Ein Kuss von dir
Daumen darüber. »Armes Knie! Wann ist das passiert?«
»Als ich … Lizzie gerettet habe, bin ich gefallen.«
»Sie müssen mir versprechen, nie mehr etwas so Verrücktes zu tun.« Er küsste den Fleck und ließ seine Lippen verweilen. »Armes Knie. Versprechen Sie mir das?«
»Kann ich nicht.« Sie rollte die Zehen ein. »Nicht einmal Ihretwegen.«
»Sie sind eine dickköpfige Frau.«
»Aber das war ich nie. Ich war immer … fügsam.«
Er lachte. »Sie verändern sich vor meinen Augen. Aber vielleicht könnten Sie nur dies eine Mal wieder fügsam sein, und die Hände auf die Kissen stützen. Ich wäre Ihnen sehr dankbar.«
Sie schluckte. »Ich glaube nicht …«
»Sie schaffen es nicht, mich wegzustoßen. Sie wollen es auch gar nicht. Legen Sie Ihre Hände zurück und entspannen Sie sich.«
Langsam schob sie die Arme auf die Kissen. »Aber ich wollte … ich wollte Ihnen Vergnügen bereiten.«
Sie war völlig offen. Sie setzte sich nicht zur Wehr. Sie vertraute ihm, Jungfrau, die sie war.
Er lächelte sie an, überschüttete sie mit seinem Charme, während seine Finger die Innenseite ihrer Schenkel hinaufwanderten. »Aber nicht heute Nacht. Heute Nacht gehört mir.« Er hielt sie mit seinem Blick gefangen, beruhigte sie, während er sich dem Ziel näherte. Je näher er kam, desto wärmer war sie, ihr Körper ein Ofen, der ihn in Hitze hüllte. Die Zeit verging, und sein Herz schlug immer heftiger, er war so berauscht wie sie, doch er war berauscht von Leidenschaft … und der eigenen Macht. »Wenn ich in unserer Hochzeitsnacht endlich in Sie eindringe, werden wir beide zu Asche verbrennen.«
Sie setzte sich kerzengerade auf. »Bitte … wir sollten …«
Er war so erregt, dass sein Schwanz gegen die Knöpfe drückte. Und gleichzeitig wollte er seine eigene Verfassung vergessen und sich auf sie konzentrieren. Denn es war so verrucht, sich in der abgedunkelten Nische zu verstecken und seine Verlobte in Ausschweifung gefangen zu halten. Er strich mit der Handfläche über ihr Haar. »Setzen Sie sich weiter nach hinten. Ich verspreche, ich werde Sie heute Nacht nicht nehmen.«
»Das ist es nicht. Wir sollten so etwas überhaupt nicht tun.«
»Darin liegt auch der Reiz.« Er glitt mit einem Finger ihre Schamlippen entlang, berührte die Haut kaum, und sah wie ihre Augen dennoch verschwammen. »Nach hinten. Ich tue, was ich will, und Sie werden es mögen.«
»Aber das sollte ich nicht.«
Er lachte einnehmend und sagte: »Wenn Sie sich weigern, nehme ich die Bänder der Vorhänge, binde Sie fest und mache mit Ihnen, was immer ich möchte.« Als sie erschrocken nach Luft schnappte, schob er den Finger in sie hinein.
Sie war heiß und nass vor Lust. Sie erstarrte, doch es war kein Widerstand, sondern Leidenschaft, die sich aus Worten und Taten speiste.
»Möchten Sie gerne von mir gefesselt werden?«, fragte er in seinem spöttischsten Tonfall. »Dann müssen Sie sich an nichts die Schuld geben. Sie könnten sagen, Sie hätten keine Wahl gehabt, und ich hätte Ihnen meinen Willen aufgezwungen.«
Sie schien nicht zuzuhören, aber er wusste, dass sie ihn hören konnte. Sie hatte die Augen geschlossen und den Kopf in den Nacken gelegt, während sein Finger ihre Tiefen erforschte. Sie hatte ein Kissen vor der Brust und umarmte es mit beiden Armen, wie sie ihn umarmen würde, wenn die Zeit gekommen war.
Während er seinen Daumen nach oben schob und ihre Knospe suchte, sagte er: »Wir haben alle Zeit der Welt, um jede Stellung auszuprobieren; um alles auszuprobieren, wovon man Ihnen im Harem erzählt hat; alles, von dem ich weiß, und alles, was uns selbst einfällt.«
Sie umklammerte ihn mittlerweile mit den Beinen. Sie versuchte, ihn in sich hineinzuziehen, und sie wusste nicht einmal, was sie tat. Sie ertrank in ihren Instinkten, und er liebte es. Er liebte es, dass er diese Frau, die so weich und zärtlich war, mit einer einzigen Berührung entzünden konnte. Und er würde ihr mehr geben als nur eine einzige Berührung.
Er senkte das Haupt und atmete ihren Duft. »Mein geliebtes Mädchen, heute ist die erste von vielen tausend Nächten. Denken Sie immer daran – ich werde Sie in jeder Weise besitzen, in der ein Mann eine Frau besitzen kann, und Sie werden mich um mehr bitten.«
Sie schlug die Augen auf, als wolle sie etwas erwidern.
Doch bevor sie die Worte über die Lippen brachte, legte er den Mund zwischen ihre Beine und entführte sie in den Himmel.
19
Um zwei Uhr nachmittags erschütterte
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