Ein Mann zum Heiraten
hob er ihre Hände und drückte sie über ihrem Kopf aufs Bett.
“Ich weiß, warum du das machst!”, rief sie. “Du willst mich bestrafen, weil es dich in deinem Stolz verletzt, dass ich dich nicht will.”
“Hast du das deinem deutschen Freund erzählt?”, fuhr er sie an.
“Gunther und ich haben nur den Nachmittag zusammen verbracht. Wir haben nicht … Er ist nicht …”
Erst jetzt merkte Poppy, dass der weite Rock, den sie trug, hochgerutscht war und ihre Schenkel entblößte. Sie verspannte sich unwillkürlich.
“Lass mich los”, bat sie mit bebender Stimme, als sie sah, wie verlangend James sie betrachtete. “Du willst mich doch gar nicht. Du kannst es nicht, und …”
“Wer sagt, dass ich es nicht kann?”, neckte er sie leise. “Ich bin ein Mann, und jeder Mann wird dir bestätigen, dass nichts erregender ist, als wenn eine Frau sagt, dass sie dich will, dich anfleht, sie zu befriedigen, und vor Verlangen laut stöhnt.”
“Nein!”, rief sie in Panik. “Das habe ich nicht gemeint. Das kannst du nicht machen, James. Ich will nicht, dass du …”
“Lügnerin”, meinte er leise und strich wie zum Beweis mit der freien Hand über ihren bebenden Körper.
Sobald sie seine Hand auf ihrem bloßen Oberschenkel spürte, erschauerte sie heftig. Zuerst redete sie sich ein, dass es an ihrer maßlosen Wut lag, aber noch bevor James die Hand höher gleiten ließ und unterhalb ihrer Brüste innehielt, musste sie sich eingestehen, dass sie sich selbst etwas vormachte.
“Aber ich
kann
dich nicht begehren …”
Dass sie ihre Gedanken laut ausgesprochen hatte, wurde ihr erst klar, als James hervorstieß: “Pass bloß auf, sonst könnte ich dafür sorgen, dass du deine Worte zurücknimmst. Denn ich verspreche dir, wenn ich es tue …”
Sie bebte am ganzen Körper, als ihr klar wurde, was er damit meinte. Und zu ihrem Entsetzen schockierte diese Erkenntnis sie nicht, sondern weckte ein Bedürfnis in ihr, das sie nicht wahrhaben wollte.
“Ich will das nicht, James”, erklärte Poppy trotzig. Was sie empfand, als er langsam ihr Top aufzuknöpfen begann, strafte ihre Worte jedoch Lügen. Das Schlimmste für sie war, dass er es auch wusste.
Warum reagiere ich bloß so auf ihn?, fragte sie sich hilflos, während er ihr das Top abstreifte und ihre Brüste entblößte.
Schließlich neigte er den Kopf, und sie spürte seinen Atem auf der Haut. Verzweifelt versuchte sie, nicht darauf anzusprechen.
“Nein!”
Sobald er ihre Brustspitze mit Lippen und Zunge zu liebkosen begann, wälzte Poppy sich hin und her. Dabei war ihr allerdings bewusst, dass sie es nicht tat, um der süßen Folter zu entgehen. Es verstärkte vielmehr die erotische Wirkung seiner Zärtlichkeiten.
Da sie sich ganz den herrlichen Gefühlen hingab, die er mit den aufreizend langsamen Bewegungen in ihr weckte, hatte sie gar nicht gemerkt, dass er ihr auch den Rock abgestreift hatte. Erst jetzt, als sie nur noch mit dem knappen Slip bekleidet war, spürte sie den kühlen Luftzug der Klimaanlage an den Beinen.
James hielt immer noch ihre Hände über ihrem Kopf fest. Als er sich nun von ihr löste, um sein Hemd aufzuknöpfen, drehte sie sich weg. Sie wollte ihm nicht in die Augen sehen, weil allein der Gedanke daran, gleich seine nackte Haut an ihrer zu spüren, sie fast um den Verstand brachte. An der Wand hing ein großer Spiegel, und wie gebannt betrachtete sie ihr Spiegelbild, unfähig, den Blick davon zu lösen.
Bin ich das wirklich?, fragte sie sich. Ihre dunklen Haare waren zerzaust, die Lippen geschwollen, die Brustspitzen hart. Und ihre helle Haut schimmerte vor dem dunklen Untergrund. Sinnlich bog sie sich James entgegen.
Schockiert musste Poppy sich eingestehen, dass dieser Anblick sie selbst erregte. Das knappe Dreieck ihres Slips stellte eher eine Verlockung als ein Hindernis dar, und sie hatte die Beine leicht gespreizt, als ob …
“Wohin guckst du?”, hörte sie James fragen, während er sich das Hemd und die Hose auszog. Im Spiegel beobachtete sie, wie er sich zu ihr herunterbeugte. Das Lächeln, das seine Lippen umspielte, erregte sie so, dass ihr Magen sich zusammenkrampfte.
“Aha”, meinte James leise. “Du betrachtest also dich selbst, stimmt’s? Du siehst zu, während …”
“Nein.” Ihre Wangen brannten, als er lachte und dann die Hand ausstreckte, um langsam mit den Fingerspitzen über ihre Haut zu streichen. Sie erschauerte hilflos und begann zu zittern.
“Vergiss nicht, was ich gerade gesagt
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