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Eine Nacht und tausend Geheimnisse

Eine Nacht und tausend Geheimnisse

Titel: Eine Nacht und tausend Geheimnisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: EMILIE ROSE
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sich so geben konnte, wie sie war, und der ihre Leidenschaft erwiderte.
    Nur das? Wenn sie nicht aufpasste, bestand durchaus die Gefahr, dass sie sich stärker auf ihn einließ, als gut für sie war. Niemals durfte sie vergessen, dass dies nur eine kurzfristige Affäre war. Sonst … ja, sonst … Darüber mochte sie nicht einmal nachdenken.

8. KAPITEL
    Nervös lief Paige in Trents Suite hin und her. Warum kam er nicht? Wieso ließ er sie so lange warten? Ihr Blick fiel auf das Bett mit den zerwühlten Laken, die gläserne Duschkabine, den weichen Teppich im Wohnzimmer. Überall hatten sie sich geliebt, und schon bei dem Gedanken daran wurde ihr wieder heiß.
    Doch jetzt war erst einmal wichtig, dass Trent zurückkam, denn sonst würde sie in dieser Woche schon zum zweiten Mal zu spät zur Arbeit erscheinen. Und das würde ihr Milton nie verzeihen.
    Endlich öffnete sich die Tür, und Trent trat ein, einen durchsichtigen Plastiksack einer Reinigung über dem Arm. Erleichtert stürzte Paige auf ihn zu und entriss ihm den Sack. „Tausend Dank! Ich weiß nicht, was ich getan hätte, wenn ich die Sachen von der Reinigung nicht im Wagen gelassen hätte. Ich kann doch unmöglich das anziehen, was ich gestern schon anhatte, und nach Hause konnte ich nicht mehr fahren. Dazu ist die Zeit zu knapp.“
    „Aber du sahst gut aus in den Sachen von gestern. Warum wolltest du die nicht noch mal anziehen?“
    Er war genau wie ihr Vater! Sie lächelte nur und presste den Plastiksack an die Brust. Männer konnten jeden Tag denselben Anzug tragen und mussten nur das Hemd wechseln. Für Frauen dagegen war es unmöglich, zwei Tage hintereinander dasselbe anzuziehen. „Danke noch mal“, sagte sie und zog sich ins Schlafzimmer zurück. Dort warf sie den Sack auf das Bett und ließ den Bademantel von den Schultern gleiten. Als Trent hinter ihr anerkennend pfiff, drehte sie sich lachend um. „Kommt nicht infrage. Wir sind beide spät dran.“
    Die vergangene Nacht war wunderbar gewesen. Natürlich hatten sie die Achterbahn sausen lassen, obgleich der Wind nachgelassen hatte. Stattdessen waren sie in der Suite geblieben und hatten sich immer wieder geliebt. Während sie dann am Morgen duschte, war Trent zu ihrem Auto gegangen und hatte das gereinigte Kleid geholt. Glücklicherweise hatte Paige ihren Lippenstift und die Wimperntusche immer in der Handtasche dabei. Sie lächelte versonnen. Hatte sie sich in Trent verliebt?
    Oh, nein, das durfte nicht sein! Vergiss nicht, dies ist nur eine kurze Affäre …
    War es zu spät? Auf keinen Fall. Was sie für Trent empfand, war nicht Liebe. Liebe war etwas Sanftes und Warmes und brauchte Zeit, um sich zu entwickeln. Das, was sie und Trent verband, war nur eine leidenschaftliche und lustvolle Sexaffäre, eine von vielen, die sie hoffentlich noch in ihrem Leben haben würde. Trent war nicht der Mann für eine dauerhafte Bindung, und am Montag würden sich ihre Wege wieder trennen. Und das war auch gut so.
    Sie hob ihren BH hoch und verzog das Gesicht. „Den kann ich ja noch mal anziehen, aber den Slip von gestern nun wirklich nicht.“
    „Dann geh doch ohne.“ Trent stand mit verschränkten Armen gegen die Kommode gelehnt da und sah zu, wie Paige sich anzog. In dem schwarzen Anzug mit dem blendend weißen Hemd und den goldenen Manschettenknöpfen war er jeder Zoll der erfolgreiche Milliardär.
    „Ich kann doch nicht ohne Slip im Hotel rumlaufen.“
    „Wieso denn nicht? Das weiß doch keiner.“
    „Doch. Ich weiß es, und du weißt es.“
    Er verzog die Lippen zu einem ironischen Lächeln. „Ich bin sicher, dieser Gedanke wird mich den ganzen Tag verfolgen.“
    „Sehr witzig, Hightower.“ Sie zog sich das grüne Kleid über den Kopf und ließ es über den nackten Po gleiten.
    „Wenn ich es mir recht überlege, sollten wir uns hier zum Lunch treffen.“ Trents Stimme klang auf einmal dunkel und rau.
    Seine Erregung ließ auch sie nicht kalt. Aber sie versuchte, einen professionellen Ton anzuschlagen: „Du bist zum Lunch verabredet, und ich habe ein wichtiges Gespräch mit meinem Chef.“
    „Ich kann meine Verabredung verschieben. Auf das Gummihuhn habe ich sowieso keinen Appetit.“
    In gespieltem Entsetzen legte sie sich die Hand auf die Brust. „Lass das nicht unseren Küchenchef hören. Er hat für heute geschmorten Schweinebraten, glasierte Kartoffeln und kandierte Karotten vorgesehen. Und zum Nachtisch Käsekuchen mit Mandellikör.“
    „Aber auf dich habe ich viel mehr

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