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Eine Braut zu Weihnachten

Eine Braut zu Weihnachten

Titel: Eine Braut zu Weihnachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Alexander
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Miranda.«
    »Weil wir dich in ein Familiendilemma verstrickt haben?«
    »Nein, meine Liebe.« Veronica drückte Mirandas Arm und lächelte sie an. »Weil ihr mich in die Familie aufgenommen habt.«
    Miranda starrte sie einen Moment lang an, bevor sie das Lächeln erwiderte, und Veronica hatte das merkwürdige Gefühl, dass sie gerade eine Art Prüfung bestanden hatte und angenommen worden war.
    Dann vereinten sich die beiden Gruppen, und die Damen plauderten fast ebenso ausgelassen wie die Kinder. Sebastians Blick suchte Veronicas, und er grinste sie an. Sein Gesicht war gerötet von der Kälte, seine blauen Augen funkelten vor Belustigung.
    »Wir haben den Baum gefunden, den der Förster ausgesucht hat, und die Kinder haben ihn für gut befunden. Gefällt wird er natürlich nicht vor morgen.« Sebastian beugte sich zu ihr und flüsterte ihr ins Ohr: »Ich habe nämlich einen Förster, weißt du.«
    »Oh, das ist ja wirklich kaum zu glauben«, erwiderte sie mit einem unterdrückten Lächeln.
    Emma zupfte an Veronicas Röcken. »Es ist eine Tradition, Tante Ronica.«
    Sie blickte lächelnd auf die Kleine herab. »Was ist eine Tradition, Schätzchen?«
    »Wir bestimmen den Baum«, erklärte die Sechsjährige feierlich.
    »Das jüngste Kind in der Familie bestimmt den Baum«, warf Peter, der mit zehn Jahren das älteste der Kinder war. »Mutter sagt, so ist es schon seit Jahrhunderten, seit sie ein kleines Mädchen war.«
    »Nicht, dass es Jahrhunderte her wäre, seit sie ein kleines Mädchen war«, murmelte Diana.
    »Es muss der richtige Baum sein.« William, ein Jahr jünger als Peter und der Zweitälteste, verschränkte die Arme vor der Brust. »Weil es ein Weihnachtsbaum ist.«
    »Für Weihnachten .« Richard, der Jüngste, wiederholte das Wort Weihnachten, als sei er sich nicht ganz sicher, dass Veronica auch wirklich die Bedeutung des Baums verstand. Er imitierte die Haltung seines älteren Bruders und sagte mit bedeutungsvoller Miene: »Deshalb ist es wichtig, dass es der richtige Baum ist.«
    »Und nun, da wir uns alle über die Bedeutung des richtigen Baumes im Klaren sind …« Diane winkte einem der Kindermädchen. »Ich denke, dass wer als Erster beim Haus ist, sich eine besondere Leckerei bei der Köchin abholen kann.«
    Die Jungen sahen sich an und grinsten, bevor sie in Richtung Haus losliefen.
    »Mummy?« Emma blickte stirnrunzelnd zu ihrer Mutter auf. »Das ist nicht fair. Die Jungs sind größer und schneller als ich. Ich gewinne nie.«
    Diana lächelte. »Eines Tages, mein Schatz, werden Jungs sich überschlagen, um dich gewinnen zu lassen. Und nun lauf.« Eine lächelnde Nanny kam und nahm das kleine Mädchen an die Hand. »Die Köchin wird bestimmt auch eine besondere Leckerei für dich haben, denke ich.«
    »Wir alle können jetzt etwas Besonderes brauchen.« Sebastian stellte seinen Korb ab und legte den Arm um Veronicas Taille, um sie an sich zu ziehen. »Habe ich dir schon gesagt, dass die Kälte dich sogar noch schöner macht?«, fragte er sie schmunzelnd.
    »Sebastian.« Sie zog scharf die Luft ein und versuchte, sich ihm zu entziehen. »Hör auf damit! Nicht vor deiner Familie! Was denkst du dir?«
    »Ich denke mir, dass du das Beste bist, was mir in meinem Leben je begegnet ist.« Seine Stimme war leise und nur für sie zu hören. »Und vergiss nicht, dass wir frisch verheiratet sind. Da ist das hier ganz normal.«
    »Trotzdem …« Aber sie schob ihn schon mit weniger Nachdruck zurück.
    »Außerdem denke ich mir, dass du genau das bist, was ich mir schon immer zu Weihnachten gewünscht habe.«
    »Sebastian!«
    »Etwas Besonderes …«
    Sie musste wider Willen lachen. »Deine Familie …«
    »Meine Familie hält sehr viel von Bräuchen.« Ohne Veronica loszulassen, bückte er sich und zog einen Büschel Grün aus seinem Korb. Es war ein Mistelzweig.
    Ihr Blick glitt von dem Mistelzweig zu Sebastians Augen, und sie gab ihr Sträuben auf. »Und Bräuche müssen natürlich gepflegt werden«, sagte sie, schlang die Arme um Sebastians Hals und beugte seinen Kopf zu sich herab.
    Seine Lippen fanden ihre, und alles um sie und ihn herum verblasste. Er küsste sie, hart und schnell, für einen Moment oder ewig lange … denn nichts anderes existierte mehr als das Gefühl seiner Lippen auf den ihren, sein Arm um sie und die Wärme seines Körpers an ihrem.
    Schließlich räusperte sich jemand, und Sebastian hob den Kopf. Mit einem entschuldigenden Grinsen blickte er auf Veronica herab und gab sie

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