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Eine Braut zu Weihnachten

Eine Braut zu Weihnachten

Titel: Eine Braut zu Weihnachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Alexander
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Haar gemocht.« Hugh hob sein Glas.
    »Du hast schon immer alle Frauen gemocht.« Adrian sah seinen Bruder prüfend an. »Bist du bereit, das aufzugeben?«
    »Sie ist die Frau, mit der ich für den Rest meines Lebens zusammen sein will. Die einzige Frau«, erklärte er mit fester Stimme. »Ich will meinen letzten Atemzug mit ihrer Hand in meiner tun.«
    Für einen Moment trat Stille ein im Zimmer.
    »Sie hat jedenfalls einen guten Einfluss auf dich«, sagte Adrian schließlich.
    »Ich hatte recht damit, dass sie viel zu gut für dich ist«, sagte Hugh.
    »Es ist schön zu wissen, wie sehr meine Familie mich schätzt«, erwiderte Sebastian ironisch.
    »Oh, wir haben sogar große Hochachtung vor dir.« Adrian trank einen Schluck von seinem Brandy.
    Sebastian warf Hugh einen misstrauischen Blick zu. »Und warum hast du dann gesagt, du wärst enttäuscht von mir?«
    »Weil ich dachte, ich könnte mich auf dich verlassen. Aber deinetwegen bin ich jetzt der einzige noch unverheiratete Mann in der Familie«. Hugh seufzte auf.
    James schnaubte, um nicht laut zu lachen.
    »Nachdem du jetzt auch verheiratet bist, wird Mutter ihre Bemühungen, mich unter die Haube zu bringen, noch verdoppeln.« Hugh seufzte beklommen. »Jetzt bin ich der Nächste auf ihrer Liste.«
    Sebastian schüttelte den Kopf. »Auf ihrer Liste?«
    »Ja, Mutter hat eine Liste.« Adrian schmunzelte. »Derjenigen, die als Nächste verheiratet sein sollten. Da herrscht eine bestimmte Reihenfolge.«
    James lachte. »Die Liste ist berüchtigt.«
    Sebastians Blick glitt von einem Mann zum nächsten. »Wieso habe ich dann noch nie etwas davon gehört?«
    Adrian trank einen Schluck von seinem Brandy. »Sie ist kein Geheimnis«, sagte er dann. »Mutter ist nur allzu gern bereit, davon zu sprechen. Aber es gibt nun mal Dinge, die dir wegen deiner ständigen Abwesenheit entgehen. Die Details unseres Lebens sozusagen.«
    »Es gibt eine Rangordnung auf dieser Liste«, sagte Hugh. »Die Frauen stehen – dem Alter nach – oben, dann kommen die Männer, vom Ältesten bis zum Jüngsten. Oh, und wer noch nie verheiratet war, hat Vorrang vor denen, die es schon einmal waren.«
    »Also stand ich …«
    »An oberster Stelle«, ergänzte Adrian und lachte. »Aber da du nicht hier warst, spürtest du nicht die volle Gewalt ihrer …«
    »Kräfte.« James verzog das Gesicht. »Diana nennt sie Kräfte.«
    Sebastian starrte seine Brüder an. » Magische Kräfte?«
    »Wer weiß?«, sagte James düster.
    »Das glaubt ihr doch nicht!«, Spott schwang in Sebastians Stimme mit.
    Hugh und Adrian sahen sich an.
    »Dann steht Portia also auch an oberster Stelle?«
    »Was der Grund war, warum sie beschloss, aus England zu fliehen«, bestätigte Adrian.
    »Ich wusste schon immer, dass Portia klüger ist, als sie vorgibt«, warf James mit einem wissenden Nicken ein.
    »Und warum Mutter sie begleitet hat«, fuhr Adrian fort. »Sie denkt nicht mal daran, sich von einer Kleinigkeit wie Entfernung aufhalten zu lassen. Außerdem habe ich den Verdacht, dass sie Italien als ergiebige Jagdgründe betrachtet.«
    »Auf jeden Fall hat Mutters Reise uns die Freiheit gelassen, Weihnachten herzukommen«, fügte Hugh hinzu.
    »Ich bin ja so froh, dass es passte.« Ein ironischer Unterton schwang in Sebastians Stimme mit.
    »Und wir sind froh, dass wir kommen konnten.« Adrian suchte seinen Blick. »Wir hatten unseren kleinen Bruder viel zu lange nicht gesehen. Und du hast uns allen sehr gefehlt.«
    Sebastian bekam einen seltsam dicken Kloß im Hals. »Ja, es ist eine lange Zeit gewesen.«
    »Jetzt bist du ja zu Hause. Hast dich echt niedergelassen, wie es scheint.« Hugh schenkte ihm ein herzliches Lächeln. »Mit einem Haus und einer Ehefrau. Fast schon ein verantwortungsbewusster englischer Gentleman!« Er grinste. »Wer hätte das gedacht?«
    »Ja, apropos …« Sebastian räusperte sich. »Ich sollte euch vielleicht sagen …«
    Ein Krachen ertönte hinter der Dienstbotentür, aber Sebastian ignorierte es. »Was ich sagen wollte …«
    Wieder krachte es.
    James warf einen Blick zur Tür. »Das hört sich nach einem Problem an.«
    »Vielleicht ist deine Köchin nicht begeistert von den Plänen deiner frisch gebackenen Ehefrau«, bemerkte Hugh lachend.
    »Ich bin sicher, dass Veronica durchaus imstande ist, das Problem, was immer es auch ist, zu lösen«, spottete Adrian.
    »Mehr als nur imstande.« Sebastian holte tief Luft. »Aber wie ich gerade sagte …«
    Ein drittes Krachen ertönte hinter der

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