     aber was das betrifft, hätte ich gern die Meinung von Mr. Pynne gehört.«
    »Was soll ich dazu
     sagen? Ich glaube durchaus, sie wird zurückkommen. Sie kommt zurück,
     weil sie nicht in der Lage ist, allein mit dem Leben fertig zu werden.
     Billy wird sie in Kürze fallenlassen, und dann wird sie zurückkommen,
     weil sie niemanden mehr hat, der ihr die Entscheidungen abnimmt. Und,
     glauben Sie mir, dann werde ich ein paar wichtige Entscheidungen treffen -
     für uns beide.«
    Ich merkte, daß ich
     mich auf ein gefährliches Terrain vorgewagt hatte und daß es
     mir nicht zustand, in dem Kampf, den Pynne vorhatte, Stellung zu beziehen.
     Und das erleichterte es mir nicht gerade, meine Fragen zu stellen. »Ich
     kann also annehmen«, sagte ich sehr behutsam, »daß Sie
     nichts mehr von ihr gehört haben, seit sie verschwunden ist?«
    »Das können Sie.«
    »Ich sollte vielleicht
     zugunsten von Frank hinzufügen«, erklärte jetzt der
     Anwalt, »daß die Art ihres Verschwindens - mit einem Mann wie
     Boyd - so beleidigend und erniedrigend für ihren Mann war, wie man
     sich das nur denken kann.«
    »Und es gab kein
     Anzeichen dafür, daß sie Sie verlassen wollte?«
    Pynne seufzte. »Nein.«
    »Darf ich fragen, warum
     es so besonders schlimm war, daß sie mit Boyd durchgebrannt ist?«
    Die beiden Männer
     schauten einander kurz an. Flogue sagte: »Das ist eine ziemlich
     komplizierte Frage, Mr. Samson. Ich weiß nicht, ob Sie inzwischen vom Brown
     County Trust gehört haben.«
    »Der Name ist mir heute
     mehrfach

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