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Eine Braut zu Weihnachten

Eine Braut zu Weihnachten

Titel: Eine Braut zu Weihnachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Alexander
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gibt’s nicht mehr zu erzählen.« Sie zuckte mit den Schultern. »Gerade hatten sie noch vor zu heiraten, und im nächsten Moment war es vorbei. Natürlich gab es Gerüchte über ihr Zerwürfnis, aber ich kannte beide nicht gut genug, um entscheiden zu können, was daran wahr war und was nicht. Veronica müsste es wissen, denke ich. Oder du könntest auch Miss Bramhall selbst fragen, obwohl das als anmaßend von dir betrachtet werden könnte. Es ist ja auch vor langer, langer Zeit gewesen.«
    »Die Xanthippe und der alte Narr«, murmelte er. »Wer hätte das gedacht?«
    »Wie ich schon sagte, anfangs schien es die perfekte Verbindung zu sein. Sei so gut und erzähl mir, was du darüber herausfindest. Ich wollte schon immer wissen, was tatsächlich zwischen ihnen vorgefallen war. Unterdessen freue ich mich schon sehr darauf, deine Frau kennenzulernen.« Sie nickte. »Ja, und ihre Familie ist auch sehr interessiert daran, dich kennenzulernen.«
    »Miss Bramhall bin ich schon begegnet«, sagte Sebastian unsicher. »Und was den Rest ihrer Familie angeht, so wird die Zeit bestimmt bald kommen.«
    »Du weißt, ich bin dafür, dass die Familie zu Weihnachten zusammen sein sollte. Und offensichtlich hat das Schicksal dafür gesorgt, dass wir es sein werden. Die meisten von uns zumindest«, fügte sie hinzu. »Ich wollte eigentlich nur mit Portia nach Italien fahren, weil Diana und ihre Familie andere Pläne hatten. Adrian und Evelyn sind bisher immer eine Welt für sich gewesen, aber dieses Jahr wollten sie Hugh, Bianca und Miranda über Weihnachten bei sich haben. Und bei dir konnte man sich trotz deiner Versicherungen nicht darauf verlassen, dass du auch nur in England bleiben würdest, ganz zu schweigen davon, Weihnachten mit uns zu feiern, und Portia war nicht von ihrer Italienreise abzubringen. Von euch allen, schien es, brauchte sie mich am meisten, auch wenn sie das nie zugeben würde. Außerdem dachte ich, es wäre vielleicht mal Zeit für etwas anderes.« Sie erwiderte ruhig seinen Blick. »Selbst diejenigen von uns, die nicht mehr in der Blüte ihrer Jugend, sondern nur noch interessant sind, sind nicht immun gegen den gelegentlichen Wunsch nach Abenteuern, auch wenn sie nur so minimal sind wie ein Ortswechsel zu Weihnachten.
    Als ich jedoch hörte, dass Diana ihre Pläne geändert hatte, weil du endlich geheiratet hattest, nun, da musste ich einfach umkehren und nach England zurückkommen.« Sie schüttelte den Kopf. »Es war das Schicksal, das mir sagte, ich vernachlässige meine mütterlichen Pflichten, wenn ich meine Familie zu Weihnachten allein lasse.«
    »Portia war sicher nicht begeistert, könnte ich mir denken.«
    »Ich weiß nicht, was in sie gefahren ist.« Lady Helena seufzte schwer. »Sie lehnte es rundweg ab, mit mir zurückzufahren. Sie sagte, da sie geplant habe, Weihnachten in Italien zu verbringen, werde sie das auch tun. Abgesehen davon«, fuhr Helena mit zusammengekniffenen Augen fort, »wollte Portia nicht glauben, dass du tatsächlich verheiratet bist. Sie sagte, da müsse ein Irrtum vorliegen, und sie dächte nicht daran, ihre Pläne wegen eines offensichtlichen Missverständnisses zu ändern. Aber warum sollte sie an deiner Heirat zweifeln?«
    »Ich habe keine Ahnung, Mutter.« Sebastian setzte die argloseste Miene auf, die er zustande bringen konnte. Als Veronicas beste Freundin wusste Portia wahrscheinlich, dass sie nicht vorhatte zu heiraten, sondern die Geliebte eines Mannes werden wollte. »Portia ist eine gute Freundin von Veronica. Vielleicht glaubt sie es nicht, weil alles so schnell gekommen ist …«
    »Vielleicht.« Seine Mutter musterte ihn nachdenklich, und er musste sich zwingen, ruhig zu bleiben.
    Verdammt! Er war doch kein Kind, das Gefahr lief, bei etwas Verbotenem erwischt zu werden! Den Gedanken, dass er in eine Scharade verstrickt war, die ein Eigenleben entwickelt hatte, ignorierte er. Er war immerhin ein erwachsener Mann, ein Mann, der sich einen Namen in der Welt gemacht hatte und inzwischen sogar ein eigenes Gutshaus besaß und einen Verwalter hatte. »Wir werden Portia vermissen, und ihr wird es leid tun, nicht mit Ihnen zurückgekehrt zu sein, da ich die Absicht habe, dieses Weihnachten für uns alle zu einem fabelhaften Fest zu machen.«
    Was nach Weihnachten kommen würde, war eine andere Frage, aber es nützte nichts, sich schon jetzt den Kopf darüber zu zerbrechen. Das Beste war, sich mit einem Tag nach dem anderen zu befassen, oder genauer gesagt, mit einem

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