Eine fremde Welt 1 - Steven
gemachten Kette. Mir fehlen die
Worte, ich habe Steven nie gesagt, dass mir alte Schmuckstücke so gefallen. Und
trotzdem wusste er es. Ich bin verlegen, weil mein Geschenk nicht so besonders ist.
Reiche ihm aber ebenfalls ein Päckchen mit den Worten: »Ich habe sie auf dem
Flohmarkt entdeckt und ich hoffe, sie gefällt dir.« Er staunt, als er die alte Vinylplatte
in seinen Händen hält. »Es ist ein Vivaldi-Konzert darauf, ich weiß, dass dir diese
Musik so gefällt.« »Sie ist wunderschön«, höre ich Steven sagen und er gibt mir einen
dicken Kuss.
Wir hören beide kurze Zeit später Fiona, wie sie nur ganz gegen ihre Art, leise sagt:
»Wirklich, Peter? Ihr wollt mich dabeihaben? Mitnehmen?« Freudestrahlend fällt sie
Steven in die Arme und flüstert mit Tränen in den Augen: »Danke.«
Da ich immer noch nicht weiß, um was es sich bei dem Geschenk handelt, warte ich
ab, bis Steven mich aufklärt. Freudig abwartend reicht er mir einen Umschlag mit den
Worten: »Von mir, ich hoffe, ich mache dir damit eine Freude. Er wartet ab, bis ich
den Umschlag geöffnet und gelesen habe. Ungläubig schaue ich auf ihn. Dann auf
Peter, um dann von Fiona, die abwartend dasteht, umarmt zu werden. »Das wird
super, einfach super, Beth, ich freu mich so darauf.« »Deshalb durfte ich meine
Sommerklamotten nicht nach Deutschland mitnehmen? Ihr habt das schon im Herbst
geplant?« »Schuldig!«, antwortet Peter. »Haben wir. Und ja, Mama Lou hat alles
gewaschen, gebügelt, die Koffer gepackt. Am siebenundzwanzigsten geht es los auf
die Malediven, zusammen mit Fiona und Peter«, höre ich Steven sagen.
John räuspert sich und auch Stevens Eltern stehen abwartend im Hintergrund. »Ich
will kein Spielverderber sein, aber wir müssen los.« Los wohin denn, überlege ich
noch, bis mir klar wird, was er meint, Italien, katholisch, Christmette. Pünktlich um
zwölf sind wir alle zusammen in der Kirche, die Messe berührt mich. Sie ist schön.
Nach dem Gottesdienst stehen John und Stevens Eltern mit vielen Bekannten
zusammen und wünschen allen ein frohes Fest. Auch Steven hält mich an der Hand
und führt mich herum. Es sind viele bekannte Gesichter dabei und mit meinen
Italienisch-Kenntnissen kann ich immerhin schon ein paar Sätze verstehen.
Einige Zeit später fahren wir zurück zum Gut und trinken zusammen noch einen
Rotwein und lassen den Christabend ausklingen.
Gegen zwei Uhr ziehen Steven und ich uns zurück. Er cremt meinen Hintern noch
sorgfältig ein und schläft zärtlich mit mir. Danach schlafe ich befriedigt sofort in
seinen Armen ein. Natürlich weckt mich Steven, wie üblich, drängend zwischen meine
Beine und einem dicken Schmatzer auf, um mit einem bestimmenden Fick den Tag zu
beginnen. Kaum, dass ich wieder Luft holen kann, kommt von ihm der Befehl: »Geh
duschen, Beth, um zehn müssen wir beim weihnachtlichen Brunch sein. Und ich
möchte mir zuvor noch deinen Po ansehen und diesen gegebenenfalls behandeln.«
»Er tut mir nicht mehr sehr weh, Steven«, hör ich mich sagen. Er antwortet mir: »Das
kann schon sein, aber ich möchte nicht, dass du auf den Malediven mit roten und
blauen Striemen herumlaufen musst. Mir würde das ja durchaus gefallen, aber Fiona
und die anderen Gäste wären vermutlich etwas irritiert.« Dem habe ich nichts
entgegenzusetzen. Ich gehe in die Dusche, um mich frisch zu machen, mir die Haare
zu waschen, und komme mit lächelndem Blick nackt zu ihm. »Dreh dich um, Beth«,
flüstert er mir zu. »Es wird besser, aber man sieht sie noch. Deine Haut ist ziemlich
empfindlich, ich denke aber bis in zwei Tagen ist das meiste nicht mehr zu sehen.«
Er gibt wieder Salbe auf seine Hand und massiert sie zärtlich ein. »Der
Weihnachtsbrunch ist speziell«, erklärt er mir. »Es sind alle unsere Angestellten
traditionell mit den Familien da, das heißt, wir feiern in der großen Scheune. Es wird
sehr laut und typisch italienisch, sehr turbulent sein, Beth. Es wird sehr wenig
Deutsch gesprochen werden, mein Schatz, und trotzdem oder gerade deshalb wird es
dir gefallen«, er küsst mich und schickt mich ins Ankleidezimmer, damit ich mich
anziehen kann. »Beth! Ich habe dir ein Höschen rausgelegt«, er grinst mich frech an.
Er geht an mir vorbei in die Dusche, ich höre aber, wie er schon kurze Zeit später
fertig ist und auch ins Ankleidezimmer geht. Es ist ein äußerst attraktiver Mann, mit
perfekt zugeschnittenem Anzug, passend zu seinen
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