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Ein Pirat zum Verlieben

Ein Pirat zum Verlieben

Titel: Ein Pirat zum Verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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nahe, dass sie mit dieser kleinen Überraschung nicht einverstanden war.
    »Gott, Dane, sie ist unbezahlbar!« Ram sah Blackwell an. »Ist sie verheiratet? Verlobt?«
    Tess schaute sich um. »Bin ich etwa plötzlich unsichtbar geworden? Wenn Sie mit mir reden, Captain O’Keefe, dann reden Sie gefälligst auch mit mir! «
    Er grinste. »Es wird mir ein Vergnügen sein, M’lady.«
    »Glauben Sie, Sie schaffen das?«
    Ramsey lachte in sich hinein. »Ja, ich denke schon.«
    Captain O’Keefe war ein attraktiver Mann, fand Tess, und das wusste er verdammt gut. Auf einer Skala von eins bis zehn entsprach Dane ihrer Vorstellung von einer Zehn, während O’Keefe einen guten Platz Acht behauptete. Auch O’Keefe war auf eine verwegene Art attraktiv, dazu gut gebaut und selbstbewusst, fast schon zu selbstbewusst, aber damit hörte die Ähnlichkeit zwischen den beiden auf. Dane war sich seines guten Aussehens nicht bewusst, und wenn er in den Spiegel schaute, dann nur, um zu überprüfen, ob alles in Ordnung war. O’Keefe hatte ein gewinnendes Lächeln und Charme in Hülle und Fülle und setzte beides zu seinem Vorteil ein, vor allem bei Frauen, vermutete sie. Er war daran interessiert, was für eine Figur er machte, was an sich nicht weiter verwunderlich war, da er unbestreitbar eine sehr, sehr gute Figur machte.
    Dane beobachtete, wie Tess ihren Blick über Ramsey wandern ließ. Er erkannte Bewunderung, wenn er sie vor sich sah. Schlimmer noch war, dass Ramsey sie ebenfalls beifällig beäugte. Ich hätte an Bord der Triton gehen sollen, dachte Dane, um sich gleich darauf für diese plötzliche Anwandlung von Eifersucht zu tadeln. Tess gehörte nicht ihm, zumindest nicht in ihren Augen. Und in deinen?, fragte er sich. Willst du diese Frau? Eine Frau, die hartnäckig behauptet, dass sie aus der Zukunft kommt?
    »Dinner wird in einer knappen Stunde serviert«, brach Duncan das angespannte Schweigen.
    »Komm, schau dir die Logbücher an, Ram, während ich mich zum Essen umziehe«, sagte Dane, um Ramseys Aufmerksamkeit von Tess abzulenken.
    »Nein, ich denke, ich mache lieber mit der Dame einen Spaziergang an Deck. Muss das Mädchen doch besser kennen lernen, bevor du mich von Bord wirfst.«
    »Meine Güte, wie nett von Ihnen zu fragen, O’Keefe«, sagte Tess bissig und wandte ihm dabei den Rücken zu, um Gaelan anzusprechen. »Wie wäre es mit einer kleinen Runde an Deck, Mr. Thorpe?«
    Gaelan räusperte sich, während sein Blick von seinem Kapitän, der sich mühsam das Lachen verbiss, zu Captain O’Keefe wanderte, der fassungslos den Mund aufsperrte.
    »Es ist mir eine Ehre, M’lady.« Gaelan bot ihr seinen Arm und unterdrückte ein triumphierendes Lächeln, als sie sich bei ihm einhängte.
    »Ruft mich, wenn das Chappi fertig ist!«, rief sie über die Schulter zurück, während sie gemächlich mit dem Ersten Offizier davonschlenderte.
    »Chappi?«, fragte Ramsey verdutzt. Dane zuckte die Achseln.
    Ramsey verschränkte die Arme vor der Brust und betrachtete bewundernd ihre schlanken Kurven, das sanfte Schwingen ihrer Hüften. Kopfschüttelnd dachte er an sein voreiliges Urteil. Jedermann konnte sehen, dass sie kein leichtes Mädchen war, und als seine Augen Danes Crew musterten, stellte Ram fest, dass er nicht der Einzige war, der diese Schlussfolgerung gezogen hatte. Männer bewunderten sie, wie man ein Gemälde von Rembrandt bewunderte, aus der Ferne, ohne es zu berühren, aus Angst, das Meisterwerk zu zerstören. Ram liebte Kunst, vor allem die Sorte, die man in Händen halten konnte.
    Dane, der dicht neben ihm stand, lachte leise in sich hinein. »Dein Charme scheint an Wirkung zu verlieren, alter Freund. Ich wage zu behaupten, es passiert dir zum ersten Mal, Ramsey O’Keefe, dass dir die Gesellschaft einer Dame verweigert wird, und zwar, weil sie es so will.« Danes Lachen kam von Herzen.
    Ram konnte nicht die Augen von ihr lassen. »Gehört sie dir, Dane? Hast du mit ihr …?«
    »Werde nicht unverschämt«, knurrte Dane. »Und nach dieser meisterhaften Abfuhr muss selbst dir klar sein, dass die Dame niemandem gehört.«
    Ramseys Lippen verzogen sich zu einem breiten Lächeln. »Dann ist sie also Freiwild?«
    »Die Dame ist kein Fasan, Ram.«
    Als sie über die Schulter zurücksah, nickte Ram fast unmerklich. »Was ist nur mit ihr, Dane?«, fragte Ramsey leise und sah seinen Freund an. »Erzähl mir nicht, dass es dir nicht aufgefallen ist. Ihre knappe Redeweise, diese kühle Unabhängigkeit? Ich glaube nicht,

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