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Ein Grabstein fuer den Playboy

Ein Grabstein fuer den Playboy

Titel: Ein Grabstein fuer den Playboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Lewin
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Bankauftrag?«
    »Das wollte der Bursche
     uns nicht verraten. Aber er lautet auf einen Tausender, der Auftrag läuft
     erst seit dem ersten April, und es handelt sich um eine private Zahlung.«
    »Ist das alles?«
    »Das ist alles. Hast du
     schon genug ausgegraben, um einen Gerichtsbeschluß zu ermöglichen?«
    »Ich weiß nicht«,
     sagte ich. »In ein paar Tagen komm’ ich bei dir vorbei mit
     einem CARE-Paket, und dann können wir darüber reden.«
    »Ich glaube, mit einem
     CARE-Paket ist mir auch nicht mehr geholfen«, erwiderte er betrübt.
    Es war fast auf den Schlag fünf
     Uhr, als ich ins Büro des Sheriffs zurückkam - gerade
     rechtzeitig, um die unverkennbare Gestalt von Jeanna Dunlap durch den
     Vordereingang verschwinden zu sehen. Als ich den Vorraum betreten hatte, hörte
     ich, wie man ihr mitteilte, daß ich in Kürze noch
     einmal vorbeikommen würde, um mit ihr zu sprechen.
    »Da ist ja schon mein
     Fremder«, sagte Peg, das Mädchen an der Empfangstheke, nachdem
     sie mich erblickt hatte.
    »Heil, Mann aus
     Indianapolis«, sagte Sheriff Dunlap. »Wie ist es Euch
     ergangen?«
    »Gut genug, um Ihnen
     noch ein paar Fragen stellen zu können.«
    »Dann betretet meine
     heiligen Hallen«, sagte sie und führte mich durch eine Tür,
     deren obere Hälfte aus einer Milchglasscheibe bestand, mit ihrem
     Namen und Rang in großen, goldenen Lettern darauf. Sie öffnete
     die Tür, ließ mich eintreten, und ich setzte mich auf einen
     Holzstuhl vor ihrem Schreibtisch.   
    Sie hakte den Gürtel mit
     der Dienstwaffe aus und legte ihn samt Halfter und Revolver in eine
     Schreibtischschublade, dann setzte sie sich ebenfalls. »Haben Sie
     denn Cilla Pynne schon gefunden?«    
    »Nee.«
    »Wie schade.« Sie
     schaute auf ihre Armbanduhr. »Dabei sind Sie schon Stunden und
     Stunden hier.«
    »Sheriff, ich habe den
     Eindruck, Sie wollen mich veräppeln.«
    »Ihr Eindruck trügt
     keineswegs.«
    »Habe ich recht
     verstanden, wenn ich annehme, daß Sie das Verschwinden von Mrs.
     Pynne und Mr. Boyd nicht für eine ernste Angelegenheit halten?«
    »Nicht gerade
     schrecklich ernst, nein«, sagte sie. »Und Sie?«
    »Ich muß
     gestehen, mir ist nicht ganz wohl bei der Sache«, erwiderte ich.
    »Sie werden verstehen,
     daß mich das noch nicht unbedingt in gewaltige Aufregung stürzt«,
     sagte sie.
    »O doch - ja, das
     verstehe ich durchaus.«
    »Und was haben Sie für
     Fragen?«
    »Was ist aus Boyds
     Geschäften geworden, seit er verschwunden ist?«
    »Es scheint alles glatt
     zu laufen.«
    »Diese Kunstgalerie -
     ist sie noch geöffnet?«
    »Sicher.«
    »Also hat er einen
     Geschäftsführer oder so was ähnliches?«
    »Hat er doch immer.
     Cecil Tolleys Tochter Mary. Sie arbeitet dort, seit Billy die Ausstellung
     eröffnet hat.« Sheriff Dunlap schaute mir direkt in die Augen.
     »Sie robben sich auf die Frage zu, ob Billy seit seinem Verschwinden
     Kontakt mit Mary Tolley aufgenommen hat.«
    »Genau.«
    »Da muß ich Sie
     enttäuschen - hat er nicht.«
    »Hat er vielleicht
     Anweisungen hinterlassen, bevor er wegging?«
    »Nein.«
    »Finden Sie das nicht
     etwas sonderbar?«
    »Es bedrückt mich
     nicht, wenn ich es einmal so sagen soll.«
    »Und warum nicht?«
    »Weil es Mary nicht
     bedrückt. Ich kenne sie recht gut; das reicht mir.«
    Ich mußte zugeben, daß
     sie vermutlich ein besseres Gefühl dafür hatte als ich, was hier
     in Nashville Anlaß zu Sorgen bereitete und was nicht. Und ich sagte
     es ihr auch.
    »Es ist mir eine rechte
     Herzensfreude, zu wissen, daß ich Ihr Vertrauen besitze«, erklärte
     sie daraufhin.
    »Das andere, was mich
     nachdenklich stimmt, ist die Frage der Autos.«
    »Ich kann meine
     Neugierde kaum noch zügeln - schießen Sie los.«
    »Man nimmt doch an, daß
     die beiden mit Boyds Wagen durchgebrannt sind, oder?«
    »Sie sind weg, und der
     Wagen ist weg.«
    »Was ist das für
     ein Wagen?«
    »Einer von diesen
     importierten Japsen. Ein Datsun, ein weißer Sportwagen, aber wie das
     Modell heißt, habe ich vergessen.«
    »Haben Sie versucht,
     den Wagen zu finden?«
    »Ich habe ihn eine
     Woche lang auf die Liste der in diesem Staat gesuchten Wagen setzen
     lassen.«
    »Aber er wurde nicht
     gesichtet?«
    »Nein.«
    »Warum nur eine Woche -
     warum nicht länger?«
    »Der Wagen ist schließlich
     nicht gestohlen. Und ich konnte auch nicht gerade behaupten, daß
     Billy oder Cilla Pynne eine Bedrohung der Gesellschaft darstellen.«
    »Okay«, sagte
    

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