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Eine gewagte Affaere

Eine gewagte Affaere

Titel: Eine gewagte Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Napier
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ihr mit dem Zeigefinger vor der Nase herum.
    "Ja, ich habe das Schild gesehen", sagte sie ruhig. Sir Frank lachte leise, als sie an der riesigen Werbetafel vorbeifuhren, auf der die Apartments und der Yachthafen von Palm Cove angepriesen wurden. Regan bog in eine breite, kurvenreiche Straße ein, die über die hügelige Halbinsel zum Golf von Hauraki führte.
    "Es tut mir Leid, aber ich freue mich schon darauf, Hazels Gesicht zu sehen, wenn ich ihr sage, dass sie sich keine Sorgen mehr zu machen braucht." Sir Frank strahlte bei dem Gedanken an die Dankbarkeit seiner Schwägerin.
    Er bemühte sich, seinen Stress zu reduzieren, seit die Ärzte bei ihm eine Herzkrankheit festgestellt hatten. Er hatte sich das Autofahren, das Rauchen und seine ungesunde Ernährung abgewöhnt, doch es fiel ihm sehr schwer, auch das Kommandieren aufzugeben. Es brach ihm beinah das Herz, nun den Konzern zu verkaufen, den er aus dem kleinen Möbelgeschäft seines Vaters gemacht hatte, obwo hl die Firma sozusagen in der Familie blieb, Der Käufer war der Mann, den Hazels Enkelin in Kürze heiraten würde.
    Sir Frank war Sechsundsechzig und beklagte sich darüber, noch zu jung für den Ruhestand zu sein. Doch selbst nachdem er die Leitung seiner Firma an Carolyns Ehemann übergeben und sich auf seinen Besitz in der Nähe des Yachthafens zurückgezogen haben würde, konnte von "Ruhestand"
    vermutlich keine Rede sein. Regan war sich sicher, dass Sir Frank bald eine neue Betätigung finden würde.
    "Vermutlich wird es damit nicht ganz vorbei sein", sagte Regan. "Ich weiß nicht, ob ich ihr überhaupt helfen kann. Ich habe noch nie eine große Hochzeitsfeier organisiert." Sie und Michael hatten nur standesamtlich geheiratet.
    Sir Frank winkte ab. "Hazel weiß, was zu tun ist. Sie braucht nur jemanden, der die Lauferei für sie erledigt, bis sie wieder auf den Beinen ist. Außerdem bist du eine Verwandte. Sie kennt dich und kann sich nicht darüber beschweren, dass ich ihr eine Fremde aufzwinge."
    "Wir sind aber nur entfernt miteinander. Ich finde, du hättest sie vorwarnen sollen, dass ich mitkomme", meinte sie unsicher.
    "Vielleicht hätte sie sich lieber von einem anderen Familienmitglied helfen lassen."
    Sir Frank schauderte. "Hazel wäre nie damit einverstanden, dass jemand aus dieser schrecklichen Familie bei ihr einzieht.
    Die würden nur alles an sich reißen und ihr die Freude verderben. Sie hat doch keine Kinder mehr, um die sie sich kümmern kann, und Carolyn ist ihre einzige Enkelin. Dies wird die letzte Hochzeit sein, bei der Hazel eine wichtige Rolle spielt.
    Ich möchte nur dafür sorgen, dass sie es nicht übertreibt."
    Regan spürte, wie besorgt et war. "In ihrem Alter ist mit einem verstauchten Knöchel und einem gebrochenen Handgelenk nicht zu spaßen", fügte er düster hinzu. "Sie kann von Glück sagen, dass sie sich bei dem Sturz nicht das Genick gebrochen hat! Ältere Frauen ziehen sich leicht Knochenbrüche zu - ich habe mich bei meinem Arzt erkundigt."
    Sie verkniff sich eine Antwort. Hazel Harriman war nur zwei Jahre älter als Sir Frank, der sehr wütend geworden wäre, wenn ihn jemand als alt bezeichnet hätte. Sie, Regan, hatte den Verdacht, dass der eingefleischte Junggeselle zärtliche Gefühle für seine Schwägerin hegte und sich nun bei ihr einschmeicheln wollte, indem er sie, Regan, als Helferin gewonnen hatte.
    "Ich habe ihr gesagt, sie soll den Golfwagen nehmen, statt zu Fuß über die Hügel zu klettern", sagte er grimmig. "Aber sie dreht ja jeden Cent um, obwohl John ihr ein großes Vermögen hinterlassen hat. Eines Tages werde ich ihr so ein Ding kaufen.
    Ich könnte es in irgendeiner Modefarbe lackieren und mit ihrem Monogramm versehen lassen. Meinst du, das würde ihr gefallen?"
    Regan hatte Hazel Harriman erst zweimal gesehen, schätzte sie aber als eine Frau mit ausgezeichneten Umgangsformen und gutem Geschmack ein. "Vielleicht würde sie etwas weniger Auffälliges vorziehen, Sir Frank", schlug sie vor.
    "Ich weiß, dass du darauf bestehst, mich im Büro Sir Frank zu nennen. Aber bitte lass jetzt den Titel weg. Deine Mutter würde sich im Grab umdrehen, wenn sie wüsste, dass du mich mit diesem unsinnigen Titel ansprichst..."
    Sie lächelte. "Meine Mutter ist nicht tot", bemerkte sie.
    "Es wäre aber besser so", antwortete Sir Frank, taktlos wie immer. "Sie ist doch bei diesen Verrückten lebendig begraben.
    Ich halte nichts von diesen Sekten. Sieh dir an, was sie mit ihrer Gehirnwäsche aus Joanne

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