Ein Mann - ein Rost - das Grillbuch
unterschiedliche Körnungen lieferbar sind, um bei der Kreation Ihrer Wurstwerke auch in der Körnung variieren zu können. Um die 200 Euro müssen Sie schon investieren. Suchen Sie eine Maschine aus, die leicht zu reinigen ist.
| DER WURSTFÜLLER | Sicherlich könnte man einen Darm auch mit dem Spritzbeutel füllen, aber wer ernsthaft ins Wurstgeschäft einsteigen will, kommt um die Anschaffung eines guten Wurstfüllers nicht herum. Das Füllrohr sollte austauschbar sein. Ein ordentlicher Füller wird mit Füllrohren in unterschiedlichen Kalibern schon für unter 200 Euro angeboten. Ein Füller sollte ein Fassungsvermögen von drei bis fünf Kilo haben; so lassen sich 30 beziehungsweise 50 Würste pro Füllung produzieren, was ausreichend sein dürfte.
| DIE KÜCHENWAAGE UND EINE FEINWAAGE | Die klassische Küchenwaage hilft beim Portionieren der einzelnen Fleischmengen; allerdings stößt sie an ihre Grenzen, wenn es um Kleinstmengen geht. Zum Wiegen von Gewürzen muss eine Feinwaage her, die auch ein halbes Gramm korrekt anzeigen kann.
| SCHÜSSELN UND SCHALEN | Wursten ist gleichbedeutend mit einer mittleren Materialschlacht – die Küche wird dabei zum Schlachtfeld. Planen Sie alle Arbeitsschritte sorgfältig, und besorgen Sie sich ausreichend Plastikwannen oder Schüsseln in der passenden Größe: eine Schüssel, in der das Fleisch gewürzt werden kann, eine, in der Därme gewässert werden, eine weitere, die das gewolfte Ergebnis aufnehmen kann und mindestens eine vierte, in der die fertig abgedrehten Würste zwischengelagert werden können.
| EINE SAUBERE UND GERÄUMIGE ARBEITSPLATTE | Drei Kilo Wurstbrät ergeben 30 Würste. Hierzu muss ein Darm von drei Metern Länge gefüllt werden. Ihr Arbeitsplatz sollte also eine entsprechende Unterlage bieten und über ausreichend Platz verfügen. Ein Schneidebrett aus dem üblichen Hausgebrauch wird in keinem Fall ausreichen.
| EIN GROSSER TOPF | Falls Sie Ihre Grillwurst vorbrühen möchten, brauchen Sie einen ziemlich großen Topf. Am besten kaufen Sie gleich den größten Topf, den Sie finden können.
| EINE GUSSEISERNE PFANNE | Getrocknete Gewürze sollten bei niedriger Temperatur geröstet werden. Nur so entwickeln sie das gewünschte Aroma.
| DER MÖRSER | Die getrockneten und gerösteten Gewürze müssen pulverisiert werden, um gleichmäßig verteilt werden zu können.
| EINE STECKNADEL | Kleiner Helfer, große Wirkung. Falls sich beim Abfüllen in den Darm kleinere Luftblasen bilden, können diese aufgestochen werden. So kann verhindert werden, dass der ganze Darm platzt, was kein schöner Anblick ist.
| DIE VAKUUMMASCHINE | Wer selbst wurstet, wird nicht nach vier mickrigen Würsten Feierabend machen. Wenn sich der Aufwand lohnen soll, sollte die Arbeit einem zumindest einen kleinen Vorrat an Würsten bescheren. Doch wohin mit all der Pracht? Rohe Würste müssen noch am selben Tag auf den Rost; vorgebrüht halten sie sich etwa sieben Tage im Kühlschrank. Eine Vakuummaschine kann hier sehr nützlich sein. Einzeln portioniert kommen die Plastikpakete ins Gefrierfach. Auf diese Weise erhöhen Sie die Haltbarkeit Ihrer Würste auf bis zu drei Monate.
DAS WURSTBRÄT: Mit keinem industriell hergestellten Grillgut wird so viel Unfug und Schindluder betrieben wie mit der Wurst. Würste aus dem Supermarktregal können minderwertige Fleischreste, unzählige Geschmacksverstärker, künstliche Aromen, zu viel Flüssigkeit und manchmal sogar Sägespäne oder einiges mehr enthalten, was einem schon beim Gedanken daran im Hals steckenbleibt. Wenn Sie ganz sichergehen wollen, stellen Sie Ihre eigene Füllung her. Dann wissen Sie ganz genau, was in der Wurst drin ist.
| DAS FLEISCH | Beginnen wir mit dem Fleisch, einer nicht ganz unerheblichen Komponente bei jeder Wurst. Schon beim Kauf des Ausgangsprodukts trifft man die wichtigste Entscheidung für die Qualität des Endprodukts. Nun eignet sich nahezu jedes Tier für die Wurstherstellung. Auch Arten wie Wildschwein und Lamm passen ausgezeichnet in die Pelle. Die verwendeten Teile können variieren, jedoch sollten Sie immer darauf achten, genug Fett zu verwursten. Schulter und Nacken sind von Natur aus weniger fetthaltig als Bauchfleisch. Das konnten Sie vermutlich schon vor dem Spiegel ansich selbst feststellen. Um das auszugleichen, geben Sie einfach mehr Schweinespeck bei. Passende Phrase zum Thema gefällig? Bitte: Fett ist ein Geschmacksträger.
| DIE GEWÜRZE | Bei einer Bratwurst kann die Würzmischung
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