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Ein Knödel zu viel: Kriminalroman (German Edition)

Ein Knödel zu viel: Kriminalroman (German Edition)

Titel: Ein Knödel zu viel: Kriminalroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arnold Küsters
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Mobiltelefon wieder auf den Tisch. »Bekloppt, aber doch zu was zu gebrauchen.«
    »Was gibt’s?« Ecki schob sich die Sonnenbrille auf die Stirn.
    »Jakisch hat eine Zeugin aufgetan, die Carina Bauer angeblich bei Kurzius gesehen hat.«
    »Nicht schlecht, Herr Specht.« Ecki nickte anerkennend. »Unser Allgäuer wird noch zu einem echten Kommissar.«
    Frank trank einen Schluck. »Carina Bauer kennt also die Prostituierte. Was sagt uns das?«
    »Das fragst du noch? Wir müssen dringend mit ihr reden. Die Sache bekommt allmählich Konturen.« Ecki trank ebenfalls einen Schluck und sah dabei den Konturen der jungen Bedienung hinterher, die ein volles Tablett mit Weizenbier an ihrem Tisch vorbeijonglierte.
    »Es gibt einen Zusammenhang zwischen den Taten. Aber welchen?«
    »Bauer hat Wohnungen im Allgäu. Kurzius wird an diesem See in Moosbach förmlich hingerichtet. Bauer kennt Wackerzapp. Büschgens, zumindest ihr Mitbewerber im Immobiliengeschäft, stirbt in Moosbach. Das ist doch schon mal was. Wir sollten Mayr informieren.«
    »Lass das man den Jakisch machen.« Frank nahm die Speisekarte in die Hand, die in einem kleinen Ständer auf dem Tisch stand. »Ist es schon zu spät für eine Brotzeit? Das Weizen macht hungrig.«
    Keine halbe Stunde später stand Carsten Jakisch vor ihrem Tisch und setzte sich.
    »Mayr kann warten.«
    Frank und Ecki nickten ihm zu. Jakisch machte ein Gesicht wie ein Bayer im Himmel.
    »Was ist los?« Ecki hatte nur noch einen Rest Breze in der Hand.
    »Ich habe erfahren, dass der Mayr heiraten will.«
    »Und wann läuten die Glocken?«
    »Sobald der Fall abgeschlossen ist. Kollegen haben mir geflüstert, dass er schon alles mit dem Wirt vom Kreuz in Moosbach besprochen hat. Hab ich euch erzählt: Das ist der Wirt, der anfangs in Verdacht stand. Mayr wird auf seine alten Tage noch sentimental. Er will in der Dorfkirche heiraten.«
    »Eine Hochzeit mit Tanzboden und Blaskapelle?« Ecki hatte schon das Bild vor Augen: Das Dorf war mit Fähnchen geschmückt. Mädchen und Jungen in Tracht streuten Blumen. Im Hintergrund hatte sich selbst der See für die Brautleute festlich herausgeputzt. Von ferne grüßten die Berge.
    »Das ist doch schön für ihn.« Frank hatte keine solchen Phantasien. Stattdessen bedeutete er der aufmerksamen Kellnerin, dass er noch ein alkoholfreies Weizen wollte.
    »Mich tät interessieren, wer so einen nehmen tät.« Jakisch grinste.
    »Hä?«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine so einen wie den Mayr nimmt.«
    »Jeder Topf findet seinen Deckel, sagt man bei uns.«
    »Deshalb hat Ecki auch seine Marion heiraten dürfen.« Frank grinste.
    »Das mit dem Topf stimmt aber nicht immer. Unser KHK hat seinen Deckel noch nicht drauf.« Der Satz war Ecki im Eifer des Gefechts so rausgerutscht.
    Frank drehte sich wortlos zur Seite und beobachtete interessiert das junge Pärchen, das am Nebentisch schon die ganze Zeit über verliebt Händchen hielt.
    »Äh, ja, dann nehm ich doch auch mal eine Halbe. Ich bin im Augenblick auch, ähm, alleine.« Jakisch spürte geradezu körperlich die mit einem Mal entstandene Spannung. Ein Gewitter lag in der Luft.
    Ohne weiter auf das Thema einzugehen, legten die drei Ermittler die Strategie für die kommenden Tage fest.
    Carsten Jakisch blühte dabei förmlich auf. Endlich hatte er Kollegen gefunden, die seine Arbeit zu schätzen wussten. Für einen Augenblick dachte er sogar daran, ein Versetzungsgesuch zu schreiben. Immerhin hatte er doch niederrheinische Wurzeln. Er fand Heinz-Jürgen und dessen Frau Gertrud überaus sympathisch, ebenso Frank und Ecki, und er fühlte sich zwischen Pappeln, Kopfweiden und der schmalen Niers zunehmend wohl. Das hatte sicher auch mit den Genen zu tun, die seine Großeltern an ihn vererbt hatten. Wohlfühlen mit Einschränkungen, dachte er vergnügt, denn hier hießen seine geliebten Knödel zumeist Kartoffelklöße. Das klang so pappig wie der Zustand der Klöße, die er bei seinen früheren Aufenthalten in Schwalmtal ab und an in den diversen Gaststätten serviert bekommen hatte. Und der Biergarten »nach bayerischer Art« war auch nur ein ungefährer Ersatz für die echten.
    »Als Erstes werden wir die Zeugin befragen.«
    »Das kann ich doch auch alleine machen«, bot Carsten Frank an.
    »Nee, mir ist lieber, du wühlst dich noch mal durch die Akten. Du hast das Talent eines, na ja, wie soll ich sagen, außerordentlich talentierten weißblauen Trüffelschweins.«
    Jakisch nickte zufrieden. »Schön,

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