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Eine magische Begegnung

Eine magische Begegnung

Titel: Eine magische Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Skully
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Veranda, und ein tiefes Knurren – eindeutig
kein
Schnurren – vibrierte in ihrer Kehle.
    Ihr hatte schon nicht gefallen, dass sie vorhin allein im Blumenladen hatte bleiben müssen, während Lili und Tanner zum Sheriff gegangen waren. Als ihr nun auch noch drohte, dass man ihr die Tür vor der Nase zuschlug, riss ihr der Geduldsfaden. Sie war offensichtlich sogar zu wütend, um sich Lili mit einem sarkastisches Bild mitzuteilen.
    “Äh, tja, ich glaube, wir sollten sie hereinlassen.” Lili wollte es später nicht mit Einstein zu tun bekommen, falls sie draußen bleiben musste.
    Tanner erwiderte Einsteins erzürnten Blick mit einem … nun ja, man konnte es nur als menschliches Knurren bezeichnen. Er hatte die Augen zusammengekniffen und guckte die Katze böse an. Dann hielt er ihr die Tür auf, verbeugte sich übertrieben elegant und winkte Einstein mit einer einladenden Handbewegung herein.
    Einstein stolzierte in die Küche, nicht ohne im Vorbeigehen mit einer Pfote – und ausgefahrenen Krallen – Tanners Hosenbein zu streifen.
    “Deine Katze mag mich nicht.”
    “Fluffy kratzt Tanner hin und wieder auch”, sagte Roscoe. “Das hält ihn auf Linie.” Dann wandte er sich an Erika. “Ist Fluffy oben in deinem Zimmer?”
    Die Kleine sah die drei Erwachsenen irritiert an. “Leute, ich glaube, ihr nehmt die Sache zu wenig ernst. In Lilis Haus wurde eingebrochen, und Fluffys Aura ist eine Katastrophe. Wir müssen dem Sheriff helfen, so gut wir können.”
    Tanner strubbelte ihr liebevoll durch ihr blondes Haar. “Wir wissen, dass die Angelegenheit ernst ist, Liebes, aber man sollte trotzdem den Humor nie ganz vergessen.”
    “Oh, mit Humor meinst du wohl euer nervöses Lachen.”
    “Nein, ich meine ein Lachen, durch das sich die nervöse Anspannung etwas löst.”
    Lili hatte nicht den Eindruck, dass sie herumgealbert hätten. Sie fühlte sich zwar komisch, aber nicht in einem erfreulichen Sinn. “Lass uns beide nach oben gehen und Fluffy suchen, Erika.” Was für eine ausgezeichnete Idee. Auf diese Weise würde Tanner nicht sehen, wie sie mit Fluffy “redete”.
    Er würde vielleicht denken, sie wäre ein bisschen verrückt. Gut, das glaubte er ohnehin schon, aber zumindest hatte er noch kein anschauliches Bild davon serviert bekommen.
    Erika nahm sie an der Hand und zog sie aus der Küche und die Treppe hinauf. Lili wurde es warm uns Herz. Erika war so … so voller Vertrauen. Lili bemühte sich, nicht über das Geländer nach unten und nach Tanners Gesichtsausdruck zu schielen.
    Einstein raste ihnen in Erikas Zimmer nach, sprang mit einem riesigen Satz mitten aufs Bett und rollte sich sofort zwischen den beiden Kissen zusammen.
    Anders als in Lilis früherem Kinderzimmer gab es hier zwar nicht Hunderte von Stofftieren, doch die insgesamt sehr mädchenhafte Einrichtung des Raumes verblüffte sie.
    Das dunkle Rosa der Daunendecke passte farblich genau zum Bettüberwurf und den gerafften Gardinen. Der Teppich, ebenfalls im gleichen Rosa, hatte weiße Fransen. Der Schreibtisch, die Kommode und der kleine Tisch waren aus weißem Holz mit goldenen Streifen an den Kanten. Kein einziges Kleidungsstück lag am Boden oder auf dem Stuhl in der Ecke.
    “Ein sehr schönes Zimmer.”
    “Dunkelrosa ist meine Lieblingsfarbe. Aber sieh dir bitte den Schreibtisch nicht genau an. Er ist ein einziges Durcheinander.”
    Lili hätte den Schreibtisch, an dessen Beinen Erikas Lieblingsrucksack lehnte und auf dem ein paar offene Schulbücher und ein Notizblock lagen, nicht als Durcheinander bezeichnet. Er war nur ein Beweis dafür, dass hier jemand fleißig lernte.
    “Ich sehe nicht hin, ich schwöre. Also, wo ist Fluffy?”
    Erika legte sich bäuchlings auf den Boden, hob den Bettüberwurf hoch und lugte unter das Bett. “Er ist hier. Nachdem er heute Morgen kurz wegen seines Geschäfts draußen war, hat er sich hier verkrochen. Er geht nicht mehr gern nach draußen.”
    “Das kann ich gut verstehen.” Lili legte sich neben Erika. Sie starrten beide unter das Bett.
    Weit und breit war keine Staubmaus zu sehen. Nur Fluffy hockte in einer Ecke im Dunkeln. Seine gelben Augen schimmerten unruhig wie die Flamme einer Kerze, und seine schmutzig blaue Aura vibrierte.
    “Komm her, Fluffy”, lockte Erika ihn. “Mutz, mutz.”
    Fluffys gelbe Augen waren einen Moment lang nicht zu sehen. Er hatte kurz geblinzelt.
    Nun versuchte Lili, ihn zu bewegen herauszukommen. “Komm, wir tun dir nicht weh. Wir möchten dir nur helfen.

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