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Ein Sixpack zum Verlieben (German Edition)

Ein Sixpack zum Verlieben (German Edition)

Titel: Ein Sixpack zum Verlieben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rike Stienen
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musste dich noch mal sehen!“, strahlt er seine Königin an, „meine Trainingseinheit fällt daher für heute ersatzlos aus.“ Sven bemerkt sehr wohl, dass Laura geweint haben muss. Für ihn ist diese Tatsache der Beweis, dass er ihr nicht egal sein kann, was Hoffnung in ihm aufkeimen lässt.
    „Aber wir haben gestern beim Abschied extra beschlossen, uns nicht mehr zu sehen, damit wir es besser aushalten“, setzt Laura mit ihren Bedenken fort, „außerdem muss ich gleich auschecken und mich auf die Heimreise machen.“
    „Gute Vorsätze sind dazu da, sie über den Haufen zu werfen. Ein Maharadscha lässt seine Maharani nicht so schnell entkommen.“
    Erst jetzt realisiert Laura erstaunt, dass Sven in Motorradkleidung erschienen ist. „Was für eine Überraschung hast du jetzt parat?“
    „Schon mal im Phantasialand gewesen?“
    „Meinst du den Freizeitpark?“
    „Genau den, ich habe Lust, etwas Verrücktes mit dir zu machen.“
    „Ist das nicht etwas für Jugendliche?“, äußert Laura ihre Bedenken.
    „Nicht nur, auch für Junggebliebene!“
    Laura springt vom Stuhl auf, umarmt und küsst Sven flüchtig. „Ich bin froh, dass du gekommen bist. Entschuldige, dass ich so blöd reagiert habe. Natürlich sind wir jung und sollten das Leben genießen und jede Stunde, die wir zusammen verbringen dürfen. Das Zimmer hat Kerstin sowieso bis morgen gebucht, und mich scheint daheim keiner zu vermissen.“ So eine spontane Bauchentscheidung hat sie nie zuvor in ihrem Leben getroffen.
    „Einen Haken hat allerdings unser Ausflug: Ich habe auf die Schnelle keine Leihfirma gefunden, die ein Auto oder ein Motorrad zu vermieten hat.“
    „Wozu habe ich eine Harley?“
    „An die habe ich natürlich gedacht. Dann zieh mal deine tolle Motorradkluft an. Ich trinke so lange einen Kaffee in der Lobby.“
    Als die beiden wenig später in der Tiefgarage des Hotels die Harley erreichen, versetzt Sven sie erneut in Erstaunen. Manfred wäre es nicht im Traum eingefallen, sich von Laura auf einem Motorrad fahren zu lassen. Sie musste immer hinter ihrem Mann als Beifahrerin Platz nehmen, weshalb sie Sven den Zündschlüssel ganz selbstverständlich hinhält.
    „Wieso ich?“, fragt Sven erstaunt. „Es ist dein Motorrad.“
    „Du willst wirklich hinter mir aufsteigen?“ Laura kann es nicht glauben.
    „Hey, du hast die gleiche Prüfung wie ich gemacht, und auf dem Weg nach Köln konnte ich mich bereits von deiner sicheren Fahrweise überzeugen.“
    Laura leistet keinen erneuten Widerstand und gibt die Adresse vom Phantasialand ins Navi ein. Es ist anschließend ein prickelndes Gefühl, Svens starke Arme ganz eng um ihren Körper zu fühlen.
    Der Freizeitpark ist erwartungsgemäß sehr gut besucht. Die zwei Verliebten tauchen ein in die Welt der Achter- und Geisterbahnen, besuchen spektakuläre Shows und vergessen alles andere um sich herum. Nicht einmal der sperrige und warme Motorradanzug kann Lauras Lebensfreude trüben. Sie gönnen sich nach einer besonders aufregenden Fahrt mit der Wildwasserbahn eine Trinkpause.
    Bevor sie in der Warteschlange an der Reihe sind, glaubt Sven plötzlich Harry wenige Meter von ihnen entfernt im Gespräch mit einem Mann gesichtet zu haben. Um der Entdeckung seines Managers zu entgehen, zieht er blitzschnell Laura an sich und küsst sie leidenschaftlicher, als das für den Zweck der Tarnung nötig wäre.
    „Jetzt knutschen die Rocker schon vor dem Kiosk!“, meckert eine alte Frau, die mit ihren Enkeln hinter ihnen steht.
    Laura ist von der Kussaktion richtig benommen und mag sich gar nicht mehr aus Svens Armen lösen. „Was war das denn jetzt?“
    „Entschuldige, aber ich meine, Harry entdeckt zu haben. Er wollte sich in der Umgebung von Köln nach besonderen Orten für unsere Show im nächsten Jahr umschauen. Natürlich habe ich nicht daran gedacht, dass auch das Phantasialand dafür infrage kommen könnte.“
    „Aber warum darf er dich denn nicht mit mir sehen?“
    „Wie ich schon sagte, ich müsste mit den anderen beim Krafttraining sein.“ Sven blickt sich wie ein Detektiv um, kann Harry aber nicht mehr ausmachen.
    „Du scheinst dich mit solchen Situationen ja bestens auszukennen!“, neckt Laura ihren Helden.
    „Hauptsache, Harry hat uns nicht erkannt. Dummerweise hatte ich seit unserem Badespaß am Sonntag keine Gelegenheit, mir einen Ersatz für meine liegen gelassene Sonnenbrille zur Tarnung zu kaufen.“
    „Aber würde Harry dich nicht auch mit Brille erkennen?“, fragt

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