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Eine Liebe wie Magie

Titel: Eine Liebe wie Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaclyn Reding
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zurück, das eine gefüllt mit Rotwein, das andere mit Brandy. Er bot ihr den Wein an, sie aber griff nach seiner anderen Hand und nahm den Brandy, was ihm ein leichtes Lächeln entlockte. Sie setzte das Glas an die Lippen, nahm einen kleinen Schluck und versuchte das Brennen zu ignorieren, das der Brandy auf seinem Weg in ihre Eingeweide hinterließ. Sie bewegte sich nicht, als er nach ihrem Glas griff. Doch er nahm es ihr nicht ab, sondern legte seine Finger um ihre und führte das Glas an seine Lippen, um selbst davon zu trinken. Eine merkwürdige Erregung bemächtigte sich ihrer ob der Intimität dieser Geste. Als er fertig war, ließ er seine Hand auf ihrer. Seine Augen fixierten sie unentwegt.
    »Haben Sie keine Angst, mit einer Hexe aus demselben Glas zu trinken?« fragte sie mit herausfordernd sarkastischer Stimme. Sie versuchte, die eigentümlichen Gefühle zu unterdrücken, die durch seine Nähe in ihr hervorgerufen wurden, aber seine Präsenz war einfach zu überwältigend.
    »Ich weiß nicht«, sagte er. »Vielleicht sollte ich noch mehr trinken. Ich ziehe es vor, gefährlich zu leben.«
    Noah nahm einen weiteren tiefen Schluck und stellte dann das Glas auf den Tisch neben sich. Er kam langsam auf sie zu, berührte ihr Kinn mit Daumen und Zeigefinger und streichelte zärtlich ihre Haut. Ihr Pulsschlag wallte auf, ihr Atem stockte, und sie stand mäuschenstill, als er langsam seinen Mund zu ihrem neigte.
    Seine Lippen, sein Mund schmeckten nach dem Brandy und nach reinstem Verlangen. Von dem Augenblick an, da er sie angefaßt hatte, konnte Augusta sich nur noch dem Feuer seiner Berührung ergeben. Sofort kamen die Empfindungen zurück, die sie in der Nacht alleine mit ihm im Arbeitszimmer seines Bruders erlebt hatte, und sosehr sie auch versuchte, sich zu sagen, daß sie aufhören und wegrennen sollte, so schnell sie ihre Füße tragen könnten — sie wußte, daß sie nichts anderes tun konnte, als die Flügel auszubreiten und zu fliegen. Sie wollte mit diesem Mann Zusammensein, mußte ihn irgendwie kennenIernen. Kein anderer Mann hatte je diese Gefühle in ihr erweckt, so begehrenswert zu sein, so verlangt zu werden, so ganz und gar Frau zu sein. Von dem Augenblick an, als sie sich im Garten auf dem Lumley-Ball umdrehte und ihn sah, als er sie in die Arme genommen und zum erstenmal geküßt hatte, wie ein Mann eine Frau küßt, hatte er etwas Neues in ihr geweckt, was sie Gefühle empfinden ließ, die sie sich nie hätte träumen lassen.
    Und nun wollte sie, daß niemand anders dieses Verlangen stillen sollte als er. Augusta hob ihre Hände zu seinen Schultern, unsicher, was eine Frau zu tun hatte, und ließ ihre Finger seinen Hals entlanggleiten, bis sie sich in sein Haar verwoben. Sie zog ihn an sich heran und preßte sich instinktiv gegen ihn. Sie spürte ihn gegen ihren Mund aufstöhnen. Sie hatte etwas getan, was ihm gefiel. Sie wollte ihm noch mehr Vergnügen bereiten, seine Bedürfnisse entdecken, genau so, wie sie ihre eigenen entdeckte. Langsam fuhr sie mit ihren Fingerspitzen seine Kehle entlang. Sie fühlte seinen Puls, der dort ein schnelles Staccato trommelte. Sie strich mit den Fingern tiefer über seine Brust zur Taille.
    Als sie ihre Hand weiter nach unten bewegte, konnte sie seine Erektion durch den Stoff der Reithose spüren und strich der Länge nach darüber. Noahs Körper bäumte sich auf, und mit einer schnellen Bewegung riß er sie an sich und ließ sich mit ihr auf den Teppich gleiten, wo er fahrig begann, die Verschlüsse ihres Kleides zu öffnen. Während er mit den winzigen Knöpfen beschäftigt war, öffnete sie schnell sein Hemd, löste seine Binde und zog sie langsam von seinem Hals.
    Noah setzte sich einen Moment zurück und begann das Band zu lösen, das das Oberteil ihres Leibchens zusammenhielt. Dabei flüsterte er ihr zu: »Ich würde ja gerne mit dir in mein Bett gehen, meine süße Hexe, aber ich habe die Befürchtung, wenn ich mich bewege, ja, wenn ich nur atme, verschwindest du vor meinen Augen in einer Wolke von Schwefeldampf.« »Dann sollten Sie nicht riskieren, den Bann zu brechen, Mylord.«
    Er zog an dem Band, und vor lauter Ungestüm riß er es entzwei. Er streifte das Leibchen über ihren Kopf, warf es beiseite, so daß sie völlig unbedeckt vor ihm saß. Er fesselte ihre Lippen mit einem weiteren Kuß und entfernte gleichzeitig die Nadeln, die ihr Haar zusammenhielten, so daß die fülligen dunklen Wellen sanft um ihre Schultern fielen. Er setzte sich auf

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