Ein Schlappohr fällt vom Himmel / Der Bankmanager und der Obdachlose: Zwei zum Preis von einem (German Edition)
machten sich sorgenvoll auf den Weg.
»Stopp, so wartet doch, ic h werde doch mitkommen. Bin doch keine Memme, die sich wegen ein paar Maulschellen ängstlich verkriecht.« Poldi schaute seinen Kameraden traurig hinterher, die blitzschnell im Wald verschwunden waren. Irgendwo fühlte er sich regelrecht verloren. Das Vernünftigste wäre gewiss, wenn er mal kurz bei der älteren Dame vorbeischauen würde. Mit etwas Glück würde sie auf ihn aufmerksam werden und schon wäre alles wieder im Lot …
Jämmerlich winselnd, ließ er sich auf einer Treppenstufe, die direkt zum Hauseingang führte, nieder. Nun wäre nur noch zu hoffen, dass die ganze Anstrengung nicht umsonst gewesen wäre.
Nach einer knappen halben Stunde kam die von ihm sehnlichst Erwartete in ihrem Wagen um die Ecke gefahren. Erstaunt erblickte Maria Berger, den vor dem Eingang sitzenden Mischlingshund. Sah ja beinahe so aus, als ob er auf sie warten würde.
In diesem Fall hatte Poldi absolut das große Los gezogen. Ohne langes Zögern , nahm sie ihn in ihrem Zuhause auf und gab ihrem Burschi, wie sie ihn nannte, auch sogleich einen Vorgeschmack auf ein wunderschönes Hundeleben. Die einzige Befürchtung, die sie hegte war, dass er von Jemanden vermisst wurde, weil sie ihn nur mit schwerem Herzen wieder abgeben würde. Die Leckerlis, die Maria hervorzauberte waren absolut erste Sahne und auch der Hundekorb, den sie für ihn bereitstellte, war ja so was von kuschelig, sodass Poldi am liebsten gar nicht mehr heraus wollte. Ja und dass sie ab sofort ihr Essen mit ihm zu teilen hätte, das würde er sie schon noch lehren, denn bestimmt würde ihr schon sehr schnell sein Gekläffe so was von auf den Keks gehen, sodass sie ihm freiwillig etwas davon überließ. Poldi war in der Tat nicht dumm.
* * *
Indessen hatten die drei Vierbeiner den besagten Nachbarort erreicht. Zielstrebig führte Aaron sie zu einem weißgestrichenen Flachbau, in dem sich jener Getränkemarkt befand.
Unschlüssig hielten sie sich auf dem hinteren Teil des Grundstückes auf, da sie nicht einfach so, wie die Zweibeiner hineinsparzieren konnten. Das würde bestimmt ein Spektakel geben. Rücksichtslos würde man sie aus dem Geschäft vertreiben …
»Ja Freunde so langsam sollten wir schon mit der Suche beginnen, denn allzu lange kann ich leider nicht bleiben. Ihr wisst ja mein Herrchen.«
»Wenn du möchtest, dann kannst du gehen. Du hast uns alleine schon, dass du uns den Weg gezeigt hast, schon sehr geholfen.«
»Lass mal Alfi, ich werde noch etwas bleiben , vielleicht kann ich euch ja auch noch weiterhin helfen.«
»Irgendwo kann ich mir nicht vorstellen, dass sie Carolus im Laden gefangen halten. Stellt euch doch mal vor, das viele Blut, das ist ja schrecklich. Das würde doch bestimmt ziemlich schnell entdeckt werden.« Nach Aros Worten wurde es Alfinus regelrecht schwarz vor Augen. Das wäre ja furchtbar, wenn ihm tatsächlich etwas zugestoßen wäre. Wie sollte er das nur Adamine gegenüber verantworten und an vier ganz bestimmte Wesen durfte er gar nicht erst denken. Dann wurde ihm auf der Stelle gleich Angst und Bang. Sie mussten Carolus finden ganz gleich auch wie.
»Er muss aber hier irgendwo in der Nähe sein oder was meint ihr?«
»Sie könnten ihn in einem See ertränkt oder im Wald verbuddelt haben«, fing Aaron aufzuzählen an. »Es könnte aber auch sein, dass sie ihn in einem Keller oder im Kofferraum eines Autos gefangen halten. Leute, ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was es alles so gibt. Nur gut, dass ich des Öfteren zusammen mit meinem Herrchen Krimis schauen darf und daher auch weiß was Sache ist. Ich sage euch, manchmal stand mein Fell aus lauter Angst regelrecht auf Sturm. Aber wer weiß, eventuell werden gerade diese alarmierenden Erfahrungen, die sich im Laufe der Jahre, in meinem Gehirn abgespeichert haben, uns noch nützlich werden.«
»Wenn ich dich so reden höre, dann stellt sich mein Pelz schon jetzt bis auf das letzte Härchen« Aarons Worte hatten Alfinus Angst nur noch mehr geschürt.
»Aufpassen Männer, es kommt jemand« , warnte Aros.
»Den kenne ich, d as ist einer von den Typen, na ihr wisst schon. Wäre wohl das Gefahrloseste, wenn wir uns zumindest vorerst ins Gebüsch zurückziehen werden. Von dort aus, werden wir in aller Ruhe die bevorstehende Suchaktion planen.« Aaron fühlte sich schon wie ein echter Ermittler. Aber irgendeiner musste ja ihr Anführer sein. Anstandslos folgten sie ihm
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