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Ein Pirat zum Verlieben

Ein Pirat zum Verlieben

Titel: Ein Pirat zum Verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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belohnt.
    »Ich schätze, das wird reichen müssen«, murmelte sie verärgert über ihre Schwäche und ließ sich wieder auf die Kissen zurücksinken.
    Er räusperte sich verlegen. »Darf ich?«
    Tess, die keine Ahnung hatte, was er meinte, runzelte die Stirn. »Tun Sie sich keinen Zwang an.«
    Dane beugte sich über sie, schob einen Arm unter ihren Rücken und hob sie hoch, während er mit dem anderen Arm den Morgenmantel unter ihre Beine zog, bevor er sie wieder losließ. Fürsorglich klopfte er die Kissen auf und schob dann ihren Rücken auf die kleine Erhöhung.
    »D-danke.« So war sie noch nie behandelt worden, aber sie stellte fest, dass es ihr gefiel, vor allem von einem Traummann wie ihm.
    »Fühlen Sie sich wohl genug für ein kurzes Gespräch?« Sag bitte ja, hoffte er, während er ein Glas mit Wasser aus dem Krug füllte, der auf der Kommode neben dem Bett stand.
    »Sicher. Schießen Sie los«, sagte sie und nahm das Glas. Sie wollte endlich wissen, wo sie war und bei wem.
    Seine Augenbrauen ruckten in die Höhe. Dann schüttelte er den Kopf, griff nach einem Stuhl und stellte ihn neben das Bett. »Ich denke, es wäre angebracht, uns zunächst miteinander bekannt zu machen.«
    »Tess. Tess Renfrew«, sagte sie und streckte ihre Hand aus, bevor er etwas sagen konnte.
    Der Name passte zu ihr, fand er, während er ihre Hand nahm und sich leicht vorbeugte, um sie an seine Lippen zu ziehen.
    »Es ist mir ein Vergnügen, Mistress Renfrew«, murmelte er und hauchte einen Kuss auf ihren Handrücken, ohne die Augen von ihr zu lassen. »Kapitän Dane Alexander Blackwell, zu Ihren Diensten.« Wieder klapperten seine Absätze, bevor er sich aufrichtete und auf den Stuhl zeigte, als bäte er um ihre Erlaubnis, Platz nehmen zu dürfen.
    Tess nickte stumm, klappte den Mund zu, der ihr offen stehen geblieben war, und zog langsam ihre Hand zurück. Lieber Himmel, was für ein komischer Vogel, dachte sie. Als er sich hinsetzte, fühlte sie sich wie eine Königin, die Audienz gewährt.
    »Nun, wie kommt es, dass Sie mitten im Meer getrieben sind?«
    Diese Augen forderten die Wahrheit. »Ich bin von der Nassau Queen gesprungen.«
    Er lehnte sich in seinen Stuhl zurück, runzelte die Stirn und strich über den Anflug von Bartstoppeln auf seinem Kinn. »Von einem Schiff dieses Namens habe ich nie gehört, aber … wie auch immer.« Er zuckte die Achseln, und Tess registrierte das Spiel seiner Muskeln unter dem weiten weißen Hemd, das am Kragen offen stand. War es mit Spitzen besetzt? »Dürfte ich fragen, was Sie bewogen hat, so etwas zu tun?«
    Seine tiefe Stimme faszinierte sie, und sie setzte sich bequemer zurecht. »Zwei Männer haben versucht, mich zu töten.«
    Seine Augen verengten sich ein wenig, aber das war auch seine einzige Reaktion. So viel zu dem Versuch, ihn zu schockieren.
    »Wollen Sie nicht vielleicht alles von Anfang an erzählen?«
    »Nein.«
    Sie hatte also Geheimnisse. »Ist Ihnen bewusst, dass ein Delfin Sie über Wasser gehalten hat?«
    Ihr Lächeln war atemberaubend und Dane fühlte sich, als hätte er einen Schlag in die Magengrube bekommen.
    »Ja, allerdings. Und zwar Richmond.« Er zog fragend eine schwarze Augenbraue hoch. »Ich hatte das Gefühl, dass ich ihm irgendeinen Namen geben müsste, nachdem er mir das Leben gerettet hatte. Der Sog der Schiffsschraube zog mich zu den Rotorblättern und bevor ich zu Fischfutter zerhackt wurde, schnappte Richmond sich den Riemen meiner Tasche und holte mich an die Oberfläche.« Als sie sich suchend umsah, deutete er zerstreut auf den leuchtend gelben Beutel in der Ecke. »Warum haben Sie nicht einfach hineingeschaut? Mein Ausweis ist da drinnen. Dann hätten Sie gewusst, wer ich bin.«
    »Madame.« Er setzte sich bolzengerade auf. »Seien Sie versichert, ich würde niemals ohne entsprechende Befugnis in der Habe einer Dame stöbern.« Heißt das, mit meiner Erlaubnis?, fragte sie sich. Er fügte hinzu: »Und da Sie nicht in der Lage waren, aus eigener Kraft das Schiff zu verlassen, schien mir die Angelegenheit nicht dringlich.«
    Lieber Himmel! Was war nur mit dem Typen? Er sah direkt beleidigt aus!
    »Und was, wenn ich fragen dürfte« – seine Stimme wurde ein wenig strenger – »ist eine Schiffsschraube?«
    Sie blinzelte verwirrt. »Schiffsschraube.« Sie zog mit dem Finger kleine Kreise in der Luft. »Sie wissen schon, das Ding am hinteren Ende des Schiffs, das es antreibt.«
    Er stützte seine Hände auf die Knie. »Mistress Renfrew.« Dane bemühte

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