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Eine fremde Welt 1 - Steven

Eine fremde Welt 1 - Steven

Titel: Eine fremde Welt 1 - Steven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miamo Zesi
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musst doch nicht weinen.« Völlig fertig mit der
Aussicht, dass sie sich womöglich nicht mehr mit mir abgeben wollen, bin ich
verunsichert. Ich schaue beide an und beginne zu erzählen. So ziemlich alles und von
Minute zu Minute geht es mir besser, fühle ich mich befreiter, dass ich es meinen
"Schwestern" erzählen kann. Ich schau den beiden dabei in die Augen und sehe erst
Unglauben, dann Unverständnis und irgendwann Verstehen. Als ich geendet habe, ist
es ruhig. Bis ich sage: »He Leute, ich bin im Moment sehr glücklich und ich fühle
mich wie noch nie im Leben. Es geht mir gut, ich will, dass ihr euch mit mir freut.«
    »Er schlägt dich!«, hör ich Mia sagen, »mit dem Gürtel? Und du wirst heiß dabei?
Beth, was ist in dich gefahren?« Ich schaue sie an und sage ihr, dass ich dabei glücklich
bin, glücklich, ihm das zu geben, was er will. »Es ist nicht pervers oder vielleicht
schon«, versuche ich, es ihr zu erklären. »Ich fühl mich stark und sehr gut dabei, Mia.«
Sie schüttelt nur ungläubig den Kopf. Dann aber kommt plötzlich von Tanja in die
kurze Stille hinein: »Marc ist auch dominant.« Und schaut mich dabei wissend an.
    Lächelnd nimmt sie mich in die Arme. »Du bist so mutig, dass du es erzählt hast. Ich
hab mich das all die Jahre nicht getraut, Beth! Und ich verstehe dich, du weißt nicht
wie sehr.« Sie grinst mich verschwörerisch an. »Ähm, hallo Leute, ich bin auch noch
da.« Kopfschüttelnd sitzt Mia da und ist schon etwas irritiert. »Du und Marc, ihr
auch?« »Ja, Mia, und das schon sehr lange. Er hat mir gleich zu Beginn unserer
Beziehung damals gesagt, was für Neigungen er hat. Er hat nie etwas verheimlicht
oder mich dazu gezwungen, aber als wir es ausprobiert haben, bin ich bei ihm
angekommen gewesen. Ich verstehe Beth so sehr.« »Also, wenn wir nun schon dabei
sind, die Karten auf den Tisch zu legen«, Mia holt tief Luft und erzählt uns, dass sie
Paul verlassen hat. »Seine Frau bekommt wieder ein Kind, keine Scheidung«, und lacht
uns traurig an, »was für Offenbarungen heute. Ich hoffe, du hast was Starkes zum
Trinken da, Tanja. Ich brauch etwas, das im Rachen brennt, jetzt, und dann erzählst
du, Beth, uns alles von deinem geheimnisvollen Steven.
    Was nicht heißt, dass du aus der Nummer raus bist, Tanja! Der Abend ist noch lang!
Wer ist er? Wo kommt er her?«
     
    »Stopp!«, sage ich, »Mia, langsam, es muss dir reichen, dass er Steven heißt. Ich kann
dir nur sagen, dass sein Großvater John Cavellni ist, viel mehr weiß ich selber nicht.«
Ein Honigglas fällt zu Boden. Tanja meint nur: »Zu deinem Glück war es leer. Sonst
hätte ich jetzt ganz schön mit dir geschimpft, Mia!« Mia ist ruhig, zu ruhig. »John
Cavellni, du gehst mit Steven Miller aus? Beth?«
    »Wow! Ich muss mich setzen«, und zu Tanja: »Wo ist die Flasche? Ich brauch einen
Drink!«
    Völlig verunsichert schau ich Mia an. »Er ist sagenhaft reich, Beth, ist dir das klar? Er
ist der Chef der Cavellni-Group, einer Handelskette für Spezialitäten, ein weltweites
Unternehmen, und sie haben ein riesiges Weingut in Italien.«
    »Beth! Verdammt. Du sitzt ganz schön in der Tinte. Die Presse, Frauen, Lästermäuler
und einfach alle werden sich auf dich stürzen, wenn das rauskommt. Steven ist einer
der am meisten begehrten Junggesellen hier in Europa, er gehört wirklich zur Crème
de la Crème.« Erschrocken schau ich sie an: »Ihr erzählt doch nichts?« »Quatsch, Beth,
das doch nicht. Allein die Tatsache, dass der Junggeselle, der reiche Junggeselle eine
Freundin hat, wird dazu führen, dass sie dich jagen.« »Ich bin nicht seine Freundin«,
höre ich mich sagen. »Steven hat mich noch nie so genannt. Ich, ich bin sein
Betthäschen, mehr nicht.« »Blödsinn«, meint Tanja, »du bist über beide Ohren in ihn
verliebt, das sehe ich dir an. Rede dir nichts anderes ein.«
    »Steht er zu dir, Beth?« »Ich weiß nicht«, sage ich zu den beiden.
    »Kommt, lasst uns ins Haus gehen, Marc ist mit den Kindern sicher schon weg zum
Baden gefahren und wir sind allein. Ich ruf den Pizzaservice an und der Rotwein steht
schon bereit. Ich glaube, heute Abend gibt es viel zu bereden.« Sie schaut mich dabei
lächelnd und verschwörerisch an und zwinkert mit den Augen.
    Wir beide denken das Gleiche. Mia sprachlos zu sehen, ist ein seltenes Ereignis. Ich
fühle mich mit ihnen verbunden, tief verbunden, mit meinen Freundinnen. Es wird
ein lauter, lustiger Abend. Mia sagt,

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