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Ein Grabstein fuer den Playboy

Ein Grabstein fuer den Playboy

Titel: Ein Grabstein fuer den Playboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Lewin
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gekommen, daß er tot ist.«
    Plötzlich flog hinter
     mir krachend die Tür auf. Das Milchglas der oberen Hälfte
     splitterte, und Jeanna Dunlap stand vor uns, eine drohende Silhouette im
     Licht, das aus dem Büro fiel.
    »Wenn du nicht sofort
     aufhörst, mit diesem Mann Geheimnisse auszutauschen, dann fliegst du,
     Peggy. Und Ihnen habe ich gesagt, Sie sollen abhauen!«
    Also war es wohl wirklich das
     beste zu gehen. Während ich die Tür nach draußen öffnete,
     sagte Jeanna Dunlap: »Und ruf den Hausmeister an, Peg, damit er sich
     um die verdammte Tür kümmert.«

 
    27
    Ich ging über die Straße
     in das Nashville Inn. Durchs Fenster sah ich zwei Männer in
     Polizeiuniformen, und nachdem ich drinnen war, steuerte ich auf ihren
     Tisch zu.
    »Entschuldigen Sie«,
     sagte ich, als ich vor ihnen stand, »aber ist einer von Ihnen Darrow
     Junkersfield?«
    Der größere der
     beiden, ein jüngerer Mann mit breiten Koteletten, blickte auf und
     sagte: »Der bin ich.«
    Ich stellte mich vor.
    »Sie arbeiten für
     den Anwalt, nicht wahr?« fragte er.
    »Das stimmt.«
    Junkersfield wandte sich an
     den anderen. »Paul hat ihn vor kurzem auf der Straße vor
     Hogues Büro getroffen.«
    »Wenn Sie nichts
     dagegen haben«, sagte ich, »würde ich gern ein paar Worte
     mit Ihnen sprechen.«
    »Ich habe zu tun«,
     erwiderte Junkersfield sehr bestimmt. »Versuchen Sie es morgen noch
     einmal.«
    »Es wird nicht lange
     dauern.«
    »Sie können mir
     heute keine Zeit stehlen«, sagte er barsch. »Wenn Sie mir
     etwas mitteilen wollen, dann über Hogue.«
    »Aber es geht um
     Priscilla -«
    Er stand auf. »Kein
     Aber. Ich habe zu tun. Wir beide haben zu tun. Also, gehen Sie bitte.«
    Dann setzte er sich wieder,
     und die zwei begannen sich zu unterhalten.
    Ich kam mir ziemlich
     frustriert vor, konnte aber nichts tun als das, was mir Junkersfield
     empfohlen hatte.
    Ich ging hinaus zu meinem
     Wagen und fuhr nach Westen.
    In dem Haus mit dem spitzen
     Kapellendach war niemand anzutreffen. Obwohl kein Wagen zu sehen war und
     niemand an die Tür kam, blieb ich eine ganze Weile davor stehen. Ich
     überlegte mir, ob ich nicht trotzdem versuchen sollte hineinzukommen.
     Es war ein Impuls, einer von den netten kleinen Gedanken, wie sie mir von
     Zeit zu Zeit kommen. Vor allem dann, wenn ich durch meine Arbeit
     frustriert werde.
    Also versuchte ich es erst
     mal an der Tür.
     
    Verschlossen und versperrt.
    Dann ging ich zum großen
     Schiebefenster daneben.
    Es ließ sich nicht
     aufschieben.
    Anschließend
     schlenderte ich um das Haus herum.
    Nichts, was sich angeboten hätte.
    Ich will ja der Lady nur
     Ratschläge geben, wie sie ihr Haus besser gegen Einbrecher schützen
     kann, Herr Polizist.
    Aber sie schien bereits alle
     nötigen Vorsichtsmaßnahmen getroffen zu haben.
    Was bedeutete, daß ich
     mich anstrengen mußte, um hineinzukommen.
    Ich dachte darüber nach.
    Aber mir fiel nichts ein.
    Außerdem wußte
     ich nicht, wonach ich suchen sollte.
    Boyds Wagen?
    Ein Souvenir aus Kalifornien?
    Einen Schlachter?
    Je mehr ich darüber
     nachdachte, desto mehr kam es mir vor, als ob der Impuls lediglich von
     einem höflichen Beamten der Staatspolizei verursacht worden wäre.
    Ich war doch nicht so blöd,
     hier einzubrechen!
    Mann, reiß dich
     zusammen!
    Also unterdrückte ich
     schließlich den Impuls und folgte statt dessen einer Ahnung. Ich
     fuhr zu Frank Pynnes »Blockhaus«.
    Und wurde reich belohnt. Denn
     vor dem Haus standen Pynnes Ford und der Volkswagen von Sharon Doans.
    Ich betätigte den
     eisernen Klopfring.
    Pynne kam sofort an die Tür.
    »Ach, Sie«, sagte
     er.
    »Darf ich reinkommen?«
     fragte ich und ging hinein.
    Die Doans war zunächst
     nirgends zu sehen, aber bald danach tauchte sie in dem spartanisch
     eingerichteten Wohnzimmer auf; sie hatte sich eine Schürze
     umgebunden.
    »Ach, Mr. Samson«,
     sagte sie. »Frank muß bald weg, und ich mache ihm grade ein
     Mittagessen. Wollen Sie mitessen?«
    »Ich glaube nicht, daß
     er so lange bleibt«, sagte Frank Pynne.
    »Wissen Sie«,
     begann ich fast fröhlich, »ich verstehe das alles nicht.«
    »Was verstehen Sie
     nicht?« fragte Frank Pynne.
    »Die Leute, mit denen
     Ich rede, scheinen Sie alle gut leiden zu können, aber mir gegenüber
     sind Sie immer unwirsch. Ihr Anwalt hat mich engagiert, damit ich Sie vor
     einer Mordanklage bewahre, aber Sie haben nichts im Sinn, als mich zu verärgern.«
    »Ich bin ärgerlich«,
     sagte er.

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