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Ein Liebestraum auf den Bahamas

Ein Liebestraum auf den Bahamas

Titel: Ein Liebestraum auf den Bahamas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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beschleunigte sich prompt sein Puls. „Kann ich denn irgendwie helfen?“ Er hoffte, sich mit irgendeiner harmlosen Beschäftigung ablenken zu können und damit die sinnlichen Tagträume zu vertreiben.
    „Lass mich überlegen …“ Sie sah sich im Raum um. „Ich habe die Zutaten schon gewaschen. Vielleicht hast du Lust, den Salat zu schneiden?“
    Erleichtert nickte er. „Gern.“ Wenn er noch sehr viel länger nur herumstehen und sie ansehen würde, würde er für nichts mehr garantieren können. „Obwohl meine Fähigkeiten im kulinarischen Bereich eher begrenzt sind, denke ich, dass ich einen Salat noch gerade so hinbekomme“, sagte er scherzend und trat an das Spülbecken, um sich die Hände zu waschen.
    Nach dem Salat schnitt er Tomaten, Gurke und Zwiebeln klein und gab alles in eine große Schüssel. „Und warum bist du noch nicht verheiratet, Cassie?“, erkundigte Brandon sich leichthin. Ihre Antwort interessierte ihn nicht nur aus persönlichen Gründen. Immerhin musste er jeden Moment nutzen, um etwas über Cassie in Erfahrung zu bringen.
    „Und du?“
    Er hörte ihr an, dass sie sich in die Defensive gedrängt fühlte. Deshalb beschloss Brandon, ihr entgegenzukommen und genauso ehrlich zu antworten, wie er es von ihr erhoffte. „Vor etwa einem Jahr war ich verlobt und wollte heiraten.“
    Überrascht sah sie auf und hörte auf, in der Suppe zu rühren. „Und was ist geschehen? Wenn es dir nichts ausmacht, darüber zu reden …“
    Es machte ihm sogar sehr viel aus. Da er dieses Gespräch jedoch begonnen hatte, musste er jetzt auch antworten. „Meine Verlobte kam ein paar Monate vor der Hochzeit zu dem Schluss, dass ich nicht das war, was sie brauchte. Und ich fand heraus, dass sie mich betrog.“
    Während er das sagte, beobachtete er ihre Reaktion. Cassie wirkte zunächst überrascht, dann las er aufrichtiges Bedauern in ihrem Blick. „Das tut mir leid.“
    „Ja, mir damals auch. Heute bin ich froh, dass es vor der Hochzeit herausgekommen ist und nicht erst danach.“ Das Thema wurde ihm allmählich etwas zu ungemütlich.
    Über Jamie sprach er ohnehin ungern. „So, der Salat ist fertig.“
    Cassie wandte sich wieder dem Herd zu. „Alles andere auch. Wir können essen.“
    Brandon lehnte sich nach einem letzten Blick auf den Tisch zufrieden zurück. Der Teller war nicht nur leer, sondern sah aus wie unbenutzt. Brandon hatte nichts übrig gelassen. Und Cassie hatte ihm nicht zu viel versprochen. Sie war tatsächlich eine sehr gute Köchin. Die Speisen waren ausnahmslos vorzüglich.
    Er warf ihr einen verstohlenen Blick zu, während sie noch ihr Dessert aß. „Das Essen war köstlich, Cassie. Vielen Dank für die Einladung.“
    „Gern geschehen. Ich bin froh, dass es dir geschmeckt hat.“
    „Du hast meine Frage von vorhin noch nicht beantwortet“, sagte er und schenkte ihr ein bewunderndes Lächeln. „Warum du nicht geheiratet hast, meine ich. Hätte ich nicht fragen sollen?“ Eingehend betrachtete er sein Weinglas, bevor er wieder zu Cassie aufsah.
    Nach kurzem Zögern schien sie zu dem Entschluss zu kommen, dass sie ihm vertrauen konnte. „Nein, aber es gibt da nicht viel zu sagen. Nach der Highschool ging ich nach London aufs College. Und ich verbrachte meine Zeit eben mehr mit Studieren als mit Ausgehen. Für mich war das Studium kein Weg, um meinen Eltern zu entfliehen oder meine Freiheit durch ausschweifende Freizeitvergnügungen zu bekräftigen.“
    „Du meinst, du warst auf keiner einzigen Nacktparty?“ Brandon wollte einen Scherz machen und atmete auf, als er sah, dass sie seine Bemerkung richtig verstand.
    „Nein, keine Nacktpartys, keine Drogen, und ich habe auch noch nie gebratene Würmer gegessen, um in eine Clique aufgenommen zu werden.“ Sie lachte und fuhr fort: „Ich war meist allein und wohnte auch nicht auf dem Campus. Dad bestand darauf, dass ich eine eigene Wohnung hatte.“
    „Also hast du während der ganzen Zeit auf dem College keinen Mann kennengelernt?“
    „Das habe ich nicht gesagt.“ Sie trank einen Schluck Wein. „Ich bin mit einigen ausgegangen, aber ich war wählerisch. Die meisten Jungs auf dem College führten sozusagen ein sehr reges Liebesleben. Stolz posaunten sie heraus, mit welchen Mädchen sie Sex hatten. Für so etwas war ich mir einfach zu schade.“
    „Heißt das, du hattest noch nie eine ernste Beziehung mit einem Mann?“
    „Nein, das heißt es nicht.“ Er sah ihr an, wie ungern sie darüber sprach. „Es gab da einen Mann, den

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