Eine fremde Welt 1 - Steven
Hand aus. Sie lacht und reicht sie ihm hinüber. »Sehr
schlimm?«, fragt er mich. Ich nicke mit lächelndem Blick auf Fiona. »Du kleines
Biest«, hör ich ihn liebevoll zu Fiona sagen. »Danke. Bis morgen.« Er nimmt mich mit
und wir laufen die kurze Strecke zu Fuß.
Bevor er die Tür aufschließt, dreht er mich um und flüstert mir zu: »Zieh dich aus,
Kleines. Nackt, nicht zurückschauen, ausziehen!« Mit klopfendem Herzen stehe ich
kurze Zeit später nackt vor ihm an der Haustüre zum Chalet.
Der warme Wind umschmeichelt meinen Körper, meine Brustwarzen. Als Steven sie
berührt, richten sie sich auf. Ich zittere leicht nicht vor Kälte, sondern vor Erwartung.
Wir gehen hinein, er lässt mir den Vortritt: »Komm, folge mir, Kleines.« Er geht vor
mir die Treppe nach oben. Läuft nach rechts und schließt die Tür neben dem
Schlafzimmer auf. Ein Spielzimmer so ähnlich gehalten wie in Deutschland. Alles ist
abgedunkelt, sodass man zwar durch die großen Panoramafenster nach draußen sehen
kann, aber nicht herein.
»Stell dich in die Mitte des Raumes!«, höre ich ihn sagen. »Halte deine Arme in meine
Richtung.« Gleich darauf bringt er Manschetten an. »Heb deine Arme nach oben«,
kommt der nächste Befehl und schon stehe ich auf Zehnspitzen vor ihm. Ein Zugseil,
das an meinen Manschetten befestigt ist, hält mich nach oben. »Ruhig stehenbleiben,
Kleines.« Aber das wird sehr schwer und ich kann die Drehung nicht aufhalten.
Mit seinen Händen hält er mich fest, damit ich in seine Augen schauen kann. Dann
beginnt er mir zu erklären, was er vorhat. »Ich werde jetzt etwas tun, was ich mir
schon seit Wochen vorstelle. Kleines, es wird wehtun, sehr wehtun, er streichelt mir
beruhigend mein Gesicht. Du wirst das jetzt für mich aushalten. Ich werde es langsam
angehen lassen, deine Haut aufwärmen und dafür sorgen, dass sie nicht verletzt wird.
Ich werde dich heute auspeitschen, jetzt auspeitschen«, höre ich ihn an meinem Ohr
sagen. Ich erstarre vor Angst. Er spricht weiter zu mir, streichelt und beruhigt mich
mit seinen Händen und Worten. »Hab Vertrauen, Kleines. Ich werde dich nicht
überfordern. Versprochen, und danach werde ich dich umsorgen, mich um dich
kümmern, Kleines.« Zitternd lässt er mich kurz stehen, um in einem Schrank mehrere
verschiedene Schlaginstrumente wie Peitschen und Gerten zu holen. Der Gedanke
macht mir Angst, große Angst. Und ich fange, ohne dass bis jetzt etwas passiert ist, zu
schwitzen an, mein Herz schlägt wie wild, gleichzeitig spüre ich eine Erregung in mir.
Steven will, dass ich das aushalte, und ihm gefällt es, es ist unvorstellbar, Mia würde
mich einweisen lassen. Meine Gedanken kreisen wie wild.
Er stellt sich vor mich hin. »Schau mich an! Kleines. Nicht grübeln, konzentrier dich
jetzt nur auf dich selbst, nur auf dich. Ich werde jetzt langsam beginnen, deine Haut
zu erwärmen, dann fester zuschlagen, bis ich dich dahin gebracht habe, wohin ich dich
haben will.
Ich werde mit den Peitschen wechseln, mal werden dir die Schläge dumpf
vorkommen, mal beißen sie und mal werden sie dich streicheln. Ich bin gut darin, du
brauchst keine Angst zu haben, dass du verletzt wirst, dass deine Haut verletzt wird.
Allerdings weiß ich noch nicht, wie sie sich verhält, was blaue Flecke und Striemen
anbelangt. Deshalb werde ich vorsichtig sein, Kleines. Du wirst mir heute Abend
deinen Schmerz, deine Tränen schenken und ich werde mir alles nehmen. Ich werde
es aufsaugen, mich daran erfreuen und es in vollen Zügen genießen.
Ich werde dabei scharf auf dich werden und dich danach hart ficken. Es wird eine
Session werden, wie du sie mit mir noch nie hattest. Ich habe schon sehr viel von dir
gefordert. Kleines, aber das, was jetzt kommt, ist mehr, ich werde heute alles von dir
fordern und es wird nicht das letzte Mal sein. Ich habe dir gesagt, dass ich mich nicht
mehr zurückhalten werde, was dich angeht. Nur wir beide werden diesen Tanz jetzt
veranstalten. Dass ich dich heute zeichne, wusste ich schon, als wir heute Nacht
losgefahren sind. Den ganzen Tag hab ich daran gedacht und mir vorgestellt, wie du
dabei aussiehst, wie du aussehen wirst.«
Der erste Schlag kommt unvermittelt auf meine Haut nieder und holt mich aus
meiner mehr oder weniger vorhandenen Schockstarre. Gleich gefolgt vom nächsten
und immer mehr, mal fester, mal weniger, ich kann den Unterschied sehr schnell nicht
mehr auseinanderhalten. Steven wechselt die
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