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Ein verheißungsvolles Angebot

Ein verheißungsvolles Angebot

Titel: Ein verheißungsvolles Angebot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire
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„Danke für deine Unterstützung“, flüsterte er.
    „Jederzeit gerne wieder“, flüsterte sie zurück. Für so einen Belohnungskuss würde sie fast alles tun.
    Auch etliche von Rafes Verwandten hatten gesehen, wie die beiden sich küssten, und quittierten es mit leisem Lachen und geflüsterten Kommentaren. Wahrscheinlich wäre es Larkin peinlich gewesen, wenn sie nicht registriert hätte, wie erfreut und erleichtert sie dabei wirkten. Der Grund dafür war nicht schwer zu erraten. Ganz offensichtlich hatte Leigh Rafe übel mitgespielt, und jetzt waren alle froh, dass er das Trauma seiner gescheiterten Ehe überwunden hatte. Larkins Magen krampfte sich zusammen.
    Wenn sie die Wahrheit wüssten …
    „Du hast mir ja noch gar nicht erzählt, dass wir nächste Woche mit der Familie an den See fahren“, warf Larkin Rafe vor, als sie wieder zu Hause waren.
    „Tut mir leid. Ist das schlimm?“
    Auf der Heimfahrt hatten sie kaum ein Wort gewechselt. Rafe wusste nicht, ob es ein gutes oder ein schlechtes Zeichen war, dass sie jetzt wieder mit ihm sprach. Irgendetwas beschäftigte sie. Sehr sogar. Wenn es nur um die Fahrt zum See ging – das würde er schon geradebiegen, und dann konnte er den Abend als Erfolg verbuchen. Aber wenn es etwas anderes, Gewichtigeres war …
    „Nein, schlimm ist es nicht, das geht schon in Ordnung. Aber du hättest es mir vorher sagen sollen.“
    Verflixt. Sie sah ihn nicht einmal an. Das konnte nur bedeuten, dass ihre schlechte Laune nichts mit der Fahrt zum See zu tun hatte. Es musste etwas anderes dahinterstecken, aber offenbar war sie noch nicht bereit, das Problem anzuschneiden. Zur Begrüßung strich sie Kiko über das Fell und sah sich aufmerksam um.
    „Also, hier scheint sie schon mal nichts angenagt oder umgestoßen zu haben. Aber wir sollten uns noch schnell die anderen Zimmer anschauen, um sicherzugehen.“
    „Ach, sie war bestimmt ganz brav.“ Auch er streichelte Kiko liebevoll, und die Hündin ließ befriedigt ein leises Kläffen vernehmen. „Du warst doch artig, oder, altes Mädchen?“
    Nachdem sie die anderen Räume inspiziert hatten, war Larkin erleichtert, dass Kiko während ihrer Abwesenheit keinen Unsinn angestellt hatte. Mit einem Kopfnicken wies Rafe auf die Veranda. „Irgendwie habe ich noch gar keine Lust, schlafen zu gehen. Wollen wir uns noch einen Augenblick nach draußen setzen?“
    Sie zögerte. Auch das kam ihm verdächtig vor. „Na schön“, antwortete sie schließlich.
    Er holte eine Flasche und zwei Gläser und folgte ihr dann auf die vom Mond beschienene Veranda. „Irgendwie kommt mir die Situation bekannt vor.“
    Über die Schulter sah sie ihn lächelnd an. „Du hast so was schon mal gemacht?“
    Er stellte die Flasche und die Gläser auf den Tisch. „So ähnlich. Heute Abend soll es allerdings etwas anders ablaufen.“
    „Champagner?“, fragte sie nach einem Blick auf die Flasche und runzelte die Stirn. „Haben wir was zu feiern?“
    „Kommt drauf an, wie du es aufnimmst.“ Er zog eine kleine Schmuckschatulle aus seiner Tasche und öffnete sie. Der Ring glitzerte im Mondschein. „Ich konnte einfach nicht mehr bis Montag warten“, erklärte er, als er ihren schockierten Gesichtsausdruck sah. „Ich habe ja kaum die letzte Nacht durchgestanden.“
    Sie holte tief Luft. „Oh, Rafe. Was soll denn das?“
    „Du wusstest doch, dass es passiert. Ich habe es nur ein bisschen vorverlegt. Nach der vergangenen Nacht …“
    Erfreut registrierte er, dass sie leicht errötete. Im Grunde schien sie doch eher schüchtern zu sein. Wahrscheinlich stolzierte sie nicht oft wie gestern nackt im Mondlicht herum. Schade eigentlich. Sie machte eine gute Figur dabei. Und ihm gefiel es sowieso.
    Plötzlich trat sie ein paar Schritte zurück. Kein gutes Zeichen. „Es ist nur …“ Sie ließ den Satz unvollendet und zuckte mit den Schultern.
    „Ja, was denn?“
    Am liebsten wäre er auf sie zugegangen, doch stattdessen legte er den Ring auf den Tisch neben die Champagnerflasche und blieb, wo er war. Ihm wurde bewusst, dass er nur auf seine eigenen Bedürfnisse fixiert gewesen war und Larkins Seelenlage überhaupt nicht berücksichtigt hatte. Der Ring und all das konnten warten. Ihre erste gemeinsame Nacht sollte schön für Larkin werden. Er wollte nicht, dass sie durch irgendwelche Sorgen abgelenkt war, Sorgen, die er vielleicht aus dem Weg räumen konnte.
    „Larkin, auf der Heimfahrt hast du kaum ein Wort mit mir gesprochen. Wenn es nicht um die Reise

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