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Eine Braut zu Weihnachten

Eine Braut zu Weihnachten

Titel: Eine Braut zu Weihnachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Alexander
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auch beschlossen habe, dir zu verzeihen, dass du ohne ein Wort zu mir geheiratet hast. Und dazu auch noch eine Frau, die ich nicht kenne, auch wenn sie nach allem, was ich weiß, mehr als angemessen für dich ist. Sie ist sogar eine ausgezeichnete Partie, mein Junge.«
    Hinter ihr sprang Sinclair auf und verkniff sich nur mit Mühe ein Lachen.
    »Ah, Mr. Sinclair.« Sie drehte sich dem Amerikaner zu.
    »Lady Waterston«, sagte Sinclair mit einem wissenden Grinsen. »Wie reizend, Sie wiederzusehen.«
    »Dachten Sie, Sie würden vor mir ankommen, junger Mann?«
    »Ich möchte nicht unhöflich klingen, Lady Waterston, aber ich glaube, das bin ich.« Seine Augen funkelten vor Belustigung.
    »Höchstens ein paar Minuten oder so«, tat sie seinen Einwand ab. »Und da wir ein- oder zweimal anhalten mussten, würde ich sagen, dass wir fast um dieselbe Zeit hier angekommen sind.« Sie kniff ein wenig die Augen zusammen. »Das sehen Sie doch sicher auch so, oder?«
    »Absolut.« Sinclair nickte. »Wenn man die Zeit Ihrer Aufenthalte abzieht …«
    »Was ich als sehr fair betrachten würde.« Sie nickte.
    »… könnte man sagen, dass Sie sogar noch vor mir angekommen sind.«
    »Sie sind ein kluger Mann.« Lady Waterston strahlte. »Sie sind noch Junggeselle, Mr. Sinclair, nicht wahr?«
    Sinclair warf seinem Freund einen verblüfften Blick zu. Sebastian zuckte mit den Schultern. »Ja, das ist er.«
    »Verlobt?«
    »Nein«, erwiderte Sinclair vorsichtig, und Sebastian fragte sich, ob Sinclair noch immer über Weihnachten bleiben wollte.
    »Wie bedauerlich für Sie.« Lady Hadley-Attwater hakte sich bei Sinclair unter und führte ihn zur Tür. »Ich hoffe sehr, dass Sie uns zu Weihnachten Gesellschaft leisten werden.«
    »Uns?«, fragte Sebastian vorsichtig.
    »Natürlich, Lieber.« Sie maß ihren Sohn mit einem strengen Blick. »Du dachtest doch wohl nicht, ich würde nach Italien fahren und das erste Weihnachten meines jüngsten Sohnes mit seiner frisch gebackenen Ehefrau in seinem neuen Heim verpassen?«
    »Nun ja, ich dachte nicht …«
    »Ich wage zu behaupten, dass du so manches nicht bedacht hast.« Sie richtete ihren scharfen Blick auf seinen Freund. »Sie werden doch bleiben, Mr. Sinclair, nicht?«
    Sinclair sah aus wie ein Mann, der sich in der eigenen Schlinge verfangen hatte. Gut. »Nun ja, ich hatte eigentlich nicht …«
    »Selbstverständlich bleibt er, Mutter«, warf Sebastian schnell und mit weit größerer Genugtuung ein, als ein Freund angesichts der Notlage eines anderen erkennen lassen sollte. »Er wollte nur sagen, wie erfreut er ist, bei uns zu sein.«
    »Ausgezeichnet.« Sie bedachte Sinclair mit einem zufriedenen Lächeln. »Dann werden wir ja Zeit für eine nette, lange Unterhaltung haben.« Sie öffnete die Tür. »Ich würde gern alles über Ihre Familie erfahren. Sie sind Amerikaner, nicht?«
    »Ja, aber …«
    »Wie reizend.« Sie schob ihn praktisch aus der Tür. »Ich freue mich schon auf unser Plauderstündchen«, sagte sie noch, bevor sie die Tür hinter ihm schloss.
    »Und wen haben Sie im Sinn für meinen armen, ahnungslosen Freund, Mutter?«
    »Bisher noch niemanden.«
    »Ich dachte, Portia stünde oben auf Ihrer Liste?«
    Sie zog eine Augenbraue hoch. »Du weißt von meiner Liste?«
    »Alle wissen von Ihrer Liste.«
    »Es ist eine hervorragende Liste, die einem sehr nützlichen Zweck dient.«
    »Zweifellos.«
    »Aber Mr. Sinclair wäre nicht der Richtige für Portia.« Lady Helena durchschritt das Zimmer und setzte sich in den frei gewordenen Sessel vor seinem Schreibtisch. »Er ist Amerikaner, und Portia würde sich nie erlauben, sich auf jemanden einzulassen, der nicht ihren Vorstellungen einer perfekten Partie entspricht.« Sie schüttelte den Kopf. »Nein, Portia ist nicht die richtige Frau für ihn. Und Miranda ist noch keine zwei Jahre verwitwet. Sie ist also noch keineswegs bereit für einen neuen Ehemann, obwohl ein abenteuerlicher Typ von Mann ihr irgendwann einmal bestimmt gefallen würde. Es ist schon beinahe schade, dass Bianca keine Witwe ist, obwohl ich diesem unangenehmen Zeitgenossen, mit dem sie verheiratet ist, bestimmt nichts Böses wünschen würde.«
    »Nein?«
    »Nein, mein Lieber«, sagte sie gekränkt. »Das wäre unrecht.«
    »Einmal abgesehen von diesem winzigen Detail«, sagte Sebastian, »ist Mr. Sinclair ohnehin nicht übermäßig angetan von Bianca. Er findet sie zum Fürchten.«
    »Unsinn«, beschied ihn seine Mutter. »Ich möchte wetten, dass Mr. Sinclair sich

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