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Ein Grausames Versprechen

Titel: Ein Grausames Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Howell
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Entdeckung gemeldet, aber Mrs. Kennedy ist nicht wiedergekommen, sie dürfte also wahrscheinlich weitergezogen sein.
    Es gab außerdem einen Bericht über ein mutmaßliches Ice-Labor in einem anderen Gewerbegebiet im Süden von Sydney«, fuhr er fort. »Das soll im Laufe des Tages gestürmt werden, wir erfahren also hoffentlich später noch, ob Werner dort gearbeitet hat und vielleicht sogar gefasst wurde.«
    Er hielt inne. »Ich habe mit Detective Lance Fredriks über Lauren Yates’ neue Aussage im Fall Blake gesprochen. Er will sie morgen um 9.00 Uhr noch einmal verhören. Sagen Sie ihr Bescheid, Marconi? Und nehmen Sie daran teil, wenn Sie wollen.«
    Ella nickte.
    »Was ist mit der Verbindung zu Quiksmart?«
    Murray beschrieb die mögliche Verbindung zu Feng Xie und dass Simon Bradshaw sie über seine Erkenntnisse informieren würde. Er berichtete außerdem von ihrer Überprüfung der Leute, die für den Anruf aus dem Rosie’s infrage kamen.
    Ella erklärte anschließend die Telefonverbindung zwischen Kennedy und Nolan. »Wir müssen die übrigen Verbindungsdaten noch prüfen, aber Rhodes forscht von seiner Seite weiter nach und hält mich auf dem Laufenden.«
    »Gute Arbeit«, sagte Kuiper. »Philsiger, wie sind Sie mit den möglichen Zeugen in der Nähe von Laurens Haus vorangekommen?«
    »Es gab widersprüchliche Angaben über Teile des Kennzeichens an einer blauen Limousine - manche sagen, ein Holden, andere ein Ford. Ich habe sie in verschiedenen Kombinationen durch den Computer laufen lassen. Abgesehen davon habe ich nur noch eine allgemeine Beschreibung von einem durchschnittlich großen, durchschnittlich gebauten Mann mit braunem Haar, der blutete, den Kopf gesenkt hielt und schnell wegfuhr.«
     
 
    Als die Besprechung zu Ende war, ging Ella auf Bethany Mendelssohn zu. »Verzeihung.«
    Sie sah von ihrem Handy auf. »Ja?«
    »Ich habe mir überlegt, ob Sie versucht haben, die Mobiltelefonnummer anzurufen, von der aus der Drohanruf bei Lauren Yates gemacht wurde«, sagte Ella. Das Blatt Papier mit der Nummer darauf lag neben Mendelssohn.
    »Wir halten uns in dieser Angelegenheit an das vorgeschriebene Verfahren«, antwortete sie.
    »Was bedeutet zu warten, bis die Angaben zurückkommen, ich weiß«, sagte Ella. Sie wollte noch mehr sagen, aber Mendelssohns Blick wanderte langsam über Ellas Haar. »Nichts für ungut.«
    Sie ging an ihren Schreibtisch zurück und fühlte sich gereizt und nicht auf der Höhe. Sie rieb sich die Augen und gestattete sich einen Gedanken an diesen verfluchten Stein. Vielleicht könnte sie Dennis anrufen und es mit ihm besprechen? Aber wenn sie überlegte, was sie sagen sollte, klang es so dämlich. Allein die Vorstellung, jemand könnte dabei mithören - vielleicht hatten sie ja die Leitungen angezapft, um den Maulwurf zu finden. Nicht auszudenken, wenn Kuiper davon erführe, dass sie sich wegen eines Steins so fürchtete, dass sie ihn in die Mikrowelle sperrte.
    Sie musste es einfach überstehen. Morgen, wenn sie richtig ausgeschlafen hatte, würde alles freundlicher aussehen. Sie musste sich auf den Fall konzentrieren und die Spuren verfolgen.
    Strong kam ins Büro.
    »Na, Strongy«, sagte sie. »Was macht dein Kumpel in der Telefongesellschaft?«
    »Der ist in Urlaub.«
    »Kennst du noch wen in dem Laden?« Sie schwenkte Kennedys Verbindungslisten. »Ich hätte da was.«
    »Tut mir leid, bis er von der Sunshine Coast zurück ist, sind wir auf die offiziellen Kanäle angewiesen.« Er nahm seine leere Kaffeetasse und ging wieder hinaus.
    Ella starrte auf ihren Schreibtisch. Denk nicht an diesen Stein. Denk an die nächste Aufgabe.
    Sie griff zum Hörer und wählte Laurens Nummer.
     

24
    Sie waren erst wenige Minuten an Bord der vertäuten Fähre, aber Lauren wurde bereits schlecht. Sie sah aus dem salzfleckigen Fenster zum Opernhaus hinüber, das weiß in der Nachmittagssonne leuchtete. Das Wasser war dunkelgrün im Schatten der Fähre und heller weiter draußen.
    »Haben Sie diese Schmerzen in der Brust früher schon gehabt?«, fragte Joe ihre Patientin, eine englische Touristin in den Siebzigern.
    »Schon oft.« Sie hielt die Sauerstoffmaske mit spindeldürren Fingern fest.
    Lauren kämpfte gegen ihre Übelkeit an, öffnete den Reißverschluss der EKG-Tasche und schloss drei Kabel an Haftpunkte an, die Joe auf die Brust der Frau kleben würde.
    »Wann hatten Sie die Schmerzen zuletzt?«
    »Letzte Woche, glaube ich, nicht wahr, William?«
    Der Gatte der Frau, ein kleiner

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