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Ein kalter Mord - McCullough, C: Ein kalter Mord

Ein kalter Mord - McCullough, C: Ein kalter Mord

Titel: Ein kalter Mord - McCullough, C: Ein kalter Mord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen McCullough
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Sinn. Ihre Mutter hat ihren Vater umgebracht, darauf würde ich mein Leben wetten. Was bedeutet, dass Ida Ponsonby bereits psychisch labil war, lange bevor es mit ihr so schlimm wurde, dass Claire nach Hause kommen musste, um sich um sie zu kümmern. Anscheinend ist das genauso plötzlich passiert wie alles andere.«
    »Ist es denn überhaupt möglich, dass die Kinder von dem Mord wussten, Carmine?«
    »Ich habe keine Ahnung, Patsy. Wie kann Ida im Jahre 1930 in einem Schneesturm nach Hause gekommen sein? Vermutlich in Leonards Wagen, aber hat man damals schon die Straßen geräumt gehalten? Ich kann mich nicht erinnern.«
    »Die Hauptstraßen schon, klar«, sagte Silvestri.
    »Sie muss Blut an sich gehabt haben. Vielleicht haben die Kinder das gesehen.«
    »Mutmaßungen!«, stieß Marciano verächtlich schnaubend aus. »Halten wir uns doch lieber an die Fakten, Jungs.«
    »Danny hat natürlich recht, wie immer«, sagte Silvestri und zahlte es ihm heim, indem er ihm den Zigarrenstummel unter die Nase hielt. »Beginnend mit dem morgigen Abend werden wir die Leute wieder observieren, also sollten wir uns jetzt besser daranmachen, die Änderungen auszuarbeiten.«
    »Die wichtigste Änderung«, sagte Carmine, »wird darin bestehen, dass Corey, Abe und ich den Tunneleingang im Wildgehege bewachen.«
    »Was ist mit dem Hund?«, fragte Patrick.
    »Eine Komplikation. Ich bezweifle, dass er mit einem Betäubungsmittel versetztes Fleisch fressen würde, denn Blindenhunde sind abgerichtet, kein Futter von Fremden oder außerhalb ihres Zuhauses anzunehmen. Und da es ein sterilisiertes Weibchen ist, wird er auch nicht herumstreifen und sich einen Rüden zur Gesellschaft suchen. Der Hund hört uns, er wird bellen. Nicht sicher sein kann ich mir jedoch, ob Chuck Biddy nicht mitnimmt, damit er während seiner Abwesenheit den Tunneleingang bewacht. Falls er das macht, wird das Tier uns wittern.«
    Patrick lachte. »Aber nicht, wenn ihr Eau de Stinktier auflegt!«
    Die anderen wichen entsetzt zurück.
    »Große Güte, Patsy, nein!«
    »Also, zumindest Abe und Corey«, korrigierte Patrick mit einem Grinsen. »Schon einer von euch würde genügen.«
    »Einer von uns wird ganz sicher
nicht
Eau de Stink auflegen, und das bin ich«, sagte Carmine finster blickend. »Es muss noch eine andere Möglichkeit geben.«
    »Nicht, ohne Ponsonby zu warnen. Wir können den Hund nicht kidnappen. Wir haben es hier nicht mit einem Tölpel zu tun, der nur einen unausgegorenen Plan hat, sondern mit einem Arzt und Doktor der Medizin, der uns bislang immer um mindestens eine Nasenlänge voraus war. Wenn der Hund plötzlich verschwindet, weiß er doch sofort, dass wir ihm auf den Fersen sind, und das würde dann das Ende seiner Entführungen bedeuten«, sagte Patrick. »Sein Ass im Ärmel ist dieser Tunnelausgang in dem Wildgehege, und wir müssen dafür sorgen, dass er weiterhin denkt, es sei sein Geheimnis. Durchaus möglich, dass er Schutzvorrichtungen angebracht hat – Stolperdrähte, Alarmglocken oder Summer, die man wie eine Landmine auslöst,indem man darauf tritt, ein Licht hoch oben in einem Baum. Bevor ihr euch dem Tunnel nähert, seht euch um Himmels willen aufmerksam um. Also, klar, er wird den Hund benutzen. Wie, kann ich euch nicht sagen, nur, dass er es tun wird. Wäre ich an seiner Stelle, ich würde eine kleine Dosis Seconal in Claires letztes Getränk des Abends geben.«
    »Patsy, Sie sind ganz schön verschlagen!«, meinte Silvestri grinsend.
    »Aber trotzdem noch lange nicht in Carmines Liga, John. Kommt schon, alles, was ich gesagt habe, ist völlig logisch.«
    »Ja, ich weiß. Aber wo finden wir Eau de Stink?«
    »Ich habe eine ganze Flasche von dem Zeug«, sagte Patrick grinsend.
    Carmine sah Silvestri an, ein bedrohliches Funkeln in den Augen. »Dann wird die Polizei von Holloman aber auch Mittel für buchstäblich eimerweise Tomatensaft bereitstellen müssen. Ich kann ja schlecht von Abe und Corey verlangen, sich Eau de Stink hinter die Ohren zu tupfen, ohne ihnen auch für den Morgen danach ein Vollbad in Tomatensaft anzubieten.« Er runzelte die Stirn. »Haben wir irgendwo in den Zellen eine Badewanne, oder sind das nur Duschen?«
    »Im alten Teil des Gebäudes steht in einem Raum hinten eine große eiserne Wanne. Etwa zu der Zeit, als Leonard Ponsonby erschlagen worden ist, wurde die Wanne benutzt, um Irre ruhig zu stellen, bevor sie von den Männern in den weißen Kitteln abgeholt wurden«, sagte Marciano.
    »Okay, dann soll

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