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Ein Mann für eine Nacht (German Edition)

Ein Mann für eine Nacht (German Edition)

Titel: Ein Mann für eine Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marisa Mackle
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auch nicht gerade wild darauf. Aber ich sage dir, der Abend wird interessant. Obwohl ich nicht genau weiß, was uns erwartet.“
    „Ist das Haus schön?“
    „Wahnsinnig.“ Olive seufzte.
    „Hat Glück gehabt, das Mädel, oder?“
    „Weißt du was?“, sagte Olive nach einer Weile. „Vielleicht findest du das komisch, aber in der Schule hab ich dich beneidet.“
    „Mich?“
    „Ja, du warst so unabhängig und hast immer dein eigenes Ding gemacht, weißt du?“
    „Ist ja irre.“
    „Ich war immer eine traurige Nummer. Bin Victoria und ihrer Clique auf Schritt und Tritt gefolgt und hab gehofft, dass sie mich akzeptieren. Aber du warst stark.“
    „Im Innern war ich es nicht.“ Anna schauderte leicht. Darüber wollte sie lieber nicht zu lange nachdenken.
    „Egal, nichts mehr über die Schule! Was hast du heute noch vor? Triffst du deinen sexy Typen?“
    „Heute nicht.“ Anna versuchte unbeschwert zu klingen.
    „Ich werde ihn ja bestimmt auf der Party treffen.“ Olive stand auf und strich sich die Krümel vom Rock. „Gerade fällt mir noch etwas ein. Es wäre schön, wenn du Alice mal anrufst. Sie würde so unheimlich gern ausgehen.“
    „Ja, vielleicht mache ich das“, sagte Anna lächelnd.
     
    „So“, sagte Alice, als sie sich abends in der Bar des Morrison Hotels trafen, „wie sieht es aus?“
    Sie saßen in einer Ecke und hatten zwei Wodkas und Cola Light bestellt.
    „Es ist kurz und schwarz, aber völlig anders als Olives. Mit Chiffon Ärmeln. Hat mich ein Vermögen gekostet, aber darüber mache ich mir später Gedanken.“
    „Klingt wie ein Traum. Was zieht Darren an?“
    „Ich weiß noch nicht einmal, ob er überhaupt kommt.“ Anna seufzte.
    „Quatsch“, wandte Alice ein. Aber sie hatte ja überhaupt keine Ahnung. „Hast du Lust tanzen zu gehen?“
    „Heute?“ Anna sah erstaunt aus. An einem Dienstag hat doch gar nichts offen.
    „Doch, das Tamango.“
    „Du meine Güte, die Vergangenheit lässt grüßen!“
    „Ach komm. Nur so aus Spaß.“
    „Womit habe ich das verdient?“ Anna stöhnte.
    „Man ist nur einmal jung“, sagte Alice und zerrte sie von ihrem Sessel hoch.
    „Ich war mal jung“, sagte Anna.
    Alice war wild entschlossen, sich auf der Tanzfläche auszutoben. Zu Liedern wie „I will survive“ und „It’s raining men“ schleuderte sie wie verrückt die Hände umher. Die Musik war fantastisch und der Schuppen war rappelvoll mit Leuten, die sich amüsierten. Aber wenn Darren an ihrer Seite wäre, würde es noch mehr Spaß machen, dachte Anna. Irgendwas stimmte nicht mit ihr. Konnte sie jetzt nicht einmal mehr einen Weiberabend genießen? Das war verrückt!
    „Wie sollen wir jetzt bloß nach Hause kommen?“, fragte Anna um 2 Uhr nachts. „Stillorgan ist meilenweit weg.“
    „Lass uns mal rumgucken, wer Wasser trinkt“, schlug Alice vor. „Daran erkennt man, wer nichts getrunken hat. Einer von denen wird uns ein Stück mitnehmen.“
    „Ich weiß nicht“, sagte Anna zögernd.
    „Na los“, drängte Alice. „Ist eine erprobte Methode.“
    Anna sah sich im Raum um und versuchte die Nichttrinker auszumachen. Schließlich sprach sie einen Mann mit einem vollen Wasserglas an.
    „Trinkst du Wasser?“, fragte sie und zwinkerte ihm zu.
    „Scha, isch will wieder nüschtern werden, bevor isch nasch Haus fahr“, sagte er, „Willscht du wasch?“
    „Nein danke“, murmelte Anna und ging weiter.
    „Kein Glück?“, fragte Alice. „Okay, ich versuch es.“
    Fünf Minuten später kehrte sie mit einem Mann zurück. Und noch wichtiger, einer Mitfahrgelegenheit. Er hieß Nigel.
    „Willst du uns wirklich mitnehmen?“ Anna versuchte nicht zu begeistert zu wirken.
    „Geht klar“, versicherte der Typ. „Ich wollte sowieso noch meinen Freund Jack nach Hause bringen.“
    „Die „Mitfahrgelegenheit“ war ein Marine-Laster. Anna und Alice mussten auf die Ladefläche klettern, wo sie zwischen aufgestapelten Kisten saßen. Jack war fasziniert von den beiden „Puppen“ hinten. Die ganze Nacht hatte er versucht einen Treffer zu landen, während Nigel mühelos gleich zwei eingesammelt hatte!
    Unwillig stieg Jack in der O’Connell Street aus. Alice wurde kurz darauf abgesetzt.
    „Und wo musst du hin?“, fragte Nigel Anna.
    „Ich komm gut von hier nach Hause“, sagte Anna.
    „Aber wo wohnst du?“
    „Hm ... Stillorgan.“
    „Steig nach vorn um, ich fahr dich“, sagte Nigel. Er war fest entschlossen.
    Anna sah ihn sich genau an. Er sah nicht aus wie einer, der

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