Ein Pirat zum Verlieben
und senkte die Stimme zu einem Flüstern, »–ist 1964.«
Dane hielt ihrem Blick stand. »Dann schreib es hin, Tess. Ich will, dass alles bindend und legal ist.«
»Dafür werden dir unsere Kinder dankbar sein«, gab sie zurück. Er starrte sie einen Moment an, grinste dann von einem Ohr zum anderen und drückte einen schnellen, harten Kuss auf ihre Lippen. Tess tat, was er verlangt hatte, und sah zu, wie er seine Unterschrift mit kühnen Schriftzügen auf das Papier warf und Sand auf die Tinte streute, bevor er das Dokument zusammenrollte und in seine Tasche steckte. Ein leiser Schrei entschlüpfte ihr, als er sich bückte, einen Arm unter ihre Knie schob und sie an seine Brust hob.
»Dane?« Unter dem Beifall seiner Crew marschierte er aus der Kirche. »Lass mich runter«, protestierte sie leise, als sie draußen waren.
»Ich habe mich lang genug beherrschen müssen, Liebste.« Seine Schritte wurden schneller.
Sie grinste und schlang beide Arme um seinen Hals. »Das ist also die dringliche Angelegenheit, die du erwähnt hast?«
Er gab einen gequälten Laut von sich. »Gott, ja!«
Die Leute auf der Straße blieben mit offenen Mündern stehen und blinzelten, um sicherzugehen, dass es sich um dasselbe Paar handelte, das noch vor wenigen Minuten eine lautstarke Auseinandersetzung geführt hatte.
»Wo gehst du hin? Zum Gasthaus geht es in diese Richtung«, sagte sie und zeigte hinter seine Schulter.
Er warf ihr ein durchtriebenes Lächeln zu. »Willst du etwa, dass das ganze Haus deine verzückten Schreie hört?«, murmelte er rau und beobachtete, wie sich ihre Haut unter der Wärme seines Blicks rötete. Gott sei Dank war das Haus bereit.
»Meine Güte, sind wir aber selbstbewusst.« Sie stupste mit der Nase an seinen Nacken. Gott, er roch fantastisch.
»Ich werde mein Möglichstes tun, um meine Braut zufrieden zu stellen.«
»Ich gebe dir sechzig Jahre, um es hinzukriegen«, zog sie ihn auf.
»Es wird mir ein Vergnügen sein, Liebste.« Er stieg über eine niedrige Steinmauer und blieb stehen. »Tess?«
»Hm?« Ihre Zunge kitzelte sein Ohr, und sie fühlte, wie ihn ein leichter Schauer überlief.
»Willst du … äh …« Er schluckte. »Möchtest du nicht sehen, wo wir unsere Hochzeitsnacht verbringen werden?«
»Mhm.« Ihre Hand schob sich unter seine Jacke. »Später.« Er stürmte die Stufen zum Eingang hinauf und stieß mit dem Fuß die Tür auf. »Weißt du, Blackwell, für einen Mann deines Alters gehst du reichlich ruppig mit Türen um.« Ihre Finger vergruben sich in seinem Haar, und sie wandte den Kopf, um ihre Lippen auf seine zu pressen, als er sie über die Schwelle trug. Er ließ sie über die ganze Länge seines Körpers nach unten gleiten, bis sie auf ihren Füßen stand, langte hinter ihren Rücken und schloss die Tür. Das Klicken des Schlosses hallte durch das stille Haus. Er lehnte sich zurück.
»Licht«, brachte er heraus.
»Brauchen wir nicht.«
Mit einem gequälten Laut löste er sich von ihr. Tess kicherte leise, als er leise fluchend durch das dunkle Haus tappte, rührte sich aber nicht von der Stelle. Der Funke eines Feuersteins blitzte auf, bevor der Raum in einem sanften Schimmer erstrahlte. Das Zimmer war groß und in hellem Grau und sattem Blau gehalten, aber Tess, die sich im Moment nicht für die Einrichtung interessierte, strebte sofort der Treppe zu. Sie hatte gerade die ersten Stufen erreicht, als Dane sie einholte.
»Hunger?«
»Mhm.« Sie nahm ihre Röcke mit beiden Händen hoch, packte ihn an seiner Jacke und zog ihn an sich, um sie beide in den grünen Satin ihres Kleids zu hüllen.
»Ich könnte Brot und Käse holen …« Sie schüttelte langsam den Kopf und schob sich rückwärts die Treppe hinauf. »Vielleicht etwas Wein?« Er ging mit ihr weiter.
»Nicht diese Art Hunger.«
Seine Zähne blitzten. »Und was wünscht die Dame?« Seine Stimme war tief und rau und jagte einen heißen Schauer über ihren Körper.
»Als ob du das nicht wüsstest. Seit einer Woche versuche ich, dich ins Bett zu zerren.« Sie standen auf dem Treppenabsatz. »Jetzt hast du keine Ausrede mehr.«
»Ich konnte nicht mit gutem Gewissen deinen Ruf zerstören.«
»Ein Hurra auf die Ritterlichkeit«, murmelte sie, während sie sich an ihn schmiegte und die Jacke von seinen Schultern zog. Sie öffnete die Tür, hinter der sie das Schlafzimmer vermutete, und drängte ihn hinein. Es war das Schlafzimmer, Gott sei Dank. Sie warf die Jacke beiseite und begann sein Hemd von oben nach
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