Eine ungezogene Witwe: Erotischer Roman (German Edition)
sagen, ob es Minuten oder Stunden später war – richtete sich Ric auf, beugte sich über sie und küsste sie sanft. Melanie schmeckte ihre eigene Süße auf seinen Lippen. Als er sich zurückzog, schaute sie in seine glänzenden dunklen Augen.
»Oh, Ric«, war alles, was sie herausbrachte.
»Willst du mehr?«
»Ich will dich.«
Ric ließ seinen Körper sinken, und der erste Kontakt seiner Eichel mit ihrem geschwollenen Fleisch zog ein leises, inbrünstiges Stöhnen Melanies nach sich. Er drang sehr langsam in sie ein, als wollte er sich jede Zelle ihrer seidigen Scheide einprägen, die sich saugend um seinen erhitzten Muskel schmiegte. Als er ganz tief in ihr steckte, küsste er sie hart und quetschte ihren Körper mit seinem Gewicht.
»Du fühlst dich wunderbar an, einfach perfekt.« Seine Stimme klang heiser vor Verlangen. Ein tiefes Stöhnen folgte seinen Worten. »Ich kann nicht warten.«
Der Druck seiner Not bestimmte die Geschwindigkeit seiner Stöße. Melanies Finger krallten sich in seinen Rücken, und ihre Nägel gruben sich in seine Haut. Sie schlang die schlanken Beine um seinen Körper und hob die Hüften an, um seinen Stößen mit einem Eifer zu begegnen, der es mit Rics Lüsternheit aufnehmen konnte.
Eine so rasende Geilheit konnte nicht lange anhalten. Melanie erklomm schon bald ihren Gipfel, und Ric erreichte seinen Höhepunkt nur kurz nach ihr.
Sie lagen nebeneinander im Bett; Melanie in einem gesättigten Halbschlaf in Rics Armen. Noch zwei Mal hatten sie Liebe gemacht, und jedes Mal war es schöner gewesen als zuvor. Wenn sie nicht in Lust verbunden waren, erforschten sie mit Fingern und Lippen den Körper des anderen, bis es keine Stelle mehr gab, die sie nicht ertastet, gestreichelt oder geschmeckt hatten.
Melanie fand, wenn sie eine Katze wäre, hätte sie die ganze Zeit danach geschnurrt. Sie kuschelte sich enger an Ric heran und gab ihm einen Kuss auf die Schulter. Ihre Hand schlängelte sich hinunter zu seinem schlummernden Penis.
Ric ließ ein spöttisches Stöhnen hören. »Bist du noch immer nicht zufrieden?«
»Nie.«
»War es auch bei deinem Gatten so? Hast du ihn mit Sex ins Grab gebracht?«
Melanie wich zurück, als hätte er ihr eine Ohrfeige versetzt. Sie richtete sich auf die Knie auf und starrte ihn ungläubig an. Wie konnte er so etwas zu ihr sagen, nachdem sie so lustvoll Liebe gemacht hatten? Durch den Schleier des Schocks konnte sie erkennen, dass sich seine Lippen zu einem dünnen Strich zusammengezogen hatten. Sie wusste jetzt, dass er sie absichtlich verletzt hatte und wälzte sich aus dem Bett.
Sie zog ihr Nachthemd unter seinem Mantel hervor und zog es sich über den Kopf, dann schlang sie die Arme schützend um ihren Leib. Sie konnte ihn nicht anschauen und wollte nicht, dass er ihre Tränen sah.
An den Geräuschen hörte sie, dass er auch aufgestanden war und sich den Mantel angezogen hatte. Die Haare in ihrem Nacken richteten sich auf, denn sie wusste, dass er dicht hinter ihr stand. Feste Hände packten ihre Schultern, und warme Lippen pressten sich auf ihren Hals.
Ohne sich umzudrehen, befreite sich Melanie mit einem Ruck von ihm. Ric zog sie erneut an sich, und diesmal hielt er sie so fest, dass sie seinen verletzenden Berührungen der Hand zwischen ihren Beinen nicht entkommen konnte.
»Schmerzt die Wahrheit, Mrs. Wilberforce? Sie hätten jemanden mit Ausdauer heiraten sollen, damit er Ihren Anforderungen gerecht würde. Oder gab es keine jungen Männer, die reich genug waren?«
Melanie brach in ein Schluchzen aus, und die Tränen, die sie hatte verbergen wollen, rannen nun über ihre Wangen. Ihr Stolz gebot ihr zu schweigen, auch wenn ihr Herz vor Verwirrung und Verletzung schmerzte.
»Du brauchst keine Tränen zu vergießen.« Rics Stimme klang hasserfüllt und höhnisch. »Mich wirst du nicht ins Grab bringen. Aber du solltest wissen, dass jeder Sex, der zwischen uns abläuft, zu meinen Bedingungen über die Bühne geht.«
Eine halbe Minute später war Melanie allein. Sie ging zurück ins Bett, zog die Laken über sich und kuschelte sich in ein zitterndes Häuflein Elend.
Sie konnte nicht begreifen, warum sich Ric so verletzend geäußert hatte, besonders nicht nach den lustvollen Intimitäten, die sie ausgetauscht hatten. Die glühende Art von Ric, die Lust, die er ihr so sanft bereitet hatte, war für sie der Inbegriff gewesen, den man mit ›Liebe machen‹ beschrieb, während er nur von Sex gesprochen hatte. Offenbar hatte sie sich
Weitere Kostenlose Bücher