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Ein Traum in roter Seide

Ein Traum in roter Seide

Titel: Ein Traum in roter Seide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda Lee
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Opfer auf einer erotischen Folterbank. Die Augen hatte sie geschlossen, und sie hatte keine Ahnung, wie sie auf den Mann wirkte, der sie so leidenschaftlich liebkoste. Sie merkte kaum, dass er den Kopf hob und ihren nackten Körper betrachtete.
    Und sie merkte auch nicht, dass er beunruhigt war, weil sie nur eins von ihm zu wollen schien: seinen Körper und seine sexuelle Erfahrung und Geschicklichkeit, die er sich im Lauf der Jahre erworben hatte, um den emotionalen Schmerz zeitweilig zu vergessen.
    Sie nahm nichts mehr wahr um sich her und gab sich den Ge fühlen hin, die Tyler in ihr auslöste und die alles übertrafen, was sie bisher erlebt hat te. Noch nie hatte sie so viel Lust empfunden, noch nie so viel süße Qual.
    Nicht nur mit den Lippen, sondern auch mit den Händen liebkoste und streichelte Tyler sie. Er umfasste eine ihrer Brüste mit der Hand, während er die andere mit der Zunge liebkoste. Dann saugte er an der Brustspitze, bis Michelle vor Lust und Erregung aufstöhnte. Erst als er die Hand über ihren flachen Bauch gleiten ließ, öffnete sie die Augen wieder und beobachtete ihn dabei, wie er die kräftigen Finger durch die gelockten Härchen hindurch zwischen ihre Beine schob. Mühelos fand er ihre empfindsamste Stelle, an der Kevin wenig Interesse gezeigt hatte.
    Tylers geschickte Berührung ließ Michelle immer wieder auf stöhnen.
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    Doch als er mit seinem Körper an ihrem hinunterglitt und anfing, mit den Lippen statt mit den Fingern ihre empfindsamste Stelle zu liebkosen, hielt sie schockiert den Atem an.
    „Nein!" rief sie aus und entzog sich ihm.
    Tyler richtete sich auf und sah sie überrascht an. „Gefällt es dir nicht?"
    „Das ... weiß ich nicht", erwiderte sie unsicher. Plötzlich war ihr das alles irgendwie peinlich, und sie zog die Decke über die Hüften.
    „Kevin hat nie ... Ich meine, so etwas mochte er nicht", erklärte sie und zog die Decke ganz hoch.
    Sie hatte sich sehr vorsichtig ausgedrückt, denn in Wahrheit hatte Kevin so intime Berührungen gehasst. Er hatte ihr nach einem ziemlich pathetischen Versuch klargemacht, dass er es hasste, die intimste Stelle einer Frau zu erforschen. Er hatte die Stellung, die er dabei einnehmen musste, gehasst, un d die Sache als solche.
    Seitdem hatte sich Michelle darauf beschränkt, sich in ihrer Fantasie auszumalen, wie es sich anfühlen würde, von einem Mann so intim berührt zu werden. Sie hatte sich vorgestellt, wie es sein würde, mit weit geöffneten Beinen auf dem Rücken zu liegen und von einem leidenschaftlichen Mann auf diese Art befriedigt zu werden. Seit Tyler sie zum ersten Mal geküsst hatte, hatte sie sogar daran gedacht, es mit ihm auszuprobieren. Doch jetzt war sie gar nicht mehr so mutig.
    „Ich bin nicht Kevin", stellte Tyler spöttisch fest und stand auf. Er fing an, das Hemd aufzuknöpfen. „Mir gefällt es, es macht mir Spaß. Ich könnte mir vorstellen, dass es dir auch gefallen wird. Hab einfach Vertrauen, und lass mich gewähren. Wenn du irgendetwas nicht magst, sag es mir. Ich höre dann sogleich auf. Ist das ein Vorschlag?"
    Michelle nickte. Mit großen Augen sah sie zu, wie er sich auszog. Er hatte einen herrlichen Körper, und Michelle wunderte sich nicht mehr, dass die Frauen verrückt nach ihm waren. Sie wusste, dass Tyler regelmäßig Sport trieb, aber die breiten Schultern, die schlanke Taille und die eher schmalen Hüften hatte er sich nicht antrainiert. Er hatte sie von Natur aus, genauso wie die langen, kräftigen Beine und Arme.
    Seine Haut war gebräunt und makellos. Michelle konnte es kaum erwarten, ihn zu berühren.
    Er war jetzt damit beschäftigt, den Gürtel zu öffnen. Sogleich erinnerte Michelle sich daran, was sie kurz zuvor irrtümlich für die 60
    Schnalle gehalten hatte. Sie ließ den Blick weiter hinuntergleiten, und da war das Objekt der Verwechslung.
    Deutlich zeichnete sich unter seiner Hose ab, wie erregt er war.
    Wenn oraler Sex zu Tylers Vorspiel gehörte, würde er sicher von ihr erwarten, dass sie sich aktiv daran beteiligte. Bei der Vorstellung verspürte Michelle ein nervöses Flattern im Bauch wie von Schmetterlingen.
    Die Vorstellung fand sie überhaupt nicht abstoßend. Sie hatte nichts dagegen, so etwas zu tun. Ihr Problem war nur: War sie für Tyler zu ungeschickt? Er hatte schon so viele Frauen gehabt, während sie nur mit Kevin zusammen gewesen war. Kevin war mit ihr zufrieden gewesen, doch sie war sich nicht sicher, ob es seine ehrliche Meinung gewesen war.

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