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Eine fast perfekte Tarnung Meisterspionin Mary Quinn

Eine fast perfekte Tarnung Meisterspionin Mary Quinn

Titel: Eine fast perfekte Tarnung Meisterspionin Mary Quinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Y Lee
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Kaum schloss sich die Tür hinter ihnen, war er darauf gefasst, dass sie sich losriss. Stattdessen blieb sie gesittet auf dem Gehweg stehen.
    »Danke, Sir. Das da ist meine Kutsche.«
    Er verstärkte den Druck auf ihre behandschuhte Hand und hätte zu gerne ihre Haut gespürt. »Was spielen Sie für ein Spiel, Mary?«
    »Ich bitte um Verzeihung?« Es war immer noch die Stimme dieser Mrs Fordham, aber mit einem leichten Beben darin, das ihm Genugtuung verschaffte.
    »Ich finde, Sie sollten mir lieber erzählen, was Sie da vorhaben.« Er schwieg kurz und sah ihr in die Augen. »Sowohl hier
als auch
auf der Baustelle.«
    Ihre Augen wurden noch größer.
    Er grinste.
    »Ich   – ich muss zurück.« Sie warf einen kurzen Blick auf ihren Kutscher, einen jungen Burschen, der sie beide mit unverhohlener Neugier beobachtete.
    James warf ihm einen finsteren Blick zu, aber er grinste nur spöttisch zurück. Unverschämt. »Also?«
    »Sind Sie mir hierher gefolgt?« Die Stimme war jetzt ganz Mary   – nicht Mark, nicht Mrs Fordham. Ihm war nicht klar gewesen, wie sehr sie ihm gefehlt hatte.
    »Antworten Sie mir zuerst.«
    Sie warf wieder einen Blick auf die Kutsche. »Im Moment ist keine Zeit dazu.«
    »Heraus damit.« Mit einem Seufzen versuchte sie, ihm ihre Hand zu entziehen. Er umklammerte fest ihre Finger   – so hart, dass es wehtun musste.
    »Carter!«
    Der junge Kutscher sprang vom Kutschbock. »Ja, Mrs Fordham.«
    James ließ ihre Hand prompt los. »Bis morgen,
Mrs Fordham

    Sie antwortete nicht. Aber er konnte noch kurzeinen Blick auf ihr Gesicht erhaschen, als sie die Stufen in die Kutsche hinaufstieg. Sie sah sowohl beunruhigt als auch wütend aus. Gut.
    Zumindest in dieser Hinsicht stand es jetzt eins zu eins.

Vierzehn
    Donnerstag, 7.   Juli frühmorgens
    Sitz der Agentur
    D ie Fahrt zurück in die Agentur war schnell und angespannt   – zumindest, was Mary betraf. Sie konnte Felicity, die auf dem Kutschbock saß, nicht sehen, aber ihre Vorstellung war lebhaft. Sie sah sich schon in Schimpf und Schande davongejagt. Und sie konnte nicht viel zu ihrer Verteidigung sagen, außer dem dümmlich klingenden: »Ich dachte, er hätte mich nicht erkannt.« Wie konnte sie so naiv gewesen sein, das zu hoffen? So töricht, James’ Anwesenheit auf der Baustelle vor der Agentur zu verheimlichen?
    Doch dann, oben im Büro der Agentur, nahm die Unterhaltung eine unerwartete Wende. Statt Mary Vorwürfe zu machen, sagte Anne seufzend: »Ich muss gestehen, ich habe mir Sorgen gemacht, ob du dich auf einer Baustelle wirklich so unsichtbar machen kannst.«
    »Ich finde, wir stehen ganz gut da, wenn man die Dringlichkeit der Ermittlung bedenkt«, sagte Felicity unbeeindruckt. Und ein wenig trotzig.
    Fast ohne Pause wollte Anne von Mary wissen:»Hast du irgendeine Idee, was für eine Erklärung du Mr Easton jetzt geben willst?«
    Mary nickte langsam. »Ich hätte eine   … allerdings leider keine besonders gute, aber sie ist glaubhaft.«
    »Einen Moment«, näselte Felicity und beugte sich vor. »Selbst mit einer gut ausgedachten Hintergrundgeschichte lassen wir uns hier eine Gelegenheit entgehen.« Sowohl Mary als auch Anne drehten sich erstaunt zu ihr um. »Es ist das zweite Mal, dass du auf James Easton triffst. Er war doch ganz hilfreich bei dem Thorold-Fall, oder nicht?«
    »Das stimmt.« Mary verfluchte die Hitze, die ihr in die Wangen stieg und sie bestimmt rot werden ließ.
    »Und er möchte nur zu gern wissen, was du da gerade treibst. Das ist sogar mir aufgefallen.«
    Mary nickte und musste an das spöttische Lächeln von »Carter« denken.
    »Ich glaube, egal, wie perfekt du die Rolle von Mark Quinn gespielt hast, er hätte dich auf jeden Fall erkannt. Wahrscheinlich wusste er es von Anfang an, hat aber aus bestimmten Gründen den Mund gehalten.«
    »Ich habe auch erwartet, dass er mich erkennt. Aber als er nichts hat durchblicken lassen, fand ich es das Beste, es dabei zu belassen.«
    »Und er ist soeben aus Indien zurückgekehrt. Mit so einem kleinen Auftrag würde er sich normalerweise sicher nicht abgeben.«
    »Das ist richtig.«
    »Klug, verschwiegen und unausgelastet.« Felicitymachte eine elegante Bewegung mit den Händen. »Warum stellen wir ihn nicht bei der Agentur ein?«
    »Was?«, entfuhr es Anne.
    Mary starrte beide entsetzt an. Es war entweder der beste oder der schlechteste Vorschlag, den sie je gehört hatte.
    »Das ist ja wohl absurd, unbedacht und völlig unangemessen!« Anne fauchte die Worte

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