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Ein Todsicherer Job

Ein Todsicherer Job

Titel: Ein Todsicherer Job Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Moore
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sein, aber die Tür war abgeschlossen, und drinnen war alles dunkel. So weit Charlie etwas erkennen konnte, sah der Laden noch genauso aus wie vor Jahren, als er Minty Fresh besucht hatte, mit einem entscheidenden Unterschied: Das Regal mit den leuchtenden Seelenschiffchen war nicht mehr da.
    Nebenan gab es einen Frozen-Yoghurt-Shop, und Rivera führte Charlie hinein und sprach mit dem Besitzer, einem Kerl, der für einen Eisverkäufer viel zu gesund aussah. Er berichtete: »Er hat seit fünf Tagen nicht mehr aufgemacht. Hat aber zu niemandem ein Wort davon gesagt. Ist denn alles okay?«
    »Es geht ihm sicher gut«, sagte Rivera.
    Drei Minuten später hatte er über Funk Minty Freshs Telefonnummern und die Adresse seiner Wohnung herausgefunden, und nachdem er angerufen hatte und sich nur die Mailbox meldete, fuhren sie zu Freshs Apartment in Twin Peaks, wo sich vor der Tür die Zeitungen stapelten.
    Rivera wandte sich zu Charlie um: »Fällt Ihnen noch jemand ein, der bestätigen könnte, was Sie mir erzählt haben?«
    »Sie meinen andere Totenboten?«, fragte Charlie. »Ich kenne sie nicht, aber ich weiß, dass es sie gibt. Wahrscheinlich werden sie nicht mit Ihnen sprechen wollen.«
    »Ein Antiquar in Haight Ashbury und ein Schrotthändler unten an der Fourth Street, hab ich Recht?«, sagte Rivera.
    »Nein«, sagte Charlie. »Von denen weiß ich nichts. Warum fragen Sie?«
    »Weil beide vermisst werden«, sagte Rivera. »Im Büro von diesem Schrotthändler war alles voller Blut, und im Buchladen in Haight Ashbury hat man auf dem Boden ein Ohr gefunden.«
    Charlie wich an die Wand zurück. »Davon stand nichts in der Zeitung.«
    »So was geben wir nicht raus. Die beiden lebten allein, niemand hat was gesehen. Wir sind nicht mal sicher, ob überhaupt ein Verbrechen vorliegt. Aber jetzt, wo dieser Fresh nicht aufzutreiben ist... «
    »Sie meinen, die anderen beiden waren Totenboten?«
    »Ich sage nicht, dass ich es glaube, Charlie. Es könnte auch Zufall sein, aber nachdem Ray Macy heute Ihretwegen anrief, habe ich Sie eigentlich deshalb gesucht. Ich wollte Sie fragen, ob Sie die beiden kannten.«
    »Ray hat mich angeschwärzt?«
    »Vergessen Sie’s. Vielleicht hat er Ihnen das Leben gerettet.«
    Charlie dachte an Sophie, zum hundertsten Mal an diesem Abend, und machte sich Sorgen, weil er nicht bei ihr war. »Darf ich meine Tochter anrufen?«
    »Sicher«, sagte Rivera. »Aber dann...«
    » Book ’ em Danno drüben in Mission«, sagte Charlie und holte sein Handy aus der Jackentasche. »Das ist keine zehn Minuten von hier. Ich glaube, der Besitzer ist einer von uns.«
    Sophie ging es gut. Gemeinsam mit Mrs. Korjew fütterte sie die Höllenhunde mit Knusperkäsebällchen. Sie fragte, ob sie Charlie irgendwie helfen könnte, woraufhin ihm die Tränen kamen und er seine Stimme erst wieder unter Kontrolle bringen musste, bevor er antworten konnte.
    Sieben Minuten später parkten sie quer mitten auf der Valencia Street und sahen sich an, wie Feuerwehrwagen Wasser in den ersten Stock des Gebäudes pumpten, in dem sich Book ’ em Danno befand. Sie stiegen aus, und Rivera zeigte seine Marke dem Polizeibeamten, der als Erster am Tatort gewesen war.
    »Die Feuerwehr kommt nicht rein«, sagte der Cop. »Hinten ist eine schwere Brandschutztür, und diese Stahlrollläden sind mindestens einen halben Zentimeter dick.«
    Die Rollläden waren nach außen gebogen und von unzähligen kleinen Dellen übersät.
    »Was ist passiert?«, fragte Rivera.
    »Wir wissen es nicht«, sagte der Cop. »Nachbarn haben eine Explosion gemeldet, aber mehr wissen wir bisher noch nicht. Oben wohnt niemand. Wir haben die Nachbarhäuser geräumt.«
    »Danke«, sagte Rivera. Er sah Charlie an, zog die Augenbrauen hoch.
    »Fillmore Street«, sagte Charlie. »Die Pfandleihe Ecke Fulton und Fillmore.«
    »Gehen wir«, sagte Rivera, nahm Charlies Arm und half ihm beim Schnellhumpeln zum Wagen.
    »Dann stehe ich also nicht mehr unter Verdacht?«
    »Das sehen wir, wenn Sie überleben«, sagte Rivera, als er die Autotür aufmachte.
    Im Wagen rief Charlie gleich bei seiner Schwester an. »Jane, sei so gut und hol Sophie und die Hunde und nimm sie mit zu euch ins Haus.«
    »Charlie, wir haben gerade alle Teppiche reinigen lassen und... Alvin und....«
    »Sophie darf nicht mal eine einzige Sekunde von den Hunden getrennt sein, Jane. Hast du mich verstanden?«
    »Meine Güte, Charlie. Ja doch.«
    »Ich meine es ernst. Vielleicht ist sie in Gefahr, und die beiden

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