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Ein skandalöses Rendezvous (German Edition)

Ein skandalöses Rendezvous (German Edition)

Titel: Ein skandalöses Rendezvous (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madeline Hunter
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Gemächer betrat, aber er wollte nicht mehr länger mit seiner Faust ein Loch in die Wand schlagen.
    Er machte sich bettfertig. Dann zog er einen Morgenmantel über und entließ seinen Kammerdiener. Er warf einen Blick auf Audriannas Tür.
    Sie würde zweifellos schlafen, aber da sie so verdammt pflichtbewusst war, würde sie sich nicht beschweren, wenn er sie weckte. Und wenn es ihr etwas ausmachte, konnte sie sich immer noch am nächsten Tag bei seinem Bruder ausheulen. Er wollte sie auf fünf verschiedene Arten nehmen, um auf das Anspruch zu erheben, was zweifellos ihm gehörte, damit es ihm nicht so viel ausmachte, was nicht ihm gehörte.
    Dieser düstere Drang allein sagte ihm schon, dass er besser nicht zu ihr gehen sollte. Hawkeswell war nicht hier, um ihn davon abzuhalten, sich wie ein Mistkerl aufzuführen, also musste er sich ganz allein bremsen.
    Er warf sich auf sein Bett und richtete die Gedanken auf das Gespräch mit Anderson. Er überlegte, was er mit den Informationen tun sollte, die er bekommen hatte. Er wollte keine guten Männer beschuldigen oder die Wut des Munitionsamtes auf sich ziehen.
    Fast hatte er eine Strategie ausgearbeitet, als sich die Tür zu seinem Ankleidezimmer öffnete. Audrianna sah herein, fast genauso, wie an jenem Abend, an dem sie das rote Kleid getragen hatte.
    Dies war definitiv nicht die Nacht, in der er an dieses Kleid denken sollte.
    »Macht es dir etwas aus, wenn ich hereinkomme? Ich weiß, dass es sehr spät ist.«
    So viel zu seinen noblen Absichten. Sie hatte keine Ahnung, dass sie mit dem Feuer spielte. Er sollte sie sofort wegschicken.
    »Natürlich kannst du hereinkommen. Du bist hier immer willkommen.«
    Sie ging auf ihn zu. Ihre kleinen Pantoffeln blitzten mit jedem Schritt unter ihrem weißen Nachthemd hervor. Nellie hatte ihr die Haare gebürstet und sie fielen als dunkler Wasserfall über ihre Schultern. Während sie näherkam, kamen ihm erotische Bilder in den Sinn.
    Sie schien erfreut, als sie auf das Bett stieg. Aufgeregt, ihn zu sehen. Das bezauberte ihn. Wenn sie ihm wieder aus eigenem Impuls heraus einen Kuss gab, würde er sie vielleicht nur auf zwei verschiedene Arten nehmen. Verdammt, er würde wahrscheinlich sogar ein rührseliges Gedicht aufsagen, während er es tat.
    »Ich habe auf deine Rückkehr gewartet. Dann habe ich dich im Ankleidezimmer gehört, aber als du nicht kamst, dachte ich mir, dass du es zu dieser späten Stunde wahrscheinlich nicht mehr tun würdest.« Sie lächelte. »Das war sehr aufmerksam von dir.«
    »Das kannst du mir morgen noch mal sagen. Wie aufmerksam ich bin.«
    Sie runzelte die Stirn.
    »Schon gut. Es ist spät und ich bin nicht ganz bei mir. Ich bin froh, dass du zu mir gekommen bist, als ich nicht zu dir kam.«
    »Ich musste einfach, denn ich muss mit dir über etwas sehr Wichtiges sprechen.«
    Sie hatte also weder sinnliches Vergnügen noch Gesellschaft gesucht. Sie wollte etwas. Drei verschiedene Arten also. Beiläufig begann sein Gehirn, jede sexuelle Position durchzugehen, die er schon einmal versucht hatte, wie ein Weinliebhaber, der seine seltenen Sorten durchging.
    »Es hat mit deinem Bruder zu tun.«
    Wieder zu fünf Positionen. Mindestens.
    »Sprich.« Er würde sie auf jeden Fall schmecken. Das hatte er schon seit jener Nacht im Two Swords gewollt. Wenn er schon einen Handel abgeschlossen hatte, um den Körper dieser Frau zu besitzen und nichts darüber hinaus, wollte er sie auch ganz besitzen und aufhören, sich um ihr empfindliches Zartgefühl zu sorgen.
    »Heute Nachmittag ist etwas Außergewöhnliches geschehen.«
    Ihre Augen funkelten vor Aufregung. Er würde es so einrichten, dass diese Augen ihm dabei zusahen, wie er sie auf eine der verschiedenen Arten nahm.
    »Eines seiner Beine hat sich bewegt. Ich bin mir fast sicher.«
    Ein Vorhang senkte sich über die Vorstellung ihrer Ekstase.
    Sie hatte gerade etwas so Absurdes gesagt, dass er nicht anders konnte, als laut aufzulachen.
    »Ich saß neben ihm und die Decke hat sich bewegt. Nur ganz sachte, aber ich bin es in meinem Kopf tausendmal durchgegangen und bin mir sicher, dass sie sich bewegt hat.«
    »Gerade hast du gesagt, dass du dir fast sicher bist. Und jetzt bist du dir sicher. Was denn nun?«
    »Bist du wütend?«
    »Ich bin nicht wütend. Aber wenn ich der Sache nachgehe und du dich irrst, wird er furchtbar enttäuscht sein. Es wird ihn in eine Schwermut versetzen, von der er sich vielleicht niemals wieder erholen wird.«
    Sie nickte und wandte

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