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Ein Sturm zieht auf

Ein Sturm zieht auf

Titel: Ein Sturm zieht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Bürger nach einer endgültigen Entscheidung über den Austritt aus der Republik riefen. Auch von außerhalb des Planeten waren besorgte Anfragen eingegangen, von den Malarianern und Keitumiten, deren eigene Zukunft so eng mit der ihrer ansionianischen Verbündeten verbunden war.
    Ogomoor war entzückt. Das Ende der Woche lag in weiterer Ferne, als es seinem Herrn gefallen würde, aber immerhin war es nicht die nächste Tagundnachtgleiche. Soergg und die Personen, für die er arbeitete, würden sehr zufrieden sein.
    Und der Majordomus war sehr zufrieden mit sich selbst.

    Ogomoor hatte seinem Bossban gerade gute, wenn auch eher unbedeutende finanzielle Nachrichten überbracht und wollte nun das Wohnzimmer verlassen und wieder in sein Büro gehen, als Soergg hinter ihm einen Wutanfall bekam.
    »Das ist unmöglich!«, brüllte der Hutt in den Komdroiden, dessen Aufgabe darin bestand, während der Geschäftsstunden dicht neben dem massiven klumpigen Kopf des Hutt zu schweben.
    Ogomoor war scharfsinnig genug, aus dem Ausruf seines Herrn mehrere Dinge gleichzeitig zu entnehmen. Wenn jemand so laut und gewaltsam erklärte, dass etwas nicht möglich war, bedeutete das für gewöhnlich, dass das »Unmögliche« bereits geschehen war. Zum Zweiten hatten Dinge, die angeblich nicht möglich sein sollten und doch Wirklichkeit wurden, beinahe immer negative Folgen. Und drittens hatte es keinen Sinn, den Raum zu verlassen, denn sehr wahrscheinlich würde Ogomoor sofort den Befehl erhalten zurückzukehren.
    All das ging innerhalb kürzester Zeit durch den Kopf des Majordomus; gerade lange genug, um sich geistig vorzubereiten. Soergg lauschte weiter der Person am anderen Ende des Kom. Die riesigen Augen des Hutt traten vor, und Adern in seiner Halsregion und an seinem Kopf begannen zu pulsieren. Er musste wirklich wütend sein, wusste Ogomoor, wenn diese Blutgefäße sich durch so viel Fett an die Oberfläche drängten.
    Er lauschte geduldig, wenn auch unbehaglich. Offensichtlich erhielt sein Bossban keine guten Nachrichten. Und da schlechte Nachrichten in den vielen Unternehmen des Hutt schnell die Befehlskette entlangreisten, war es Ogomoors Schicksal, zu den Ersten zu gehören, die davon erfuhren. Schließlich flocht Soergg den einen oder anderen Kommentar in das überwiegend einseitige Gespräch. Während der Hutt weiter zuhörte, wurden diese Bemerkungen lauter und lästerlicher.
    Als das Gespräch schließlich zu Ende ging, schlug der erzürnte Bossban wütend nach dem mechanischen Überbringer schlechter Nachrichten. Eine schwere Hand traf den schuldlosen schwebenden Droiden und schmetterte ihn gegen die nächste Wand. Der Droide knisterte, dann landete er zerbrochen am Boden. Ogomoor schluckte angestrengt. Wenn der Hutt wütend genug war, teure Ausrüstung auf dem Altar seiner Wut zu opfern, ließ das für seine organischen, viel zerbrechlicheren Untergebenen nichts Gutes ahnen. Der Majordomus achtete darauf, außerhalb der Reichweite des Hutt zu bleiben.
    Soergg war nicht in der Stimmung für gewählte Worte, selbst, wenn das auf Kosten seines geliebten Sarkasmus ging. »Diese verfluchten Jedi sind wieder da!«
    »Wieder da?« Ogomoor sah ihn ausdruckslos an. »Wo?«
    Große gelbe Augen starrten ihn wütend an, und Ogomoor war froh, dass er nicht näher gekommen war. »Wieder hier, du Idiot!«
    Ehrlich erschüttert starrte der erste Assistent seinen Herrn an. »Hier? In Cuipernam?«
    »Nein«, knurrte Soergg bissig. »In meinem Schlafzimmer.« Mit einem kurzen Befehl rief er einen weiteren Komdroiden aus dem Schrank, wo mehrere davon aufbewahrt wurden. »Sie sind in dem Gasthaus, wo sie nach ihrer Ankunft abgestiegen waren. Zumindest haben wir dort einen kompetenten Informanten behalten. Geh sofort zum Gasthaus. Nimm mit, was immer du brauchst. Stelle ein, wen immer du brauchst. Vielleicht, nur vielleicht, sind sie zu müde, Fragen zu stellen und werden den Rest des Tages ruhen. Wenn nicht - wenn es aussieht, als kämen sie aus dem Haus und wollten zum Rathaus von Cuipernam gehen, halte sie auf. Tu, was immer dazu nötig ist. Aber halte sie davon ab, das Rathaus zu erreichen. Wir dürfen nicht zulassen, dass sie sich in die Abstimmung der Einheitsdelegation einmischen. Nicht jetzt. Nicht, wenn wir so dicht dran sind, alles zu erreichen, wofür wir gearbeitet haben.« Der Hutt unternahm eine sichtliche Anstrengung, sich zu beruhigen, als er einen Blick auf den Chronometer des neu aktivierten Komdroiden warf.
    »Haltet die

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