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Ein unerhörter Ehemann (German Edition)

Ein unerhörter Ehemann (German Edition)

Titel: Ein unerhörter Ehemann (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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Die Höflichkeit selbst wird zur Verachtung werden, wenn Ihr Euch vor ihr sehen lasst! «
    » Dann ist Höflichkeit ein Überläufer «, antwortete Cam. »Übrigens glaube ich, dir einen großen Gefallen getan zu haben, indem ich dieses Untier, das du deinen Zukünftigen nennst, von dir abgelenkt habe.«
    »Unsinn«, versetzte Gina. »Du spielt mit seinen Gefühlen, so, wie du mit allem spielst. Nimmst du denn gar nichts ernst, Cam?«
    » Aber so viel ist gewiss, alle Damen sind in mich verliebt, Ihr allein ausgenommen .«
    Zorn wallte in ihr auf. Sie entriss ihm ihre Hand. Aus irgendeinem Grund hatte er sie festgehalten, nachdem er ihr den Handschuh ausgezogen hatte, und ihre Finger gestreichelt. Nun vibrierten die Nerven im ganzen Arm. »Ich glaube nicht, dass du irgendetwas ernst nimmst. Du bist nichts weiter als ein sorgloser Nichtsnutz, wie meine alte Amme gesagt hätte.«
    Cams Miene verlor etwas den Ausdruck des dreisten Verführers. » Denn wahrhaftig, ich liebe keine .«
    Gina schob das Kinn vor. »Das ist so typisch für dich!«, zischte sie. »Ich beschimpfe dich, und du antwortest mit einem Witz.«
    »Aber das ist eine Textzeile aus dem Stück!«, protestierte er. »Benedikt sagt an dieser Stelle, dass er keine liebt.«
    Gina schaute stirnrunzelnd in ihr Exemplar. » Ein wahres Glück für die Frauen; Ihr wäret ihnen ein gefährlicher Bewerber geworden .«
    »Du brauchst nicht so inbrünstig zu klingen.«
    »Warum denn nicht? Es stimmt doch! Du bist Benedikt, wie er leibt und lebt. Du liebst niemanden, abgesehen vielleicht von deiner griechischen Venus.«
    »Natürlich mache ich mir etwas aus Marissa. Sie ist eine leidenschaftliche, liebevolle Frau.« Cam fand nicht, dass er unbedingt erwähnen musste, dass Marissa ihre Leidenschaft für ihren Ehemann aufsparte.
    »Wie reizend!«, gurrte Gina und warf ein verwegenes Lächeln zur anderen Couch hinüber. »Ich werde Sebastian heiraten, und du kannst beruhigt zu deiner Hausgöttin zurückkehren und es dir mit ihr bequem machen.«
    Cam stellte erfreut fest, dass Bonnington in eine hitzige Debatte mit Lady Rawlings verstrickt war. »Ich würde nicht sagen, dass es mit Marissa bequem ist«, sagte er und verdrängte dabei die Erinnerung an sein leeres, kahles Haus in Griechenland. »Marissa ist ein so warmherziger Mensch, dass ihr Lachen das Haus erfüllt. Warum fährst du nicht fort mit der Stelle über dein kaltes Herz?«
    » Ich danke Gott und meinem kalten Herzen, dass ich hierin mit Euch eines Sinnes bin «, zischte Gina durch zusammengebissene Zähne. » Lieber wollt’ ich meinen Hund eine Krähe anbellen hören als einen Mann schwören, dass er mich liebe .«
    Cam neigte in einer gespielten Verbeugung den Kopf. »Mit dem richtigen Gespür vorgetragen. Das ist Beatrice, wie sie leibt und lebt. Hoffentlich wird dich dieses kalte Herz während deiner Ehe mit dem eisigen Marquis wärmen.«
    »Wie kannst du es wagen!«, keuchte Gina. Beide schauten unwillkürlich zur anderen Couch hinüber, aber Esme und Sebastian waren so vertieft, dass sie nichts bemerkt hatten.
    » Gott erhalte mein gnädiges Fräulein immer in dieser Gesinnung! «, deklamierte Cam. » So wird doch ein oder der andre ehrliche Mann dem Schicksal eines zerkratzten Gesichts entgehn .«
    » Kratzen würde es nicht schlimmer machen, wenn es ein Gesicht wäre wie Eures «, spottete sie.
    »Ach, tatsächlich?«, feuerte Cam zurück.
    »Das steht so nicht im Text.« Ginas grüne Augen sprühten vor Kampfeslust. Unvermittelt überrollte Cam eine Woge des Verlangens und ließ ihn von Kopf bis Fuß erzittern.
    Esme unterbrach die beiden. »Lord Bonnington und ich machen einen kurzen Spaziergang durch den Garten. Wir sind in fünf Minuten wieder da.«
    Cam verabschiedete sie mit einem steifen Nicken.
    »Hast du deinen Text vergessen?«, höhnte Gina, sobald die Tür ins Schloss fiel.
    »Ich glaube schon.« Cam packte ihre Schultern, dann riss er sie an sich.
    »Dann gehört mir der Einsatz.« Doch ihre Stimme klang ein wenig unsicher, als Cams Mund sich ihr näherte.
    Nun hatte er sie dort, wo er sie haben wollte: auf seinem Schoß, ihre Lippen an seinen. Gina wehrte sich einen Moment, doch dann schmolz sie dahin – grazile Vollkommenheit in weichen, zarten Kurven.
    »Ich hatte schon vorher bestimmt, welcher Art der Einsatz sein sollte.« Seine Stimme war nur noch ein heiseres Grollen.
    »Hmm-hmm«, machte Gina.
    Cam vertiefte seinen Kuss. Gierig strichen seine Hände über ihren Körper, zeichneten

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