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Eine Liebe in Den Highlands: Roman

Eine Liebe in Den Highlands: Roman

Titel: Eine Liebe in Den Highlands: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Jenny kurz beschnuppert und mit
einer weiteren Schicht Haare bedeckt hatten, bevor sie sich in ihre
verschiedenen Hundekörbe begaben. »Ich werde die Eier aufstellen. Wie viele
möchten Sie, zwei?«
    »Eins und etwas Toast bitte. Aber Sie brauchen mich
nicht zu bedienen. Ich könnte das ohne weiteres selbst erledigen.«
    »Ich koche für Philip und mich ohnehin Eier, also ist
das kein Problem.«
    Jenny setzte sich an den Tisch. Philip hatte bereits
eine halbe Scheibe Toast verzehrt.
    »Wie geht es Mama heute?«
    »Sie hat mich gefragt, ob ich auch ordentlich für
Jenny sorge und ob ich nicht meinte, ich hätte mich besser anziehen sollen,
bevor ich hinunterging, da Bademäntel so schlampig wirkten.« Felicity zog sich
einen Stuhl heran und seufzte. »Stört es jemanden, wenn ich rauche? Ich
vermeide es, wenn Mama auf ist, aber vor elf kommt sie nicht herunter, und dann
auch nicht in die Küche.«
    »Warum wohnt Felicity noch hier?«, wollte Jenny
wissen, als Philip und sie in seinem flachen Cabriolet davonfuhren. Angenehm
war, dass es in dem Wagen zumindest eine sehr effiziente Heizung gab.
    »Ich weiß, dass meine Mutter eine ziemliche Last für
sie zu sein scheint«, gab Philip zu, »aber Fliss lebt wirklich gern dort. Sie
könnte gehen, wenn sie tatsächlich wollte. Aber irgendeine kleine Wohnung in
Glasgow würde ihr nicht gefallen. Sie hat nicht so viel Ausdauer. Ich glaube nicht,
dass sie mit einer ganz gewöhnlichen Arbeit zurechtkäme. Und Mama braucht
jemanden, der sich um sie kümmert.«
    »Was genau haben Sie Ihrer Mutter erzählt, Philip?
Hätte sie überhaupt etwas davon wissen sollen, dass Dalmain Mills in Schwierigkeiten
steckt?«
    »Sie weiß offensichtlich mehr, als ich habe
durchblicken lassen. Ich habe versucht, alles von ihr fern zu halten, damit sie
sich keine Sorgen macht. Doch früher hat Papa die Firma geführt, und er war in
diesem Punkt nicht besonders gut.«
    »Nun, ich werde versuchen, sie nichts Schlechtes
wissen zu lassen - natürlich nur, falls es irgendetwas Schlechtes gibt.« Jenny
lächelte. »Es ist sehr freundlich von ihr, mich unter diesen Umständen bei sich
aufzunehmen. Ich hätte auch ohne weiteres in irgendeiner kleinen Pension in der
Nähe der Firma wohnen können.«
    Philip schüttelte den Kopf. »Meine Mutter hat gern
Besuch im Haus, so unglaublich das klingen mag. Und es verschafft sowohl
Felicity als auch ihr ein neues Gesprächsthema. Außerdem«, er warf ihr einen
Blick zu, »falls sie irgendwelche Probleme vermutet, würde sie nicht wollen,
dass die Leute sich das Maul darüber zerreißen. Solange Sie bei uns wohnen, ist
die Chance wesentlich geringer, dass andere herausfinden, dass irgendetwas
nicht stimmt.«
    »Ich verstehe.« Jenny fragte sich, ob es ihr wohl
gestattet werden würde, an irgendeinem wärmeren Platz zu wohnen, wenn sie einen
Schweigeeid ablegte, aber wahrscheinlich war das nicht der Fall. Sie wechselte
das Thema. »Und wie steht es mit Ihnen? Engt das Leben zu Hause Sie ein?«
    »Eigentlich nicht. Ich habe natürlich etwas mehr
Freiheit als Fliss. Nein. Ich mag das Haus ganz gern.«
    Jenny lehnte sich zurück und besah sich die Landschaft
- Berge, die sich einer nach dem anderen in den Himmel erhoben. Jetzt leuchteten
die niedrigeren Hänge noch im Kleid der blühenden Heide, aber im Winter, wenn
alles verblüht war, würden sie düster gen Himmel ragen. Jenny seufzte.
Vielleicht war sie nur müde, doch dieser Job schien sie bereits jetzt zu
bedrücken.
    »Ach! Würde es Ihnen etwas ausmachen anzuhalten? Ich
bräuchte etwas aus diesem Laden dort.« Sie fuhren an einer Tankstelle vorbei,
zu der ein Laden mit Wollwaren und Souvenirs gehörte. Und dort gab es einen
Schlussverkauf. »Wenn Sie einfach irgendwo parken könnten? Ich bin in ein paar
Augenblicken wieder zurück.«
    Es waren mehr als ein paar Augenblicke, aber als sie
aus dem Laden wieder auftauchte, war ihr wesentlich wohler ums Herz. Sie trug
ein paar enge Hosen im Schottenmuster und einen Aran-Pullover über einem
seidenen Rollkragenpulli. In einer Tasche hatte sie mehrere dünne und einen
dickeren Pullover aus feiner Wolle und ein paar Schottenröcke.
    »Meine Kreditkarte wird eine Weile brauchen, bis sie
sich von diesem Großeinkauf erholt hat, aber ich glaube, jetzt habe ich die
richtigen Kleider gefunden.«
    Philip schaute in die Tragetaschen. »Hm. Alles von der
Konkurrenz, fürchte ich. Wir können einfach beim Preis nicht mithalten.«
    Jennys kurzes, mentales Hoch schwand dahin,

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