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Ein Kuss fur die Unsterblichkeit

Ein Kuss fur die Unsterblichkeit

Titel: Ein Kuss fur die Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Fantaskey
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feierlichen Versprechen ansiehst,
und ich glaube, dass Du jeden vernichten wirst, der eine Bedrohung für sie
darstellt. Mir wäre es sehr recht, wenn nicht ich dieser tote Vampir werden
würde!
    Lucius, es
tut mir leid, dass ich nicht mehr tun kann, als mich möglichst weit von
Rumänien fernzuhalten. Solltest Du allerdings jemals den Wunsch verspüren, den
Druck Deines königlichen Lebens hinter Dir zu lassen, wenn auch nur für ein
paar Tage: Mein Zuhause ist zwar bescheiden, aber der Blick ist sehr schön. Und
meine Tür ist immer offen ... es gibt eigentlich auch
gar keine Tür. Nur einen Duschvorhang mit Fischen darauf. Schieb ihn zur Seite
und komm herein!
    Pace, Lucius ... Peace!
    Raniero
    Ich habe
etwas vergessen und
schreibe darum auch ein »PS«: Ich fürchte, per una volta, dieses eine
Mal, irrst Du Dich, mein zukünftiger König. Mindy Sue ist nicht bei Raniero.
(Ich glaube, sie war sehr überrascht, als wir nach Amerika zurückgekommen
sind, dass ich nicht jeden Tag einen Smoking trage!) Wir sind Gegensätze, die
sich stark anziehen, und ich warte geduldig darauf, dass sie eines Tages
merkt, dass Kleidung nicht so wichtig ist. Es ist genug Zeit, ja?
Vorausgesetzt, dass dieses süße Mädchen in Deinem Zuhause nicht zu Schaden
kommt, denn soweit ich es verstehe, plant sie, ohne mich dorthin zu
reisen.
    Wer, frage
ich mich, muss eher beschützt werden, Lucius? Eine Vampir-Prinzessin, die mutig
genug ist, mit offenen Augen Deine Burg zu betreten, oder eine unschuldige
junge Frau, die nichts Schlechtes in der Welt sieht und deren Wunsch es ist,
die Welt schön zu machen, Haar für Haar? (Das ist übrigens, was ich am meisten
an ihr liebe. Das und ihre ossessione, ihre Besessenheit mit Schuhen.
Wie kann das sein, wo ich selbst nur ein einziges Paar besitze? Aber es ist
so!) Du hast zweimal mein Leben verschont und ich wage es nicht, Dich um den
Gefallen zu bitten, diejenige zu beschützen, die ich so sehr liebe, aber
vielleicht könntest Du ein wenig über die Frage meditieren, nein?

Kapitel 12
    Antanasia
    Lucius, wach auf!«, schrie ich. Tränen
strömten mir über das Gesicht und ich schüttelte ihn, so fest ich nur konnte,
obwohl ich wusste, dass das seine Verletzung nur verschlimmern würde. Wenn das
überhaupt noch möglich war, denn eigentlich musste er ... »Wach auf, bitte,
wach auf!«
    All das
Blut ... Auf dem Laken ... Der Pflock, der zwischen uns lag ...
    Ich hielt
mir die Hände vor das Gesicht. Auch sie waren voller Blut.
    Ich packte
seine Schultern und schüttelte ihn so heftig, dass das Blut überall war.
    »Lucius, NEIN !«

Kapitel 13
    Antanasia
    Jessica, lass dich bitte nicht von einem
Albtraum verunsichern«, ermahnte mich Lucius leise. »Du brauchst keine Angst
vor Bildern zu haben, die dein Unterbewusstsein hervorgebracht hat. Ich bin
doch ganz augenscheinlich am Leben und wohlauf.« Er lächelte. »So leicht wirst
du mich nicht los!«
    Ja,
offensichtlich ging es ihm gut. Wir standen in dem Vorzimmer, in dem wir vor
den Treffen mit den Ältesten immer warteten, bis sie sich versammelt hatten,
bevor wir eintraten, und Lucius rückte seine Krawatte zurecht, die seine unversehrte Brust bedeckte. Und trotzdem ..
    »Es war so
real«, sagte ich noch einmal. Mehr als nur ein Albtraum. Eine Vision. Eine Wahnvorstellung. Ich hatte den Pflock in meiner Hand gespürt und das klebrige Blut an meinen
Fingern, denn ich war diejenige gewesen, die die Waffe geführt hatte ...
    Werde
ich langsam verrückt von dem ganzen Stress?
    Lucius
merkte, dass ich den unerträglichen Verlust, die Schuld und Verwirrung auch
Stunden später immer noch nicht abschütteln konnte. Er fasste mich an den
Schultern, um mir Halt zu geben, und setzte dann zu einem Scherz an: »Ich hätte
dich warnen sollen: Es ist gefährlich, vor dem Schlafengehen saure Hühnersuppe
zu essen. Sie ruft schon bei hellem Tageslicht unangenehme Gedanken hervor – so ähnlich wie das Johannisbrot-Tofu-Eis von deinem Vater!
Wenn du etwas Essbares haben möchtest, nimm einfach das Telefon, wähle
die Sechs und sag Häagen-Dazs. Die alte Frau, die ans Telefon geht,
wird dich verstehen, denn ich bestelle das ständig.«
    Ich wollte
lächeln, aber ich schaffte es nicht. Ich konnte mich noch daran erinnern, wie
ich diese seltsame Suppe gegessen hatte, kurz bevor ich eingeschlafen bin. Dann wachte ich auf und Lucius lag mit einem Loch in der Brust neben mir ...
Ich war wach gewesen.
    »Jessica.«
Lucius wurde wieder ernst und ließ mich los, nachdem

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